Über 3.600 Missbrauchsfälle durch katholische Würdenträger

Katholischer Bischof empört sich über Veröffentlichung von Missbrauchszahlen

Der sexuelle Kindesmissbrauch durch Würdenträger der deutschen katholischen Amtskirche ist immer noch nicht aufgearbeitet - man spielt offenbar auf Zeit. Jetzt echauffiert sich Bischof Ackermann über die Veröffentlichung einer Studie zu diesem Thema.

Screenshot Youtube
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Immer wieder wird die katholische Kriche durch Skandale erschüttert. In unschöner Regelmäßigkeit kommen Fälle von massivem sexuellem Kindesmissbrauch ans Tageslicht. Meist versucht die katholische Kirche auf Zeit zu spielen und hofft offenbar so, diese grauenhaften Taten vertuschen oder verschweigen zu können. Zumindest aber verweigert sie sich der aktiven Aufklärungsarbeit. Finden dann doch einmal Zahlen den Weg in die Öffentlichkeit, so reagiert man empört bei den dortigen Würdenträgern.

Eine Langzeitstudie mit dem Titel »Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz« hat aktuell genau diesen Weg in die Öffentlichkeit gefunden. Der Spiegel hatte diese Studie in einem Vorabbericht veröffentlicht, der fast 3.700 Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch nachweislich dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte vermutlich um ein Vielfaches höher liegen.

Selbst die kirchliche Informationsplattform »Domradio« zitiert aus dem Bericht wie folgt: »Die Opfer seien überwiegend männliche Minderjährige gewesen, mehr als die Hälfte von ihnen seien zum Tatzeitpunkt jünger als 14 Jahre gewesen. In etwa jedem sechsten Fall sei es zu einer Form von Vergewaltigung gekommen. Drei Viertel aller Betroffenen hätten mit den Beschuldigten in einer kirchlichen oder seelsorgerischen Beziehung gestanden.«

Bei den Würdenträgern der deutschen katholischen Amtskirche aber ist man wenig angetan von dieser Veröffentlichung. Bischof Dr. Stephan Ackermann aus Trier ist der Beauftragte für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich und für Fragen des Kinder- und Jugendschutzes der Deutschen Bischofskonferenz. Er kritisiert die Veröffentlichung der »vertraulichen Studie« als Indiskretion. Man wollte, so Ackermann, erst einmal intern über die Ergebnisse der Studie beraten. Die »verantwortlungslose Vorabbekanntmachung« sei ein schwerer Schlag, sagte Ackermann.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Simon Berski

@Maximilian

Das ist nicht "die Kirche", sondern die Kirche, die sich auf das Zweite Vatikanum beruft, und die im Gegensatz zur katholischen Kirche steht, welche gegen Kindesmissbrauch ist! Beide "Kirchen" muss man feinsäuberlich voneinander untrerscheiden! Sexuellen Kindesmissbrauch gibt es meines Wissens erst mit der Konzilskirche, die sich der Schwulitäten hingibt, da sie links ist!

Gravatar: F. Kaatz

Naja, Männern macht man schon die Hölle heiß wenn man nur mal 5 Minuten an nem Spielplatz Kindern beim spielen zusieht.

Da wird direkt die Polizei gerufen.

Wenn aber der katholischen Kirche die Jungs nicht mehr frei Haus von den Eltern geliefert wird, ist gleich Schluß mit lustig, das geht ja mal gar nicht.

Schließt den Heuchler Verein endlich... Ach was, alle Religionen die Subventionen und Privilegien abnehmen und raushalten aus der Politik.

Wer glauben will soll glauben, aber nicht auf Kosten der Steuerzahler...

Gravatar: Werner Borgstedt

Ackermann ? Der Name spricht Bände. Gehört dieser sog.
Bischof vielleicht einer ganz bestimmten Kaste an !?

Gravatar: Werner Borgstedt

Ackermann !? Der Name spricht Bände ! Gehört dieser sog. Bischof vielleicht einer ganz besonderen Kaste an ??

Gravatar: Pater Hubertus Paul Groppe

Wenn die Linie der Versöhnung durch die Wiederherstellung der Menschenwürde von Opfern der Heimkinder: nicht herbei geführt wird, wird die Römisch Katholische Kirche ein Ende nehmen in ihrer Autorität und als Staatskirche in Europa. Der Mangel an Priestern hat hier seine Verursachung die durch Gott als Strafgericht über die RKK anzusehen sind, seine Geduld über den Amtsmissbrauch dieser Mächtigen hat ein ENDE gefunden, wenn nicht die Menschenwürde der Heimkinder wieder hergestellt wird !!!

Gravatar: Maximilian

… die Kirche, eine von vielen Vereinen und Parteien, welche Kindermissbrauch genießt ist empört!?
Pfui Daibl, Weg mit diesem Dreck

Gravatar: Taraxacum

Was fällt diesem Geistlichen ein?
Sein Ansinnen ist völlig ungeistlich!
Warum sollen Geistliche besser
behandelt werden als wir Ungeist-
lichen? Manche der Männer, die
in seltsamen Klamotten rumlaufen
und putzige Mützen aufhaben,
wähnen sich wohl noch im Mittel-
alter.
Die Pädophilie in der katholischen
Kirche schreit zum Himmel!
Darüber kann nicht einfach so
hinweggesehen werden, wie dieser
"Würdenträger" es möchte.
Kein Wunder, wenn das Wort
Kirchenaustritt immer mehr
durch die Köpfe auch der
Gläubigen geht.

Gravatar: Hartmut Alt

Es ist die hinterletzte Frechheit und Unverschämtheit ,
wenn sich die Herrn Bischöfe über die Veröffentlichung
des Missbrauchskandals beschweren. Seit 2012 , darf
lt. Beschluss Amtsgericht Tiergarten Berlin , die katholische
Kirche Kinderfickersekte genannt werden . Der Beschluss
ist rechtskräftig und der Ausdruck Kinderfickersekte durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Zitat Deschner. Ich kenne keine Organisation der Welt , welche in Antike
Mittelalter und Neuzeit , zugleich so lange und so
fortgesetzt und so scheusslich mit Verbrechen belastet
ist wie die Christliche Kirche , ganz besonders die römisch katholische Kirche . Die Bischöfe waren bei den ersten , welche Adolf Hitler zu seiner Errettung Attentat
Staufenberg gratuliert haben. Und heute hetzen sie gegen die AFD !!!

Hartmut Alt

Gravatar: Karl Biehler

Der soll sich doch mal schön zurück nehmen.
Ein "Würdenträger" seiner Konfession hat sich seinerzeit meine Mutter zu seiner Geliebten genommen und ein Kind mit ihr gezeugt. D.h. mein Bruder war nur mein Stiefbruder.
Ehe zerstört, Familie zerstört....Schande über diese Brut.

Gravatar: P.Feldmann

3.700 in wieviel Jahren? Die jährliche Mißbrauchszahl liegt in D lt. KINDERSCHUTZBUND BEI MINDEST. 200.000 Kindern!

Und gesellschaftl. wird von ca 15% (Grünen-Wähler) +andere Linksverstrahlte Genderisten der Missbrauch auch gar nicht als solcher gesehen, sondern frei mit der Putze aus dem Kanzleramt strebt man an, aus illegal legal zu machen (was den Kindern natürlich nicht hilft, sondern sie zur sexuellen Verfügungsmasse von Perversen macht, aber um die, die Kinder, gehts ja auch nicht...).

Also ich kann das Empörungspotenzial hier im Artikel u. bei den Kommentaren nicht nachempfinden!
Was passiert denn gerade mit den deutschen Kindern und Jugendlichen bei der Umvolkung- das ist doch ein noch viel weitergehender Missbrauch.
Wie gesagt, 3700 Missbräuche von Kind3rn durch perverse Geistliche sind genau 3.700 zuviel, aber im Kontext ist das doch eine Empörungsablenkung!

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