Sohn Charles wird heute offiziell zum britischen Monarchen ernannt

Karl III. folgt auf Elizabeth II.

»Die Königin ist tot, es lebe der König.« Auf diese simple Kernaussage könnte das Ableben von König Elizabeth II. und die Inthronisierung ihres Sohnes Charles als König Karl III. heruntergebrochen werden. Doch es ist weit mehr als das.

Screenshot BBC
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Über 70 Jahre stand Königin Elisabeth II. an der Spitze der britischen Monarchie. Sie prägte die Geschicke der Windsors (ein Künstlername; der »eigentliche« Name der jetzigen Königsfamilie ist »Sachsen-Coburg und Gotha«) und führte die immer wieder durch Skandale angeschlagenen »Royals« mehr oder weniger geschickt durch unruhige Zeiten. Am gestrigen frühen Abend hörte nach über 96 Jahren ihr Herz auf zu schlagen. Das ist bei einer Frau in ihrem Alter nicht ungewöhnlich. Doch das Ende des Schlagens jenes Herzens ist mehr als nur ein Ableben; es ist eine Zäsur.

Ihr Sohn Charles übernimmt als König Karl III. das Zepter; seine offizielle Inthronisierung erfolgt am heutigen Morgen. Eins ist bereits vorab klar: er wird keine 70 Jahre auf dem Thron bleiben. Elisabeth bestieg 1952 als junge Frau von nicht einmal 27 Jahren den Thron; Charles hingegen ist bereits 73 Jahre alt.

Es wird Änderungen geben, geben müssen. Manche werden offensichtlich sein, andere hingegen werden erst auf den zweiten Blick deutlich werden. Aus dem überall verbreiteten lateinischen Schriftzug »EIIR« (Elizabeth II Rex) wird nach und nach »CIIIR«. Die Pfund-Noten, auf deren einee Seite traditionell der Monarch abgebildet ist, wird ein neues Konterfei zieren. Das gilt analog auch für die Briefmarken der »British Mail«.

Die Nationalhymne bedarf einer Änderung. Nun hat Gott den König zu schützen, nicht mehr die Königin. Ob das aber nach 70 Jahren »God save the Queen« so reibungslos über die Bühne geht, darf bezweifelt werden.

Vor allem aber erwarten die Politikwissenschaftler immense Auswirkungen durch das Ableben von »QE2«. Elizabeth stand für Kontinuität und für Stabilität. Sie hielt das Vereinigte Königreich zusammen. Diesen verbindenden Charakter spricht man ihrem Sohn Charles ab. Der Tod von Elizabeth könnte der Abgesang auf das Vereinigte Königreich sein und den Autonomiebestrebungen in Schottland sowie den Wiedervereinigungsbestrebungen in Nordirland mit der Republik Irland neuen Auftrieb geben. Karl  III. tritt ein schweres Erbe an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Der WEF-Charlie mit den großen Segelohren wird die Briten bettelarm und glücklich machen.

Gravatar: Gast

Bescheunigter Niedergang: alles so geplant. Mikrobritanien. Aus die Maus!
Auf der anderen Seite: das Raubrittertum muss nicht weiter fortgesetzt werden.

Gravatar: Terin Roman

Seit Tagen geht das Theater, aber was geht uns das an?
Wir finanzieren die Waffenlieferung und England auch.
Die Inflation ist dort bald bei 20 %, viele werden frieren und so ein überzogenes Theater in allen Medien, unerträglich.
Panem et circenses, hatte schon Caesar gesagt und es stimmt.
Nur uns von frieren und hungern abzulenken und die Kosten der Osterweiterung auf uns verschleiern.
Das ist die pure Wahrheit und die Meisten schauen in die Röhre stundenlang.

Gravatar: werner S.

Mir geht dieses Königshaus, deren Vorfahren Raubritter waren und sich allen Reichtum zusammengestohlen haben, total am Arsch vorbei.

Gravatar: Thomas

Karl der dritte sieht auf dem Photo, älter aus als seine
verstorbene Mutter. Also lange, so glaube ich, wird
er nicht König sein.

Gravatar: Hannelore

Hoffentlich wird sich durch den Tod von DER Queen nicht
allzu viel ändern.

Viele Menschen, nicht nur in England werden die Queen
schmerzlich vermissen.

Ältere Menschen hier in Deutschland, die den Krieg noch
erlebt haben und wie die Deutschen England bombardiert haben und wie danach die Queen den Deutschen die Hand zur Versöhnung gereicht hat.
Auch Dank ihr, sind wir wieder freundschaftlich verbunden.
Auch das ist doch äußerst anerkennenswert.
Danke auch dafür Queen Elizabeth.

Gravatar: John Sheridan

Mit WEF-Charlie geht es noch rasanter mit dem "Königreich" bergab (abgesehen davon, was danach kommt). Erinnert geradezu doch an C.Sheens Geschichte mit 2 and a half man...

Gravatar: Alexander Achtstätter

Die alte Dame hat ihr Amt mit Stolz, Verantwortungsbewusstsein und Würde erfüllt.
Unsere derzeitigen regierenden Politiker sind weitab von alledem.
Ich hoffe dass der jetzige König sich ein Beispiel an seiner Mutter nimmt!?
Möge sie in Frieden ruhen.

Gravatar: Hajo

@ Cantacuzene

Da bin ich mir nicht so sicher, denn es gibt auch genügend Menschen im moderaten Umweltspektrum, die auch die anderen Stimmen hören wollen, obwohl sie eine eigene Meinung dazu besitzen.

Die ganzen Probleme von heute wurden von vielen schon vorhergesagt, wo das Thema Umwelt überhaupt noch keine Rolle spielte und dennoch haben sie vor der Zukunft gewarnt und die grünen Halunken haben sich nur dem Thema ganz besonders angenommen und damit ihre Marktnische gefunden und wer sie kennt, weiß doch, was sie schon alles mit Schlagworten versucht haben, was aber nicht durchdringend war und mit dem Klima ist ihnen der Durchbruch gelungen.

Wären die Leute etwas intelligenter, dann würden sie rückblicken sehr genau sehen, wie sich alles entwickelt hat und wir waren ja schon lange in punkto Umwelt auf dem richtigen Weg, da mußte niemand warten bis diese grünen Idiologen sich dieses Themas bemächtigt haben und zugegebener Weise haben viele Dinge Priorität, wenn die aber verzerrt werden und nur der eigenen politischen Vorstellung dienen, dann ist es kontrproduktiv und was daraus geworden ist können wir doch in aller Deutlichkeit sehen, viel Geschrei und Heilsversprechen und am Ende nichts dahinter und uns eher in den Abgrund führt, wenn Rohrkrepiere im linken Sinne sich aufmachen das Land zu retten, was meistens gründlich schief ging, wenn man so zurückblickt oder zur Seite sieht.

Jeder hat seine Chance und die sollte man auch gewähren und es wird sich zeigen ob es richtig oder falsch ist und solange es in einem normalen Rahmen und einer gesunden Sichtweise erfolgt ist doch nichts einzuwenden, problematisch wird es nur wenn grüne Eiferer am werkeln sind, das ist nicht gut, wie wir bald sehen und spüren werden.

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