Messe im Vatikan für Peronisten Fernandez: Kein Widerspruch zu seiner Abtreibungspolitik

Keine Zeit über Abtreibung zu sprechen

»Herzlich« war das Gespräch zwischen Papst Franziskus und dem peronistischen Präsidenten Argentiniens, Alberto Ángel Fernández, der letzte Woche das Oberhaupt der katholischen Kirche getroffen hatte.

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»Herzlich« war das Gespräch zwischen Papst Franziskus und dem peronistischen Präsidenten Argentiniens, Alberto Ángel Fernández, der letzte Woche das Oberhaupt der katholischen Kirche getroffen hatte. Auch konnte er mit seiner Mätresse an einer Messe teilnehmen.

In »sozialen Fragen« wurden viele Gemeinsamkeiten gefunden, Armut, Arbeitslosigkeit und politische Fragen wurden diskutiert, so hieß es in den Berichten des Vatikanischen Pressebüros. Die Abtreibung, die der neue Präsident legalisieren will, wurde jedoch nicht thematisiert.

Fernandez bekräftigte unmittelbar nach dem Treffen mit dem Papst, dass er seine Arbeit fortsetzen werden, Frauen die Möglichkeit zu geben, legal abtreiben zu können, wie La Nuova Bussola Quotidiana berichtet.

Ein anderes Pressestatement aus dem gleichen Pressebüro gab aber an, es sei während des Gesprächs der Schutz des Lebens »vor der Empfängnis« angesprochen worden.

Wegen der widersprüchlichen Angaben, musste das Vatikanische Pressebüro auf Anfrage einiger Journalisten klären, ob das Thema nun behandelt worden war, oder nicht. Eine weitere Pressemitteilung von Matteo Bruni, dem Leiter des Vatikanischen Pressebüros, erklärte schließlich: »Nicht alle in der Pressemitteilung zur Audienz des argentinischen Präsidenten erwähnten Probleme wurden aufgegriffen. Einige wurden während eines Treffens mit dem Staatssekretär am Randes des Treffens mit dem Heiligen Vater thematisiert.«

Der Papst hat also den Präsidenten nicht zur Abtreibung konfrontiert, dies überließ er seinem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Dass Franziskus lieber im künstlichen Frieden belanglose Dinge bespricht, anstelle einen zentralen Aspekt der politischen Agenda Fernandez kritisieren, spricht Bände. Schwerwiegend lastet dabei, dass der Politiker seinen Wählern verspricht, kostenlose Abtreibung zu legalisieren, und damit die Fortschritte jahrzehntelanger Pro-Life Arbeit im Parlament und in den Straßen Argentiniens vom Tisch fegt.

Schlimmer: Dem Präsidenten ist es jetzt möglich, den Widerstand der Kirche gegen das Entkriminalisierungsgesetz auszuhebeln. Habe er doch mit dem Papst gesprochen, der ihm keinen Widerstand gezeigt hat. So wird Fernandez Katholiken vorhalten können, sie seien »extremer« als ihr Oberhaupt, wenn es um Abtreibung geht.

Um dem ganzen noch einen religiösen Touch zu geben, wurde es Fernandez sogar ermöglicht, im Vatikan die Kommunion zu erhalten. Ein Abtreibungspolitiker, der in wilder Ehe mit der Journalistin Fabiola Yáñez lebt, scheinen also für den Papst kein Hindernis aufzuweisen, in der Messe zu kommunizieren. Die Messe wurde vom progressistischen Chef der Päpstlichen Akademie für Soziale Wissenschaften zelebriert, Erzbischof Marcelo Sànchez Sorondo, ebenfalls Argentinier.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Die Abtreibung würde kein Problem darstellen, würde dabei nicht das Lebensrecht ein neuen Individiums in Frage gestellt und deshalb kann man solchen Überlegungen niemals zustimmen, denn es gibt viele Möglichkeiten das zu verhindern und eigentlich steht der Egoismus dabei Pate und die Gesellschaft läßt so eine Schweinerei zu und das ist das bedrückende an diesem Massenmord, wobei Ausnahmen natürlich möglich sein müssen, bei Abwägung im Krankheitsfall, aber ansonsten hart bestraft werden müßte, denn das ist das Einfallstor unwertes Leben auszulöschen und fängt bei 3 Monaten an und endet dann irgendwann mal im Alter von über 80 Jahren, denn die Größe und das Gewicht spielt keine Rolle, Mord bleibt Mord und sowas dürften sich die Kirchen und die Gesellschaft überhaupt nicht leisten.

Gravatar: Zeitzeuge

Wie es nunmal gebraucht wird und wo man seinen Mund aufmachen darf und wo nicht.

Dieser Franziskus ist weder heilig noch ein geistig hoch überentwickelter Mensch, er darf sich in seinem Amt wie ein König fühlen und er lebt sehr sehr gut, die Kirche ist seeeeeeeeehr reich und einflussreich dazu!!!

Gravatar: Ulrich Bonse

Papst Franziskus - statt klarer Führer eine "schwankende Gestalt" - hoffentlich ändert sich das noch.

Gravatar: Armin

Man kann alle die den HErrn Jesus Christus lieben nur warnen, sich unter das Raubgold zu begeben.

Deutlicher kann kaum gezeigt werden, dass diese Kirche nicht "Stellvertreter des Lebens" ist.
Es herrscht Dunkelheit, relativiert als Licht.

Gravatar: Thomas Waibel

Bergoglio ist ein "christlicher" Marxist, der die linksperonistische Regierung in Buenos Aires unterstützt.

Daß diese Regierung für die Abtreibung ist, spielt für Bergoglio keine Rolle, weil er selbst nicht oder nur halbherzig gegen die Ermordung von ungeborenen Kindern ist.

So wie er auch nichts oder nicht viel gegen wilde "Ehe", "Ehen" von Geschiedenen und Homosexualität hat.

Bergoglio ist ein Apostat und kann demzufolge unmöglich der Stellvertreter Christi auf Erden sein.

Gravatar: patrick feldmann

Bergoglio zeigt die Misere der Linken in Deutlichkeit: Ideen aus dem 19.Jhdt. mit Methoden, die zu keiner Zeit funktioniert haben. Die Verwechselung der Gleichheit der Menschen als individuelle Abbilder Gottes mit der Gleichmachung durch die menschlich revolutionären Instanzen. Die Verwechselung des Sozialen mit dem Sozialistischen... (warum sind dagegen alle sozialen Errungenschaften von Konservativen initiiert und durchgetragen worden?

Die Vehemenz, mit der sich der Scheinpapst Bergoglio mit dem argentinischen Scheinpräsidenten im Scheitern überzeugungsmäßig verbindet, legt offen, daß er nichts anderes als ein "linker Aktivist" ala Connewitz oder Rigastraße ist, nichts anderes als ***** ****** ****** ****** ***** ***** ***** ******

Man nimmt d9e Kommunion entweder bei marxistischen Apostaten oder mit Christus. Bergoglio hat das,- aufgrund seines mangelhaften Intellektes(?) nicht verstanden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „»Herzlich« war das Gespräch zwischen Papst Franziskus und dem peronistischen Präsidenten Argentiniens, Alberto Ángel Fernández, der letzte Woche das Oberhaupt der katholischen Kirche getroffen hatte. Auch konnte er mit seiner Mätresse an einer Messe teilnehmen.“ ...

U A.,weil Peron Massenmord für eine liberale Wirtschaftspolitik beging
https://www.ila-web.de/ausgaben/293/massenmord-f%C3%BCr-liberale-wirtschaftspolitik
und der Franzi das nun auch von diesem Fernandez ebendfalls erwartet?

Sendete der Papst etwa deshalb nun „lebende Zeichen der Liebe“ auch an seinen Freund Alberto incl seiner Mätresse???
https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-09/papst-franziskus-audienzen-neuevangelisierung-tagung-liebe.html

Gravatar: Christ343

Abtreibungen müssen so weit wie möglich verhindert werden. Die Geburtenrate kann auf andere Weise gesenkt werden. Ausführlich behandelt werden die Themen in der Öko-Theosophie (bitte googeln).

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