2014 hatten sich nach dem »Umsturz in Kiew« (Originalton deutscher Mainstreammedien im Februar 2014) die beiden überweigend von Russen und russisch-stämmigen Menschen bewohnten Donbas-Republiken Luhanks (nördlich) und Donezk (südlich) für von der Ukraine unabhängig erklärt. Daraufhin schickte Kiew eine Armee in die beiden Republiken, um die dortigen Unabhängigkeitsbewegungen und die Separatisten militärisch niederzuwerfen. Acht lange Jahre dauerte dieser Krieg an, jetzt ist sein Ende in sicht.
Am Wochenende hat Kiew angekündigt, seine letzten militärischen Einheiten aus der Stadt Sjewjerodonezk zurückzunehmen. Damit wäre dann die letzte noch von ukrainischen Einheiten besetzte Stadt der beiden Donbas-Republiken geräumt. Westmedien versuchen, die Räumung der letzten besetzten Stadt als »taktischen Rückzug« und als Teilerfolg zu verkaufen. Fakt ist, dass ein weiteres Verharren der ukrainischen Einheiten in der Republik Luhansk ohne den Abzug nur mit ihrer Vernichtung geendet hätte. Ein zweites Mariupol, wo vor allem die Ultranationalisten des Asow-Regiments den Durchhalteparolen Selenskijs folgten, konnte dieses Mal verhindert werden.
Der hat die Zeichen der Zeit offensichtlich immer noch nicht erkannt und erzählt in seinen Rundfunkdurchsagen und bei TV-Auftritten nach wie vor vom »Endsieg«. Nein, das ist keine Falschmeldung, Selesnkij hat bei einigen seiner Auftritte mehrfach vom »ostatochna peremoha« gesprochen, dem endgültigen Sieg. Wie der zustande kommen soll, hat Selenskij nicht gesagt. Dafür hat er - wie eigentlich immer - neue und mehr Waffen aus dem Westen gefordert.
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