»Was heilig war, bleibt heilig«

Kardinal Sarah: Das Ende der lateinischen Messe wäre ein diabolisches Projekt

Die Angriffe auf die Tradition nehmen kein Ende – doch der Widerstand wächst.

Bild: Wikicommons
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Wie LifeSiteNews berichtet, bleibt die lateinische Messe ein starkes Symbol für die Einheit und Heiligkeit der Kirche. Der ehemalige Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Kardinal Robert Sarah, hat die Pläne zur Abschaffung der traditionellen lateinischen Messe als »diabolisches Projekt« verurteilt. In einer Rede in Mailand warnte er eindringlich davor, dass ein solcher Schritt nicht nur eine Missachtung von 1.600 Jahren kirchlicher Tradition bedeute, sondern auch einen Bruch mit dem Erbe der Apostel und Heiligen darstelle.

Sarah erinnerte an die Worte Benedikts XVI., wonach das, »was früher für Generationen heilig war, auch für uns heilig und groß bleibt und nicht plötzlich verboten oder gar als schädlich beurteilt werden kann.« Der Kardinal unterstrich, dass die lateinische Messe von unzähligen Heiligen gefeiert wurde – von Papst Gregor dem Großen bis hin zu Heiligen wie Padre Pio, Johannes Vianney und Franz von Sales.

Die geplante Abschaffung der überlieferten Liturgie sei ein »Angriff auf die Geschichte der Kirche und die Heilige Tradition«, so Sarah weiter. Besonders verurteilte er das Bestreben, eine Liturgie, die Generationen von Gläubigen in der Heiligkeit geformt habe, über Nacht auszuradieren.

Die Äußerungen des Kardinals sind eine deutliche Reaktion auf die immer strikteren Maßnahmen des Vatikans gegen die Feier der traditionellen Messe. Papst Franziskus hatte 2021 mit dem Motu proprio Traditionis Custodes bereits erhebliche Einschränkungen eingeführt und jüngst in seiner Autobiografie weitere Angriffe auf Anhänger der alten Messe formuliert.

Darin diffamierte er traditionstreue Katholiken als »rigide« und warf ihnen eine »mentale Unausgeglichenheit« sowie eine »Verhaltensstörung« vor. Der Papst kritisierte sie zudem als Anhänger einer »weltlichen Sektiererei«, die sich in liturgischer »Prachtentfaltung« verliere.

Doch der Widerstand gegen diese Maßnahmen wächst. Neben Kardinal Sarah hat auch Bischof Joseph Strickland aus Texas scharfe Kritik geübt. Er sprach von einem »Angriff« auf die Kirche und rief seine Mitbrüder dazu auf, sich gegen die Abschaffung der traditionellen Messe zur Wehr zu setzen.

Auch wenn die aktuellen Restriktionen bestehen bleiben, zeigen die wachsenden Teilnehmerzahlen an der lateinischen Messe, dass die Gläubigen sich nicht beirren lassen. Im Gegenteil: Die Zahl der Priesterseminare, die sich der traditionellen Liturgie verschreiben, wächst kontinuierlich – ein Zeichen, dass die jahrhundertealte Liturgie keineswegs ein Relikt der Vergangenheit ist.

Kardinal Sarah appellierte an die Kirche, sich an das ursprüngliche Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils zu erinnern: eine »Reform in Kontinuität« statt eines radikalen Bruchs mit der Vergangenheit. Die bewusste Vernachlässigung dieser Prinzipien führe zu einem Verlust der sakralen Identität der Kirche.

Während Papst Franziskus und seine Berater weiterhin versuchen, die lateinische Messe auszulöschen, stehen Kardinal Sarah und viele andere standhaft an der Seite der Tradition. Der Kampf um die heilige Liturgie ist noch lange nicht vorbei – und mit jedem neuen Angriff wächst der Widerstand.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Was heilig ist, wird von den satanisch-bösartigen Diabolikern niedergetrampelt.

Millionen "Gläubige" stört das allerdings ganz offensichtlich nicht die Bohne, sonst wären sie längst ausgetreten.

Gravatar: Markus R.

Kardinal Sarah sieht bei Abschaffung der alten Messe den "Verlust der sakralen Identität der Kirche."

Da müsste ja die Frage erlaubt sein, was der identitätsstiftende Kern der Kirche ist?

Eine bestimmte Gottesdienstform (z.B. Messe), die "richtige" Sprache, die korrekte Sakramentenlehre, etc.

All das ist NICHT der Kern der Kirche. All das ist NICHT die Identität der Kirche!
Die Person Jesus Christus ist der Kern, der Identität und Sinn gibt. Wer ihn nicht hat, hat das Leben nicht.
Der kann versuchen durch Tradition und Überlieferung ein Konstrukt von Leben zu erzeugen, welches aber innerlich leer und hohl ist.
Jesus Christus allein ist die Mitte der Kirche. Wer das nicht in den Blick nimmt und ihn in Kraft und Klarheit (ohne Zusätze, wie z.B. manche Tradition) verkündet, der lässt das Zentrum und Wesen der Kirche vermissen!

Die Kirche braucht eine Rückkehr zu ihrem Heiland und Erlöser und nichts anderes!

Gravatar: Hanns Jörg+Mauk

Ich bin kein Katholik. Trotzdem würde ich dieser Kitche diesen Kardinal als Papst empfehlen. Möglicherweise hat Gott Erbarmen.

Gravatar: werner S

Die Messe wurde im Anfang auf lateinisch abgehalten, damit der Dumme auch ja nichts davon versteht. Die Kirche bereut heute, dass sie die Messe in den Landessprachen durchführen ließen.
Wenn man bedenkt, dass in jeder Messe ein Mensch geopfert wird, dann gute Nacht Freunde.
Die Kinderschänder der Kirche laufen immer noch straffrei herum. Das ist Kirche.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die geplante Abschaffung der überlieferten Liturgie sei ein »Angriff auf die Geschichte der Kirche und die Heilige Tradition«, so Sarah weiter. Besonders verurteilte er das Bestreben, eine Liturgie, die Generationen von Gläubigen in der Heiligkeit geformt habe, über Nacht auszuradieren.“ ...

Wurde das Franzi von seiner Killary, ihrer Barack sowie dem Soros nicht aber gerade auch ´dafür` in Amt geputscht???
https://www.pravda-tv.com/2017/02/wikileaks-clinton-obama-und-soros-stuerzten-papst-benedikt-bei-einem-putsch-im-vatikan/

Gravatar: Uwe Lay

Der Kampf des Papstes gegen die "Alte Messe" und alles Traditionelle gehört bei ihm zu seinem Konzept der Vergleichgültigung aller Religionen, daß alle sich wechselseitig als gleich wahr anerkennende Religionen gemeinsam sich für die Humanisierung der Welt engagieren sollen. Dem steht alles entgegen, das die christliche Religion als die einzig wahre bekennt.Darum wird auch die Liturgie von ihm bekämpft, die aus diesem Geiste des Glaubens an die alleinige Wahrheit der christlichen Religion geboren ist.

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