Lübeck, Düsseldorf, München:

Klima-Aktivisten nerven Fluggäste; die finden deutliche Worte

An deutschen Flughäfen haben Aktivisten der Gruppe ›Extinction Rebellion‹ gegen Kurzstreckenflüge protestiert. Die Fluggäste reagierten auf ihre Weise.

Foto: Screenshot, Twitter
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Auf mehreren deutschen Flughäfen haben Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion gegen Kurzstreckenflüge protestiert. In Lübeck versuchten 10 Personen sich mit Sekundenkleber an die Rollbahn zu kleben. Die Polizei verhinderte die Aktion. In München ketteten sich Personen an Kofferkulis und blockierten so einen Bereich rund um die Check-In-Schalter.

Lorenz Gösta Beutin, klimapolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag, begleitete die Proteste in Lübeck. Er berichtete von 100 bis 150 weiteren Demonstranten außerhalb des Flughafengebäudes.

In Düsseldorf ist es einer Person gelungen in ein Flugzeug zu steigen, das Richtung Hamburg starten will. Der Mann gibt sich als Klimaretter aus und erklärt den Passagierern sein Anliegen. »Bitte halten Sie dieses Flugzeug an«, ruft er zuletzt, »Ich bin nicht bereit mitzufliegen. Ich möchte wieder aussteigen. Ich bin nicht bereit, mich wieder hinzusetzen.«

 Die Fluggäste reagieren ungehalten. Zornig ruft ein Passagier: »Ey du A..., setz dich wieder hin«. Ein anderer Genauso rät: »Zieh die Maske erst mal über die Nase, mein Freund.« Der Aktivist gibt sich als Vertreter aller aus. Es ginge nicht um ihn. »Die Erde wird heiß«, erläutert er sein Anliegen, »Unsere Mutter Natur geht vor die Hunde.« – »Komm setz dich hin, du Affe«, wird aus dem hinteren Teil der Maschine gerufen, berichtet ein Augenzeuge. Der Aktivist versucht noch, seine Rede mithilfe seines Zettels fortzusetzen. Er stammelt noch was »vom Ende der lieben Welt«, von den »Zahlen«, die alles belegen und vom Ende, das »wir uns schwarz ausmalen können«. Der Pilot unterbricht ihn: Die Maschine muss zurück in die Parkposition, damit der Passagier aussteigen könne.

Die Zahlen sagen tatsächlich etwas ganz anderes: Innerdeutsche Flüge sind für gerade einmal 0,3 Prozent der deutschen CO-Emissionen verantwortlich. Der Autoverkehr bringt es dagegen allein auf 20,8 Prozent. Doch wie Autofahrer reagieren werden, falls sich Aktivisten mit Sekundenklaber auf der Autobahn festkleben würden, kann man sich denken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manfred Hessel

Hallo @Kevin Dietzsch , und dann wird es erstmal so richtig interessant , dann kommen diese Idioten auch noch in den Flieger und veranstalten unterwegs vielleicht noch ein paar Spielchen mit dem Inventar . Das wäre nicht auszuschließen. Die bringen es wirkklich noch fertig, einen ganzen Flieger wegen ihren Wahnvorstellungen abstürzen zu lassen - nur um andere vom Fliegen abzuhalten.

Gravatar: Manfred Hessel

Hallo @Blacky,

ich verwende gern " Epoxy Steel " das ist eine Art Zwei-Komponenten- Kleber , eigentlich für Metall gedacht, geht aber auch bei anderen glatten Oberflächen wie Glas , bestimmte Steine oder Keramik. Braucht natürlich etwas länger zum Aushärten aber die Tuben vergammeln und verkleben auch nicht wenn sie einmal benutzt wurden. Ist nicht gerade billig aber vielleicht bekommen Sie mal was aus einer Konkursmasse. Kaufen Sie aber auf keinen Fall Pattex, das Gelumpe hält von Zwölf bis Mittag und ist unverschämt teuer.

Gravatar: Kevin Dietzsch

"Wie kommen solche Leute bis ins Flugzeug..,.wo ist die Polizei ? "

Die hatten ein Ticket. Die viel wichtigere Frage dürfte lauten: "Wie kamen die Leute auf die Rollbahn? Das ist ein Sicherheitsbereich?
Es ist sehr "beruhigend" zu wissen, daß jedem Passagier "aus Gründen der Sicherheit" der Nagelknipser abgenommen wird, während Hinz und Kunz offensichtlich kein Problem haben Hochsicherheitsbereiche auf den Flughäfen zu betreten.

Gravatar: Blacky

Keine Panik wegen Sekundenkleber auf Autobahnen .
Hatte letztens im Baumarkt welchen gekauft, klebte tatsächlich nur 5 sekunden.
Made in Germany!!
Von daher könnt ihr bedenkenlos weiter fahren.

Gravatar: kassaBlanka

Erlöst diese armen Kreaturen von ihrem Leid....
Die Pharmaindustrie sucht Probanten für C19 Impfstoff.

Gravatar: Manfred Hessel

Mit Sekundenkleber an die Rollbahn, das hat was an sich und zeigt die geisteskranke Einstellung dieser Hohlköpfe. Das hält nämlich nicht wirklich. Selbst auf der kleinsten Tube steht, wie die Klebefläche beschaffen sein muß. Ich empfehle daher die Verwendung eines Bolzenschußgerätes. Damit kann man sich die Flossen schön haltbar antackern. Außerdem behindern derartige Aktionen den Flugverkehr nicht wirklich. Viel wirkungsvoller ist es, ganz unauffällig in das Triebwerk zu kriechen oder sich an den Propeller zu ketten.

Ich hoffe nur, daß diese Idioten mit Klagen überschüttet werden.

Gravatar: Erdö Rablok

Wenn wir schon ins mittelalter zurück sollen, dann zuerst zur Prügelstrafe für den links-grünen Mob und die Goldstücke!

Gravatar: Dr. Frank Richter

Zitat "In Lübeck versuchten 10 Personen sich mit Sekundenkleber an die Rollbahn zu kleben." Zitatende

Immer öfter zweifele ich an der Zurechnungsfähigkeit meiner Mitmenschen.
Es ist zu hoffen das diese jungen Menschen NICHT das Internet benutzen, denn mittlerweile ist das Internet ein größerer Umweltverschmutzer als der weltweite Flugverkehr.

Gravatar: Gerhard G.

Wie kommen solche Leute bis ins Flugzeug..,.wo ist die Polizei ? Dürfen die nicht zugreifen ? Diese Klima-Aktivisten sind doch nur Phrasendrescher...schreien nur das heraus was ihnen eingegeben wurde . Hat aber nichts mit Bildung zu tun.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Auf mehreren deutschen Flughäfen haben Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion gegen Kurzstreckenflüge protestiert.“ ...

Hatten die Klimaexperten (?) von „Extinction Rebellion“ im letzten nicht sogar angekündigt, „Städte weltweit“ lahmzulegen?
https://www.dw.com/de/extinction-rebellion-wie-weit-darf-protest-gehen/a-50386359

Ist es deshalb etwa schon völlig normal(?) und legitim(?), dass – nachdem in Berlin-Tegel eine 15-Jährige am Flughafensee vergewaltigt wurde – "Badegäste" die anrückende Polizei attackieren???
https://deutsch.rt.com/inland/105699-15-jahrige-an-berliner-flughafensee/

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