VEB Automobile Werke

Kevin Kühnert (Jusos) träumt von einer Neuauflage des SED-Staates

Dass der eine oder andere Politiker in den Reihen der mehrfach umbenannten SED dem untergegangenen Regime nachtrauert und die Uhren gerne zurückdrehen möchte, ist bekannt. Jetzt machen sich derlei Untriebe auch in der SPD breit, wie man an den Vorschlägen von Kevin Kühnert erkennen kann.

Foto: flickr.insm/30746128158/CC BY-ND 2.0
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Im SED-Regime sollten volkseigene Betriebe (VEB) durch ihre Produkte die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen im Land befriedigen. Wie gut oder eher weniger gut das gelang, ist längst bekannt. Ebenfalls bekannt ist, dass diese VEB unrentabel waren, aufgrund der Planwirtschaft oftmals an den Realitäten vorbei und vor allem zu wenig produzierten. Letztlich war der permanente Mangel im SED-Staat ein Grund dafür, warum die Menschen im Herbst 1989 ihre Politelite davon jagte.

Die Postkommunisten in der mehrfach umbenannten SED trauern den für sie schönen Zeiten vor 1989 nach, als man unangefochten das Sagen hatte, die Anderen für sich schuften lassen und sie durch Horch&Guck nach Belieben drangsalieren konnte. Sie hatten ja auch unter dem staatlich angeordneten Mangel nicht zu leiden. Die beiden Erichs, Egon und die anderen Konsorten hatten ihre Schäflein im Trockenen. Sie beschafften sich West-Produkte und waren nicht auf die mitunter mangelhafte Ware eines VEB angewiesen.

All diese Dinge hat ein Kevin Kühnert aus eigener Erfahrung nicht kennengelernt. Als im Herbst 1989 die Menschen zu Hunderttausenden in Berlin, Dresden, Rostock oder vor allem Leipzig auf die Straße gingen, dröhnte Klein-Kevin noch ordentlich in die Windeln. Seine Famlie lebte auch nicht im mangelverwalteten Osten Berlins, sondern im eleganten Südwesten der Stadt. Klein-Kevin hat also die ganzen negativen Auswirkungen der Planwirtschaft, der VEB und den zuvor stattgefunden habenden Enteignungen nie selbst zu spüren bekommen.

Möglicherweise liegt hier der Grund dafür zu finden, dass er heute, als fast Dreißigjähriger, von Enteignungen und volkseigenen Betrieben (Kühnert schwadroniert lieber vom »staatlichen Automobilbetrieb« oder »genossenschaftlichen Automobilbetrieb«) träumt und die Kollektivierung zur Überwindung des Kapitalismus herbeisehnt. Die Geschichte hat nachhaltig bewiesen, dass das nicht funktioniert; doch das ficht Kühnert nicht an.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ZaunGast

Das ist überaus bedauerlich, dass stets die falschen Menschen an schweren Fällen erkranken. Ständig versuche ich die Menschen respektvoll zu behandeln, nur solche Personen wie oben beschreiben, da mache ich eine Ausnahme. Möge Pol Pot oder Josef Stahlin als Vorlage dienen. Wer heiratet soetwas ?

Gravatar: Erolennah

Diesem unreifen, vorlauten und unwissenden Rotzlöffel dem gehört einfach mal ein deftiger Klatsch auf den Hinter..... Vielleicht steigert das eventuell das "Denkvermögen". Wobei, bei den Genossen dieser Partei hilft eh nix mehr.

Gravatar: Hajo

@ Müller

Den Vermögenden das Geld wegnehmen ist bei den Kommunisten nicht verwerflich, darin haben sie Übung und es ist eine gesteuerte Provinzposse um zu testen, ob man damit Wähler der Linken generieren kann, mehr nicht.

Gravatar: Cantacuzene

Eigentlich fehlen einem die Worte, daß einem Mann wie diesem Kühnert politische Verantwortung anvertraut wird. Der Mann hat offensichtlich von der Grundprinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nach Art. 1- 20 GG überhaupt nichts verstanden. Deutschland infantilisiert und verblödet immer mehr.

Gravatar: Hajo

Lassen sie sich nicht täuschen von diesem unausgegorenen Jüngelchen, mit der Attitüde eines Schmalspur-Marxisten, der nur mal vorgeschickt wurde um neue Schlagworte für die EU-Wahl zu testen, denn eine Aussage dieser Tragweite kann er nicht allein entscheiden um sich dabei nicht selbst zu beschädigen, das ist ein abgesprochenes Schmierentheater um den Linken Wähler abspenstig zu machen, woanders kriegen sie ja keine mehr her und die Entrüstung ist pure Heuchelei, wobei sie nun erkennen mußten daß dieser Schuß nach hinten losging und mit denen ist wirklich kein Staat mehr zu machen, die schmieren so ab, wie es noch nicht einmal der kühnste Analyst vor 10 Jahren zu träumen gewagt hat, aber trotzdem zu Recht und die Schwarzen werden zeitverzögert folgen, da müssen noch einige Jahrgänge wegsterben, dann erledigt sich das Thema von ganz alleine.

Gravatar: Müller

Was will den dieser verkappte Kommunist ohne Schul- und Berufsausbildung? Hart4 Empfänger auf Lebzeiten und dann sein Geld mit einer Parteikarriere in der Spezialdemokratischen Partei erhalten. Das schlimme daran ist, dass mit dieser verfassungsfeindlichen Äußerung eines führenden Parteifunktionärs der Genossen keine Konsequenzen gezogen werden. Wo bleibt denn die Beobachtung der SPD durch den Verfassungsschutz?! Wärs einer von der AFD gewesen, oh Gott ganze Heerscharen von Agenten würden darüber herfallen.

Gravatar: Frost

Was konnte die DDR dafür, dafür, dass es Adenauer gab. Was kann die Chimäre EU dafür, dass es Kohl gab. Was können die Rentner dafür, dass es Schröder gab. Was kann die Verrohung Deutschlands dafür, dass es Merkel gibt. Der Wähler bestimmt doch sein Geschick selber. Aber bald kann er es nicht mehr, weil die demokratisch Gewählten, bald keine Demokraten mehr sind.

Gravatar: Karl Napp

Er ist halt ein echter Sozialist: Irren ist menschlich, immer irren ist sozialistisch.

Oder auch: Noch so jung, und schon so bekloppt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Postkommunisten in der mehrfach umbenannten SED trauern den für sie schönen Zeiten vor 1989 nach, als man unangefochten das Sagen hatte, die Anderen für sich schuften lassen und sie durch Horch&Guck nach Belieben drangsalieren konnte.“ ...

In der Hoffnung, die „schönen Zeiten“ kommen wieder zurück?

Firmierte Horch&Guck nicht auch deshalb nach der Wende(?) um und nennt sich statt Staatssicherheitsdienst nun Staats- bzw. Verfassungsschutz – wobei sich am Aufgabenbereich nur sehr wenig änderte?
http://www.verfassungsschutz-bw.de/,Lde/Startseite/Ueber+uns/lfv_glossar_d

Haben nicht auch die Nachfolger von Horch&Guck vor Allem die Aufgabe, der/dem aktuellen Göttin/Gott als Abart eines „Inquisitionstribunals“ zu dienen???
https://www.compact-online.de/der-verfassungsschutz-als-inquisitionstribunal/

Gravatar: Tom der Erste

Ich habe dem Wanst eine Mail geschickt : kevin.kuehnert@jusos.de " Gehe erst einmal arbeiten, du Balg ! Schmarotzer haben wir genug im Land !
Aber schönen Dank für die kostenlose AfD - Wahlwerbung ! "

Unglaublich, was man sich als erwachsener Bürger von solchen Schnösels bieten lassen muß. Ich freue mich aber darauf wenn sich die Zeiten ändern. Dann gibt es nachträglich Backpfeifen, Katzenköpfe und Maulschellen ohne Ende. Die wollen das wahrscheinlich so.

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