Streit um Werbung für Abtreibung

Kinderrechte ja, aber nicht für Ungeborene?

SPD und CDU/ CSU wollen zwar Kinderrechte im Grundgesetz verankern, doch das Recht von Ungeborenen auf Leben gehört nicht dazu. Der jüngste Vorstoß der SPD, Werbung für Abtreibung zu legalisieren, scheiterte nicht an einem möglichen Restwert an Ethos, sondern am skrupellosen parteitaktischen Kalkül von SPD und Unionsparteien gleichermaßen.

Foto: lunar caustic/ Wikimedia Commons/ CC BY 2.0
Veröffentlicht:
von

Vergangene Woche zog die SPD ihren Gesetzesantrag überraschend zurück, der Werbung für Abtreibung zu kommerziellen Zwecken legalisieren sollte. Nach einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ hatte selbst SPD-Chefin Andrea Nahles Bedenken, Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch zu streichen, der Ärzten und Krankenkassen schon die bloße Verbreitung von Informationen zur medizinischen Kindstötung im Mutterleib verbietet. Doch fußten Nahles Zweifel nicht auf ethisch-moralischen Prinzipien, sondern weil sie den als verläßlich geschätzten CDU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder nicht zu ihren Ungunsten beschädigen wollte.

Nachdem das Thema „Legalisierung von Abtreibungswerbung“ von der Partei auf unbestimmte Zeit vertagt wurde, tobt der ultralinke Flügel der Sozialdemokraten. Immerhin durften sich die nicht gerade wenigen radikalen Mein-Bauch-gehört-mir-Feministinnen in der Fraktion einige Wochen lang einbilden, einen großen Sieg in der Abtreibungsdebatte errungen zu haben. Durch den plötzlichen Umschwung der Parteispitze, den die Medien hämisch als ersten koalitionären Machtentscheid zugunsten der CDU/ CSU kommentierten, liegen die Nerven nun blank und brachte unter anderem Vorzeige-Emanzipierte Eva Högl für einen kurzen Moment um die Contenance. Haßerfüllt twitterte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und kinderlose Juristin: „Wie
wär´s damit, mal die widerlichen Lebensschützer*innen in Union in den Blick zu nehmen und zu kritisieren?“ Den Tweet löschte Högl kurze Zeit später und schob eine dürre Entschuldigung hinterher, nicht mit pauschalen Zuweisungen beleidigen zu wollen.

Der Sieg der CDU/ CSU im ersten Machtkampf mit dem Koalitionspartner trägt dennoch einen bitteren Beigeschmack: Er heißt Angela Merkel. Nach einem minutiösen Bericht in „Die Welt“ hatte die kurz vor ihrer Wahl stehende und um die Kanzlerin-Mehrheit ringende CDU-Chefin bereits ihre Zustimmung deutlich signalisiert, die SPD ihren Gesetzesantrag zur Abstimmung bringen zu lassen. Um ihre Wahl nicht zu gefährden, hatte Merkel damit den offenen Koalitionsbruch durch die SPD hingenommen. Um ihr Regierungsamt nicht zu riskieren, hätte Frau Merkel zudem den Lebensschutz geopfert. Um sich ihren Kanzlerin-Wahlverein zu erhalten, hätte Frau Merkel kampflos eine weitere essentiell christdemokratische Position aufgegeben. Die Wut und der Protest der Parteibasis und ihrer Landesverbände für diesen Alleingang wären ihr sicher gewesen – für Merkel bereits ein zur Gewohnheit gewordener Kollateralschaden ihrer stillen Autokratie. Ihr zur Rettung kam ausgerechnet Andrea Nahles. Doch welchen Preis wird die machtversessene Parteichefin dafür fordern? Den Eintritt Angela Merkels in die SPD? Auch dies würde Frau Kanzlerin erwägen.

Gastbeitrag der »Initiative Familienschutz«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

Zum Text oben ,:Die trauerunfähige LINKE"Nachtrag zumKommentarendeErgenzung :,,DieRevolution FRISST ihre Kinder"-Hoffendlich!!!!!!

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

Von Anbeginn hat die gottlose LINKE über Sein oder Nichtsein endschieden !!!Es war immer Hass der sie gesät haben Wer nicht mit uns ist ist gegen uns !So sind sie auch mit dem gebärendenLeben umgegangen !-Ohne Gott und Sonnenschein treiben wir die Ernte ein !Wie sah das im SED-Merkelstaat aus ,welches ,wieviel Leben wenn derPlahn erfüllt oder der Fötus von der Norm abweichende Aufälligkeiten aufwies lies man leben ??Wie geht diese Tötung im Mutterleib vor sich!! Bei ungefähr 130 Millionen Opfern der roten zuzüglich der unzähligen Morde der Welltotalitarismem mag man bei dem Titel,:Die trauerunfähige LINKE"von Ralf nur noch verzweifeln !!!!Dieses Land ist in ihre Führung so kaputt ,oder das ist von dunklen Kräften bewusst gesteuert , daß es erst brennen muss Es gab da vor Jahren einmal Studien über die Fratze der Gottlosen .Heute bewahrheiten sich die Aussagen von Ignazius Silone über den wiederkehrenden Faschismus (gestern wieder in Hamburg ) geschützt von Polizei und Verfassungsschutz (wer ist das )!??Ich habe mir nie vorstellen können einmal Sympathie für Putin empfinden zu können . Heute sage ich: ,,Herr Präsident halten sie diesen Westen im Zaum "!!!!!Er schafft das ,!!! denn die Kindstöter sterben als erstes aus !!!

Gravatar: Hajo

Wer einen Fötus tötet begeht einen Mord und es kann allenfalls noch gerechtfertigt werden bei einer gewaltsamen Befruchtung oder einer lebensbedrohlichen Situation der Mutter. Abtreibung ist auch per Gesetz verboten, man umgeht es nur elegant mit der Beratung, um das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen, was dann mehr oder weniger in vielen Fällen zur Tötung ungeborenen Lebens führt und nicht umsonst, sind die Mediziner sehr vorsichtig um sich abzusichern, denn sie könnten irgendwann mal auf der Anklagebank sitzen. Ein Fötus hat genau das gleiche Recht zu leben wie ein schwerst Demenzkranker, denn beide befinden sich in einer wehrlosen Situation und das kann nicht bedeuten, daß man ihnen ihr Lebensrecht verwehrt und das hat auch nichts mit der Größe des einzelnen Individiums zu tun, denn menschliches Leben muß geschützt werden und die Frauenrechte müssen hintenan stehen, zumal sie ja in der heutigen Zeit in ihrer Verantwortung eine Schwangerschaft verhindern können, natürlich auch die Männer. Dem Fötus kann man schlecht erklären, daß er sich im Mutterleib nicht mehr sicher sein kann, das ist Unmoralisch durch und durch und da er sich in der Anfangsphase nur über den Leib der Mutter definieren kann hat diese keinesfalls das Recht, seine Ansprüche auf Leben in Frage zu stellen und wer das macht trägt weder Empathie noch Anstand in sich und sollte dann sein restliches Leben schwer darunter leiden müssen und den Beteiligten kann man nur empfehlen, sich nicht zum Handlanger von Vorgängen zu machen, die im Prinzip gesetzeswidrig sind und auch der ärztlichen Ethik entgegenstehen.

Gravatar: Thomas Waibel

Bei der Diskussion um die Abtreibung wollen die Politiker und die Medien, und mehr als ein Kirchenmann, den Menschen weiß machen, daß erst durch die Geburt der Mensch entsteht und davor nur ein Organ der Mutter ist, über das die Mutter frei verfügen darf.

Daher auch die absurde Behauptung, es gäbe ein Recht auf Abtreibung.

Gravatar: Schnully

Der Vorstoß der SPD zeigt mir eindeutig das sie , die schon länger hier leben durch Werbung für Abtreibungen reduzieren will . Der Islam unter anderem Erdogan will möglichst viele Kinder um den Islam schneller zu verbreiten und keine Abtreibungen

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang