UEFA bremst DFB aus

Kein Regenbogen-Stadion in München

Der Deutsche Fußballbund (DFB) wollte doch auch unbedingt so gerne vor dem EM-Spiel gegen Ungarn politisieren und das Stadion in München in den Farben des Regenbogens erleuchten lassen. Der europäische Fußballverband (UEFA) hat das strikt untersagt.

Foto: UEFA / PD
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Diese Fußballeuropameisterschaft wird den Menschen mutmaßlich als ein Spektakel in Erinnerung bleiben. Zwar nicht als ein sportliches Spektakel mit hochklassigen Spielen und euphorisierten Zuschauern in vollen Stadien - das verhindern ja die Notlügen-Bestimmungen in einigen Ländern. Dafür aber wird diese EM als die wahrscheinlich am stärksten politisch beeinflusste internationale Fußballveranstaltung aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Unter anderem auch wegen der Kniefälle vor der kriminellen »Black lives matter«-Bewegung, wie sie die Auswahlen von England und einigen anderen Nationen vor Anpfiff zelebrieren - sehr zum Unwillen eines großen Teils der eigenen Fans.

Der Deutsche Fußballbund (DFB) hatte sich politisch bisher weitgehend bei irgendwelchen Gesten zurückgehalten; mit der Ausnahme, dass Manuel Neuer, millionenschwerer Angestellter der Fußballabteilung einer in Süddeutschland ansässigen Aktiengesellschaft (der sein Geld dafür erhält, Bälle mit den Händen zu fangen oder anderen Körperteilen abzuwehren), als Kapitän der DFB-Auswahl unbedingt in den vergangenen Spielen eine Regenbogen-Armbinde tragen wollte statt der bisherigen Armbinde. Der europäische Fußballverband UEFA leitete deswegen auch ein Prüfverfahren ein, weil politische Kundgebungen den Statuten der UEFA widersprechen. Sie stellte das Verfahren aber nach einigen Stunden ein und argumentierte, dass das Tragen dieser Armbinde eher ein persönliches Statement Neuers ist und er für sein Outing nicht belangt werden könne.

Ganz anders sieht es die UEFA allerdings hinsichtlich des Versuches des DFB, auf großer Ebene zu politisieren. Der wollte nämlich das gesamte Stadion morgen vor dem Spiel gegen Ungarn in den Regenbogenfarben aufleuchten lassen. Angeblich als Zeichen gegen die Politik des dortigen Regierungschefs. Dieses Unterfangen aber ist von der UEFA komplett ausgebremst worden. Beim DFB hatte man nämlich in seiner Großmannssucht übersehen, dass man nicht selbst Chef der Veranstaltung ist, sondern dass der Wettbewerb »Fußballeuropameisterschaft« heißt - und da ist nun einmal die UEFA der Boss und bestimmt die Spielregeln: »Die Uefa ist gemäß ihrer Satzung eine politisch und religiös neutrale Organisation. Angesichts des politischen Kontextes dieses speziellen Antrags – eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen nationalen Parlaments abzielt – muss die Uefa diesen Antrag ablehnen«, schreib man dem DFB und auch Markus Söder von der CSU ins Poesiealbum.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

@ropow (14:17),

vielen Dank, ein weitere, vorzügliche Perle (Ihres Humors). :)

Ich bin überzeugt, Joffe merkt überhaupt nicht, daß er sich da selbst aus Korn nimmt.

Irre.

Gravatar: ropow

@Hartwig 22.06.2021 - 19:33

Tja, so ist das mit der Cancel Culture.

„Irgendwann kollabiert das Absurde unter seinem eigenen Gewicht.“ - Josef Joffe in der NZZ am 08.05.2021

Gravatar: Islamische Kanzlerin

Kluge Entscheidung der UEFA. Warum auch sollte sie sich in die inneren Angelegenheiten eines Landes einmischen und sich dafür hergeben, die abartigen Phantasien und Praktiken einer Minderheit namens LGBT mittels des Sports der breiten Öffentlichkeit aufzuzwingen?

Gravatar: Wolfram

Die mediale Begeisterung für Sodomie macht auch vor unserem Öffentl.Rechtl.TV nicht halt: Unisono wird der homophile DFB gelobt, ja regelrecht gepriesen, die UEFA gescholten.

In unser Land hinein wird sehr viel gottlose Dekadenz ausgestrahlt: von evolutionistischer "Wissenschaft" bis zu blasphemischen Comedians und Narren, von Körperverletzung bis hin zum Mord, vom Zauber- und Hexenwahn schon für Kids bis hin zur immer intensiveren Werbung für Sodomie. Welch ein Frevel !!!

Wie lange schaut sich der Allmächtige das eigentlich noch geduldig mit an?

Die Deutschen sind wieder einmal ein überfällig gerichtsreifes Volk - durch ihre gottlosen Demagogen und Verführer!

Der Lerneffekt nach dem Elend der beiden Weltkriege scheint gleich null zu sein !!! Und der Untergang von Sodom und Gomorrha wird völlig verdrängt bzw. ausgeblendet, - wo es Feuer und Steine regnete !!! In Jordanien an der Küste des Toten Meers werden seit Jahren die Spuren davon ausgegraben - zum Erstaunen / Entsetzen der Archäologen über die extreme Hitze dieses Gottesgerichts !!!

Gnade Deutschland, wenn die Apokalypse ggf. schon bald über uns hereinbricht !!! Wer weiß ???

Gravatar: Ebs

Ich werde den Ungarn für das Spiel, und nicht nur dafür, alle Daumen drücken die auftreiben kann.

Gravatar: Botond

HAJRÀ

( Normális )

MAGYAROK !!!

Gravatar: Hartwig

Verehrter @ropow (22.06.2021 - 12:50),

nachdem ich Ihren Beitrag las, habe ich sofort dem Springer-Welt-Verlag geschrieben. :)

In etwa so und seine Entlassung verlangend:

"Die Welt"-Journalist, Oliver Müller, in den Fängen der maximal pädophilen Analsex-Subkultur

[...]

Lang lebe Ungarn!

[...]

Durch die Redaktion des Springer-Verlags erging eine subatomare Explosion. Jetzt stehe ich auf der roten Liste. Hehe.

Ich setz mich dann ans Telefon und rufe in Katar an.

Gravatar: Ɛ - Mutante Popo Club

Ja, Stürmer online, Mainstream, FFFFFFFFFF (Fridays, For, Future, Fressen, Ficken, Feiern, Fernsehen, Feminismus, Fußball, Fögelkunde) und Bundesregierung mutieren allmählich zu einem Popo Club. Wenn es nicht so lächerlich und albern wäre, müsste man heulen ...

https://www.youtube.com/watch?v=kp2fqSbDZn4 .

Gravatar: Gerhard G.

Dafür haben die Ungarn vor 32 Jahren die Grenze bestimmt nicht geöffnet. Mal abwarten wenn die Grenze wieder dicht gemacht wird und keiner mehr nach Ungarn reisen darf.
Ungarn sollte durchdrücken auf neutralem Platz zu spielen.

Gravatar: U. von Valais

Die Uefa hat die deutschen Politfußballschlümpfe ausgebremst. Und das ist gut so.

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