Bundesregierung will Eltern vorschreiben, wie sie ihre Kinder erziehen

Kindergärten sollen verstärkt politische Gesinnung der Eltern überprüfen

Die Bundesregierung plant über eine Broschüre für Erzieherinnen die alleinige Hoheit über Kinderköpfe zu gewinnen. So sind darin Mädchen, die Kleider und Zöpfe tragen, grundsätzlich verdächtig »völkischen Elternhäusern« zu entstammen. Eltern sollen deswegen zum Gespräch geladen werden.

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Durch die Bundesregierung finanziert ist eine neue Broschüre für Erzieherinnen in den Kindergärten erschienen, die den Titel des alten Kinderreims »Ene, mene, muh – und raus bis du!« trägt. Diese enthält eine Anleitung, wie man rassistisches und fremdenfeindliches Gedankengut in Kinderköpfen erkennt und denen entgegenwirken könne.

Das Vorwort schrieb dafür Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). »Wir erleben (…) einen deutlichen Anstieg rechtspopulistischer Bewegungen.« Deshalb sei es «wichtig, die frühkindliche Bildung demokratisch zu gestalten (…)«, heißt es seitens der Berliner Sozialdemokratin.

Im weiteren begrüßt Giffey »die Handlungshinweise und Hilfsangebote« in der Broschüre, die anhand von Fallanalysen unterbreitet werden. So steht beispielweise, wie man »Kinder aus völkischen Elternhäusern« erkenne. Es heißt dazu: »Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.«

Wenn so Ungeheuerliches an individuellen Äußerlichkeiten auftritt, mit Zöpfe sind selbstverständlich keine Rastazöpfe gemeint, wird empfohlen, »die Eltern zum persönlichen Gespräch in die Kita einzuladen«. Dann soll man ihnen erklären, wie »autoritäre und geschlechterstereotype Erziehungsstile die vielfältigen Möglichkeiten von Kindern einschränken (…)«.

Auch ein Fallbeispiel wird aufgeworfen, wenn sich eine Mutter Sorgen hingegen eine Absenkung des Bildungsniveaus macht, weil in der Kita eine Aufnahme von Flüchtlingskindern stattfindet. Dann soll mit Hinweis auf die »Migrationsforschung« und die »Vielfaltspädagogik« erklärt werden: »Diese Sorgen sind unbegründet«.

Einmal mehr zeigt sich, dass der Staat seine allzu gerne als Nonplusultra der Erziehung propagierten Kindergärten entgegen von Meinungsfreiheit und Privatsphäre dazu ideologisch politisch missbrauchen will, unter Konstruktion von ganz banalen Fällen die Lebensweise des Nachwuchses und deren Eltern zu prüfen und zu korrigieren.

Das alles erinnert allzu stark an deutschen Diktaturen, als im NS-Staat und der DDR die Kinder einer Gesinnungskontrolle unterzogen und sogar als Spitzel gegenüber ihren Eltern eingesetzt wurden. Kinder wurden in der DDR gezielt ausgefragt, wie die Uhr der abendlich gesehenen Nachrichtensendung aussieht, um zu erfahren, ob Westfernsehen gesehen wird.

Das ist alles andere, um Kindern den Weg zu öffnen, sich zu eigenständigen und selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln. Es wird nach allgemeinen Klischees als politisch verdächtig stigmatisiert und individuell anderes als möglicherweise radikal ausgegrenzt. Eltern werden durch Vorladen zum Gespräch letztlich eingeschüchtert und versucht auf rot-grüne Linie zu bringen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Die Kommunisten, Merkel-Rot-Grün, sind für mich als gefährlich einzustufen. Sie sind ein Spiegelbild der Nationalsozialisten.
Das Schlimme daran ist es, dass das Instrumentarium das sich ihnen heute bietet, ein Vielfaches effektiver ist, als das welches den NAZIS und der STASI zur Verfügung stand.

Gravatar: Ede Wachsam

Das ist typisch für Diktatoren- und Despotensysteme; immer im gleichen Muster mißbrauchen sie die Kinder als die Kleinsten und Schwächsten für ihre boshaften Ziele.
Aber nur noch ein wenig Geduld, die Rache dafür wird fürchterlich sein.

Gravatar: Werner

Wann steht der Michel endlich auf und macht es den Franzosen nach. Das Volk muss sich die Macht holen.

Gravatar: Thomas Rießler

Der neueste Streich des Links-Staats. Die Erlösung von den Blockflöten dauert ziemlich lange. Es mag ja ein spannendes Betätigungsfeld für Psychiater sein, das Rechts- und Unrechtsbewusstsein von Marxisten zu studieren. Für Leute, die sich an bessere Zeiten erinnern, ist es jedoch eine ziemliche Zumutung, solche Figuren in Regierungsverantwortung zu sehen. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden, möchte man da sagen.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Da kann ich mich gut an meine Jahre in der SED -Diktatur erinnern ! Dort ,wurde unser mitlerweile an den Folgen eines Geburtabruchs gestorbener Sohn Christian , DIE hatten die Macht die Wehen abzubrechen , der,, PLAN " war erfüllt mit den Fragen wie zb die Uhr bei den Nachrichtensendungen aussieht ausgefragt ! Als mein Sohn einmal den Satz sagte :,, Mit Ariel gewaschen " wurden wir vorgeladen ! Nun ich war als reaktionäres Subjekt erkannt und sind mit dem damals 2 einhalb lährigen Buben durch die ,, Helfenden Händen"" ihren Fängen endglitten !! Jetzt geht das wieder los ! - Ich denke es wird viel schlimmer....

Gravatar: mah

In den 50ern konnten in der DDR Jugendliche mit Kurzhaarschnitt (Igel) Probleme bekommen, da dieser als GI-Schnitt angesehen wurde und eine politische Absicht unterstellt wurde.
In den 60ern konnte man Probleme wegen langer Haare bekommen. Hier wurde "westliche Dekadenz" unterstellt durch Nähe zur Popkultur.
In den 90ern war man dann mit Glatze automatisch ein Nazi.
Auch der damals bekannte italienische Schiri Colina, der an einer Krankheit leidet und am ganzen Körper kein einziges Haar besitzt, wurde in Interviews dazu befragt und mußte Erklärungen liefern.
Alle Fälle betrafen männliche Jugendliche.

Diesmal stehen offenbar die kleinen Mädchen im Fadenkreuz. Zumindest frisurseitig ist Diversität wohl nicht gewünscht.

Es gab ja auch schon "Handreichungen" der Kirche, wie man Hexen oder vom Satan Besessene erkennen könnte.
Ja, ich weiß, ist schon einige Monate her.
Das Verfahren, wie man den Hexen "entgegenwirken" könne, war damals auch mit dabei. Ist heute nicht mehr praktikabel wegen der Feinstaubbelastung beim Abbrennen von Scheiterhaufen.
Immerhin, man schon damals auf nachwachsende Energieträger gesetzt.

Die heutige Broschüre kann aber auch von Eltern genutzt werden. Sie können die Erzieherinnen gezielt zu ihrer Haltung und Anwendung dieser Handreichung befragen.

Politisch wäre auch Einiges zu tun:
Neutralitätspflicht des Staates verletzt. Eingriff in Elternrechte. Mißbrauch von Steuermitteln.

Gravatar: ropow

„Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.“

Na ja, solange völkische Eltern und ihre Kinder nicht durch Abzeichen erkennbar gemacht werden, muss man sich eben so behelfen.

Gravatar: Matthias Rahrbach

"So steht beispielweise, wie man »Kinder aus völkischen Elternhäusern« erkenne. Es heißt dazu: »Das Mädchen trägt Kleider und Zöpfe, es wird zu Hause zu Haus- und Handarbeiten angeleitet, der Junge wird stark körperlich gefordert.«"

Glaubt diesen Schmarrn hier eigentlich irgendeiner? Ich glaub das nicht. Fehlt nur noch der Hinweis, dass man Söhne von AfD-Eltern am Nazi-Scheitel erkennt.

Gravatar: Ludowika

Ein Link zur erwähnten Broschüre wäre wünschenswert, danke.

Gravatar: Stephan Achner

Erzieherinnen als Polit-Kommissare - tiefer kann Giffey als Bundesfamilienministerin nicht mehr sinken.

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