Weitere Näherung zu den Postkommunisten wahrscheinlich

Kevin Kühnert will in den SPD-Vorstand

Noch ist die neue SPD-Spitze nicht gewählt, da meldet sich ein weiterer Kandidat für den SPD-Vorsstand. Jungsozialist und Linksaußen Kevin Kühnert möchte auch in den Vorstand gewählt werden. Sollte das eintreten, rückt die SPD ganz dicht an die Postkommunisten heran.

Foto: Patrick Stary/ flickr.com/ CC BY 2.0
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Der SPD steht eine innere Zerreißprobe hervor. Die beiden Kandidatenpärchen um den Vorsitz stehen für grundlegend andere Ausrichtungen der Partei. Während Olaf Scholz und Klara Gleywitz eher für einen Fortbestand der GroKo stehen, werden ihre Kontrahenten Saskia Esken und Walter-Borjans eher dem linken Parteispektrum zugeordnet. Sollten sie gewählt werden, so Beobachter, ist ein Bruch mit der Union auf Bundesebene und somit dem Ende des jetzigen Merkel-Kabinetts vorprogrammiert. Die SPD würde dann einen extremen Linksschwenk einschlagen und sich den Postkommunisten annähern. Dazu passt auch, dass der Jungsozialist Kevin Kühnert aktuell seinen Hut in den Ring um einen Vorstandsposten geworfen hat. Mit ihm, der offen von Zwangsenteignungen nach kommunistischem Vorbild träumt, ist der Handschlag von Kommunisten und Sozialdemokraten nur noch einen Steinwurf entfernt.

Der Beamtensohn aus Westberlin, der weder ein Studium abgeschlossen noch einen Beruf erlernt hat, absolvierte den bei Jungpolitikern des linken Spektrums obligatorischen Werdegang von Kreißsaal über Lehrsaal und Hörsaal in den Plenarsaal. Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Jungsozialisten setzte sich Kühnert an die Spitze der #NoGroKo-Bewegung, um die SPD von einer weiteren Regierungsbeteiligung unter Merkel abzuhalten. Das Ergebnis ist bekannt: die damaligen Entscheidungsträger um die längst ausgebootete Andrea Nahles ließen sich ein weiteres Mal in ein Merkel-Kabinett drängen, die SPD verlor daraufhin in den nächsten Wahlen dramatisch an Stimmen.

Jetzt setzen Kühnert und die anderen Linksaußen auf eine Kehrtwendung der Partei. Allerdings gibt es auch jede Menge »Genossen«, die lieber weiterhin von den gut gefüllten Töpfen der Macht zehren wollen und unbedingt die jetzige Regierungskoalition fortsetzen wollen. Vor der SPD liegen unruhige Zeiten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Eine gute Idee. Je mehr die SPD nach links abrutscht, desto schneller verschwinden sie.

Gravatar: Wilfried Düring

Von Lasalle, Bebel und Liebknecht zu Kühnert.
Von einer Partei der Arbeiter zu einer Partei der Arbeits-Scheuen!
Ungelernt und arbeitsscheu und dem Komminismus treu - das nennt man 'Kühnert-ismus'.

Gravatar: Frank

Nichts gelernt, nie gearbeitet, nie etwas für unser Land getan, keine Bildung, keine Ausbildung, kein Beruf, keien Konpoetenz, keine Akzeptanz, keine Identität. Verachtung der deutschen Mittel.- und von ihnen geschaffene Unterschicht. Genau der richtige Mann für die SPD-Spitze und für den zukünftigen Kanzlerkandidaten. Tschüss Deutschland, es war mal so schön... https://twitter.com/jessenphil/status/1144696533947965442

Gravatar: Werner

Es interessiert keine alte Sau, ob dieser Liftboy, der nie etwas geleistet hat in den SPD Vorstand will oder nicht. Eine Freude ist es , dass die SPD möglicher Weise bei der nächsten Bundestagswahl an der 5% Hürde scheitern wird. Solche Stegner-Visagen brauchen wir in Deutschland nicht.

Gravatar: Gernot Radtke

Hat er immer noch keinen Berufsabschluß? Oder befähigt ein SPD-Antiverschissmuss-Diplom für jedes Amt?

Gravatar: k-lauer

Toll! Ich bin auch für den kleinen Kevin! Immerhin gibt es noch ca. 15 % deutsche Wählerstimmen zu verteilen. Hierbei kann er helfen, besser als die meisten anderen.

Gravatar: Gerhard G

...stellt sich die Frage ...hat überhaupt noch 1 Partei eine Daseinsberechtigung. Das Parteien-Theater hat mich inzwischen zu einer Person gebracht die mal sagte : Ich kenne keine Parteien...nur Deutsche ! Und diese Person hatte zu Deutsch gesagt ,,die Schnauze voll'' von den ewigen Querälen...es wurde debattiert u. gestritten in den Parteien und nichts kam bei raus.

Gravatar: martin43

Die SPD zerstört sich selbst, auch ein Kühnert trägt dazu bei. Ebenfalls katastrophal ist Johannes Kahrs, ein ganz übler Genosse, der rücksichtslos andersdenkende sinnlos angeifert und meint er wäre der Schlauberger. Verfehlt er doch immer die demokratische Grundrichtung, er ist ein Bösewicht und der aufmerksame Beobachter seiner Bundestagsdebatten und Interviews bekommt puren Ekel vor diesem Mann.

Gravatar: Karl Napp

Nur zu, Genossen. Kevin ist ein idealer Gehilfe für Stegner, um die gute alte Tante SPD unter die 5 % zu bringen.

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