Russischer Verteidigungsminister Sergej Schoigu:

Keine Chance für neue Friedensverhandlungen in Syrien

Russland sieht nach Aussagen des Verteidigungsministers Sergej Schoigu derzeit keine Chance auf weitere Friedensverhandlungen in Syrien. Schuld daran seien die Angriffe der von den USA mit Waffen ausgerüsteten Rebellentruppen in Aleppo.

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Russland und Syrien haben vereinbarungsgemäß ihre Luftangriffe auf die Stellungen des Terrornetzwerks IS/DAESH in und um Aleppo eingestellt. Damit sollte vermieden werden, dass weitere Zivilisten, die von der Terrormiliz als menschliche Schutzschilde missbraucht werden, ums Leben kommen. Allerdings würden, so sagt Schoigu, würden die sogenannten »moderaten Rebellen« ihre Angriffe auf Zivilisten in Aleppo unvermindert fortsetzen.

Solange der Westen es nicht schafft, die gewalttätigen Islamisten von weiteren Angriffen abzuhalten, sieht er, Schoigu, keine Chance auf die Fortsetzung etwaiger Friedensverhandlungen. Es könne keinen Frieden geben, wenn mehr als 2.000 Islamisten Wohnviertel in Aleppo mit Raketenwerfern und Panzern beschossen, sagte Schoigu der Agentur Interfax zufolge.

Aktuell gibt es zwischen Russland und den USA erhebliche Meinungsverschiedenheiten darüber, welche Ziele im Syrien-Konflikt als legitime Angriffsziele zu betrachten sind. Vor allem die Lieferung von Waffen und Kriegsmaterial seitens der USA via Saudi-Arabien und Katar an die Al-Nusra-Front, dem syrischen Ableger von Al Kaida, wird immer wieder von Moskau kritisiert. Washington dagegen beharrt darauf, das Kriegsgerät lediglich an die »gemäßigten Rebellengruppen« in Syrien. Anderslautende Aussagen von Beteiligten und Zeugen werden vom US-Militär negiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: KritischeStimme

Vorige Atempause auf dem Schlachtfeld wurde von USA+Co genutzt, die Assad-Gegner massiv hochzurüsten.Laut russischen Angaben wurden Anti-Assad-Kämpfer bei Aleppo mit 85 Luftabwehrraketen ausgestattet. In 2 Lieferungen wurde demnach in den vergangenen Monaten insgesamt dreitausend Tonnen Kriegsgerät aus Osteuropa durch die US-Marine nach Syrien verschifft. Die „Freunde Syrien” haben Genfer Gespräche nicht wirklich als Friedensverhandlungen betrachtet.Im Military Operations Center (MOC) in Tuerkei+Jordanien koordiniere man sich m den Militärkräften aus fünfzehn Nationen.I/d letzten Monaten hat man moderate Rebellen ermutigt Allianzen mit Alkaida+Alnusra einzugehen. Die „überraschende Aufeinanderfolge miteinander verbundener Offensiven“ sei „umfangreich geplant“ worden, so das Middle East Institute.Kämpfer der „Armee des Islam“ haben auch Chlorgas eingesetzt.In Natositzungen ist das alles besprochen+EUminister waren einverstanden mit mehr Syrienkrieg

Gravatar: KritischeStimme

Waehrend in Mosul,Irak in kurzer Zeit ein Grosstadt kaputgebombt wird,richten die westlichen Kameras sich auf Aleppo.Buergertote+Verwuestungen gibt es anscheinend nicht in Mosul.

Naher Osten Ihre Messlatte fuer die Qualitaet der (Luegen)Presse

Sturm auf Mossul gut, Sturm auf Aleppo böse

Medial gute und böse Befreiern am Beispiel von Mossul und Aleppo

Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. So will es uns zumindest die (Luegen)Presse mit Blick auf den Nahen Osten weis machen.Die beunruhigten EU-Politiker haben jetzt verstanden das ihre Terroristen in Syrien von Russland drohen vernichtet zu werden in Aleppo wo es jetzt die groesste Ansammlung gibt,deshalb der Boesewicht Russland.Wahrscheinlich werden auch viele EU Spezialtruppen mitvernichtet.Russland hat die AleppoTerroristen voellig eingekreist waehrend die Mosulterroristen Gelegenheit bekommen zu fliehen,sie muessen noch andere Aufgaben fuer die Nato erledigen

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