Der Papst schafft eine Kirche nach seinen Vorstellungen

Katholische Kirche: Gibt es bald das Diakonat der Frau?

Der brasilianische Bischof Adriano Ciocca Vasino hat angekündigt, Frauen zu Diakonen zu weihen, wenn Papst Franziskus seinen Vorschlag genehmigt.

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In der Theologie ausgebildete Frauen im Amazonas-Gebiet stünden bereit und „wissen, dass die Möglichkeit des Diakonats für Frauen“ offen ist, wenn die Synode mit der Erlaubnis von Franziskus eine Genehmigung erteilt, wie CNA Deutsche Ausgabe berichtet.

Die Diakonweihe von Frauen von Bischof Ciocca Vasino wäre ein von Franziskus genehmigter Bruch mit der Kirchentradition und viele Stimmen kommentierten, es sei der erste Schritt zur Priesterweihe von Frauen. Die stünde im Kontrast zur Kirchentradition und gliche einer Revolution in der Kirche, unterstützt und genehmigt von Papst Franziskus. Zurechtweisung hatte Vasino nicht erlebt.

Dem Katechismus nach kann die Priesterweihe nur „ein getaufter Mann gültig empfangen“ (vgl. §1577).

Bischof Vasino der Prälatur von São Félix macht sich mit seiner Aussage zum Sprachrohr progressistischer Theologen, die das sakramentale Weiheamt nivellieren und von der kirchlichen Tradition trennen wollen. Vasino habe einen vierjährigen Kurs erdacht, nachdem die Ausgebildeten gebeten werden, mehrere Jahre in der örtlichen Gemeinde zu leben und zu arbeiten und dann zu Diakonen in der Kirche ordiniert werden würden.

Anstoß des seit langer Zeit ad acta gelegten Streitfalls der »Frauenpriesterweihe« war die Gründung einer Untersuchungskommission, die von Franziskus im Jahre 2016 eingesetzt wurde.

Auf der Synode wird das Thema zum politischen Strategiefall, indem Franziskus es als »Ausnahme« im Amazonas zulassen würde, zweifelsohne seine Erlaubnis später auf andere Erdteile und Länder ausbreiten würde, um so schrittweise eine Revolution in der Kirche umzusetzen und mit ihrem Lehramt und ihrer Tradition zu brechen.

Die Amazonas-Synode würde praktisch als theologische »Perischale« instrumentalisiert.

Dass Franziskus dem Ganzen keine klare Absage erteilt und einen Bischof auf diese Weise im Presseamt des Vatikans – in der Anwesenheit von duzenden Journalisten – sprechen lässt, ist ein Indiz dafür, dass Bischofs Vasino im Sinne des Papstes handelt.

Eingebettet ist das alles in den politisch korrekten Begriff der »Inkulturation« und der Gründung einer Kirche mit »amazonischem Gesicht«.

Unter denselben Vorsätzen werden derzeit in Rom auch die Abschaffung des Zölibats für Priester und eine »integrale Ökologie« diskutiert, die beide Kirchen- und Glaubenstraditionen abschaffen wollen.

Die Synode in Rom dauert noch bis zum 27. Oktober und besteht aus 4 Bischöfen aus den Antillen, 12 aus Bolivien, 58 aus Brasilien, 15 aus Kolumbien, 7 aus Ecuador, 11 aus Ecuador und 7 aus Venezuela. Dazu kommen noch über hundert Spezialisten, Kurienmitgliedern und vom Papst ausgewählte Gäste.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Elvi Stegner

@ Fritz der Witz 15.10.2019 - 13:25

Zu Ihrer Frage:

"Wann wird die Weihnachts- und Osterpredigt von einem IMAM mit "feierlicher" Muezzin-Begleitung übernommen? Nichts ist unmöglich, oder?"

Aufklärung tut not:

1. über die Bedeutung der Geburt Jesu als "Messias" im Koran:
In der 19. Sure des Korans „Maria“ wird in den Versen 16-36 ausführlich die Geburtsgeschichte Jesu dargestellt.
Zu Beginn dieses Abschnitts ist von einer Begegnung Marias mit dem Erzengel Gabriel die Rede, der ihr einen auserwählten Sohn beschert. Auf die Frage Marias, wie sie denn als Jungfrau einen Sohn bekommen solle, erklärt der Engel Gabriel, dass es für Gott leicht zu bewerkstelligen sei. Ihr Sohn soll zu einem Zeichen für die Menschen gemacht werden. Daraufhin bringt sie ihn an einem entlegenen Ort unter einer Dattelpalme zur Welt.
Der Koran verleiht bereits dem Neugeborenen eine machtvolle Stimme, mit der er dem verblüfften Volk erklärt:
19,30: «Ich bin ein Diener Allahs, Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht;
31. Er machte mich gesegnet, wo ich auch sein mag, und Er befahl mir Gebet und Almosen, solange ich lebe;
32. Und (Er machte mich) ehrerbietig gegen meine Mutter; Er hat mich nicht hochfahrend, elend gemacht. 33. Friede war über mir am Tage, da ich geboren ward, und (Friede wird über mir sein) am Tage, da ich sterben werde, und am Tage, da ich wieder zum Leben erweckt werde.»

Jesus (Isa), wird über 93 Verse verteilt in 15 Suren (Kapiteln) namentlich erwähnt und neben seiner wundersamen Geburt werden unter anderem seine Gaben, wie etwa die Heilung von Kranken und die Erweckung von Toten zum Leben geschildert.
Zur Geburt des Propheten Mohammed dagegen äußert sich der Koran in keinem einzigen Vers !!!.
Übrigens wird der "auferstandene Jesus" auch im Koran als "Messias" (Gesalbte Gottes) erwartet!

Maria ( "Maryam") ist übrigens die einzige Frau, die im Koran nicht nur namentlich genannt wird. Nach ihr "Maria" ist ein ganzer Koranabschnitt – Sure 19 – benannt.

Und - erkundigen Sie sich bitte

2. Wie auch viele (NICHT extremistische, NICHT islamistische) gläubige Muslime in der Moschee und zu Hause regional unterschiedlich in Deutschland Weihnachten feiern.
Ein Beispiel dazu hier:

"Wie feiern Muslime Weihnachten? Jesu Geburt in der Moschee" https://www.onetz.de/weiden-in-der-oberpfalz/vermischtes/wie-feiern-muslime-weihnachten-jesu-geburt-in-der-moschee-d1804367.html

"Wir legen nicht so viel Wert auf den Geburtstag Mohammeds. Es war keine Wundergeburt", erklärt Imam Khedr. Anders als bei Christus.
"Wir feiern den Geburtstag von Jesus, weil er zeigt, welche Wunder Allah tun kann."
Auch die Muslime glauben an eines der wichtigsten Dogmen in der Glaubenslehre des Christentums: dass Maria Jesus als Jungfrau empfangen hat. "Jesus wurde geschaffen ohne einen irdischen Vater. Dieses Wunder Gottes feiern wir auch mit." Jesus ist einer der großen Propheten im Islam. Khedr nennt Allah und Gott in einem Atemzug: "Das ist doch alles das Gleiche."

Er kauft auch Weihnachtsgeschenke für seine Kinder und wünscht seinen Nachbarn frohe Weihnachten. "Das ist eine Form von Respekt." .."
****
s.dazu 7-teilige ARTE-Doku:
Die Bedeutung Jesu im Koran und Islam (in den Haddhis der Muslime)
https://www.youtube.com/watch?v=N9J6Fu2yRFk
und
über die Unterschiede der Bedeutung Jesu in Koran und NT:
http://islam.de/9670_print.php?

Gravatar: Weanermadel

Hartwig 15.10.2019 - 10:40
Frauen haben die EKD völlig zerstört.
............................................................

Könnten Sie diese Aussage bitte begründen?

Gravatar: Elvi Stegner

Schlecht informiert !

Wer wohl waren die ersten, die die Frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündigt hatten?
Die ersten (!) Zeuginnen und Verkünderinnen (!) der Auferstehung waren Maria von Magdala und Salome. Maria Magdalena wurde bis ins frühe Mittelalter als "Apostelin der Apostel" verehrt.
Die röm.-katholische Papstkirche verstößt seit Ihrem Bestehen eklatant gegen Vorbild und Lehre Jesu, im Umgang mit den Frauen! Sie zeigte sich über die biblische Tatsache, dass Jesus der Maria zuerst erschien, kaum erfreut.

Aber auch in den frühchristlichen Gemeinden hatten Frauen nachweisbar führende Positionen inne -
wie PHÖBE, eine DIAKONIN und Patronin des Apostel Paulus:
"Ich empfehle euch unsere Schwester Phöbe, die auch Dienerin der Gemeinde von Kenchreä ist:
2 Nehmt sie im Namen des Herrn auf, wie es Heilige tun sollen, und steht ihr in jeder Sache bei, in der sie euch braucht; denn für viele war sie ein Beistand, auch für mich selbst." (Römer, 16.1)

Der Wander-Rabbi Jesus hat sich lt. NT-Evangelien über trad. Rollenverteilungen und Abwertung des Weiblichen souverän hinweggesetzt. Oft zum Ärger seiner Jünger. Mit der Samaritanerin am Jakobsbrunnen führt er ein langes theologisches Gespräch in partnerschaftlichem Ton (Johannes 4). Nicht nur Männer folgten ihm, sondern auch "etliche Frauen". Maria Magdalena, Lydia, Junia, Phöbe: vier Frauen, die einst als Säulen des Christentums galten sind als weibliche Vorbilder aus der Kirche verschwunden und in Vergessenheit geraten.

Einen Überblick über die frühe Geschichte von "Diakoninnen" kann man z.B. hierüber erhalten
https://de.wikipedia.org/wiki/Diakonin

Gravatar: Hans-Peter Klein

Inwiefern stehen »integrale Ökologie« wider die Kirchen- und Glaubenstraditionen, bzw. wollen diese gar abschaffen ?

Beim Zölibat geht es um die Abschaffung der Pflicht zum Zölibat, was nach m. M. dem natürlichen Menschenbild entgegen kommt.

Das Diakonat für Frauen wäre ein weiterer Schritt Richtung Ökumene, auch hier erkenne ich nichts was im Gegensatz zur Bibel steht.
MfG, HPK

Gravatar: Fritz der Witz

Wann wird die Weihnachts- und Osterpredigt von einem IMAM mit "feierlicher" Muezzin-Begleitung übernommen ?

Nichts ist unmöglich, oder ?

Gravatar: Hartwig

Soviele Worte um astreine Betrüger zu kaschieren?

Frauen haben die EKD völlig zerstört.

Das Gleiche soll nun auch der Katholischen Kirche widerfahren? Das werden die Betrüger nicht schaffen.

Wer weiß eigentlich noch, was die eigentliche Aufgabe des echten Christentums ist, der echten katholischen Kirche?

Es wäre an der Zeit alle Verräter mit einem Tritt in den Hintern aus der Kirche hinauszuwerfen. Alle Homos, Lesben. Frauen haben sich unterzuordnen. Wer das nicht will, dort ist die Tür. Ganz einfach.

Revolution? Welche Revolution? Es ist Betrug, was dieser falsche Papst versucht und er wird scheitern.

Gravatar: Lars

Faktisch sind doch theologisch ausgebildete Frauen als Pastoralreferintinnen auch hierzulande schon längst in der Seelsorge tätig.
Sie gestalten Gottesdienste und übernehmen eine Reihe von Kasualien.
Weiss das denn hier niemand?Man schaue doch bitte einmal in die Homepage irgend einer Großstadt-Pfarrei.
.......................................................................................

Und im übrigen: es kommt nicht auf "die Kirche" an, sondern darauf, heilsuchenden Menschen die LIebe Gottes bekanntzumachen.

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