Rückfall unter die Vier-Prozent-Sperrklausel

Keine Zukunft für die Grünen im schwedischen Reichstag

Im kommenden Monat tritt Stefan Löfven von seinem Amt als schwedischer Ministerpräsident zurück. Vielleicht findet sich ein Nachfolger. Falls nicht, werden die für September 2022 avisierten Wahlen zum Reichstag vorverlegt. Sollte das der Fall sein, wären die Grünen in Schweden nicht läner im Parlament vertreten.

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Die Grünen in Schweden (Miljöpartiet) befinden sich mitten in einer ihre Existenz bedrohenden Krise. Wie in Deutschland und anderen Ländern, haben sie in Schweden ebenfalls versucht, die Menschen dort mit einer Verbots-, Verteuerungs- und Gängelpolitik zu überziehen. Anders als in Deutschland aber lässt sich der Schwede äußerst ungerne vorschreiben, wie er sein Leben zu leben hat. Appelle nimmt er gerne an, wenn sie dann in seinen Augen auch einen realen Hintergrund haben. Da ist man in Schweden durchaus großzügig.

Aber beim Versuch von Verboten, Drangsalierungen und Gängeleien reagiert der überwiegende Großteil der schwedischen Bevölkerung äußerst verschnupft. Das war damals gegenüber der EU nicht anders, als es um den Euro und die Besteuerungen des »Snus« (Kautabak) ging, das ist heute nicht anders, wenn es um Kontaktverbote, die Absage von Veranstaltungen oder die etwaige Einschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit geht.

Die Grünen wollten da massig Verbote verhängen, konnten sich aber nicht durchsetzen. Sie wollen auch den Ausstieg aus den Verbrennermototen. Zwar ist der Anteil der E-Fahrzeuge in Schweden auf etwa ein Drittel des gesamten Fahrzeugbestands gestiegen, aber damit hat es sich wohl erst einmal auch. Vor allem die Landbevölkerung und auch die Bevölkerung außerhalb der Zentren, also im Umland der Metropolen, kann und will auf ihr Fahrzeug mit Verbrennermotor nicht verzichten. Das von den Grünen initiierte Verbot des Verbrenners ab 2030 steht in Schweden bereits wieder auf der Kippe, der Bumerang hat die Öko-Faschisten im Land jetzt voll erwischt.

Wäre am vergangenen Sonntag Reichstagswahl gewesen, hätten sie den Einzug ins Parlament mit gerade einmal 3,0 Prozent grandios verpasst.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

@Ekkehardt Fritz Beyer 11.10.2021 - 11:16
".....Schmiss dieses Lindner seinen Grundsatz - „Besser nicht regieren, als falsch“
https://www.youtube.com/watch?v=exAKAv-SnR8
– etwa längst über Bord?"

Fast jeder ist irgendwann käuflich. Und Politiker sowieso - noch dazu, wenn ein hoher Posten, ein Ministerposten winkt. Mit so einem lässt sich jetzt garantiert auch Lindner (von den Grünen) kaufen. Und da in diesem Land sowieso nur noch falsch regiert wird, wird sich Lindner sagen 'Ob ich dabei nun mitmache oder nicht, Deutschland ist eh verloren, also was soll's'?! Den Rest fürs Überbordwerfen seiner einstigen Einstellung erledigt die Gier nach Macht und Geld!

Gravatar: Erland

Dafür haben die Linken steigende Werte und die sind auch nicht besser.

(Anm. d. Red.: die Linken (Vänsterpartiet) liegen seit einem Jahr bei einem Wert zwischen zehn und elf Prozent, genau wie aktuell auch.)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Rückfall unter die Vier-Prozent-Sperrklausel
Keine Zukunft für die Grünen im schwedischen Reichstag“ ...

Werden die Deutschen irgendwann entsprechend lernen?

Da es angeblich längst zu einer Annäherung zwischen den Grünen und der FDP kommt https://taz.de/Annaeherung-von-Gruenen-und-FDP/!5801455/

Schmiss dieses Lindner seinen Grundsatz - „Besser nicht regieren, als falsch“
https://www.youtube.com/watch?v=exAKAv-SnR8
– etwa längst über Bord?

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