Kirchenmann spricht Klartext

Kardinal Raymond Burke: Keine Kommunion für Abtreibungs-Politiker

US-Kardinal Raymond Burke verurteilt Demokraten-Kandidat Joe Biden als Katholik nicht die wahre Lehre der Kirche zu vertreten sei ein »Skandal«

Pufui Pc Pifpef I [CC BY-SA 3.0], from Wikimedia Commons / Ausschnitt
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Ein Kirchenmann redet Tacheles: In einem Interview mit dem US-Fernsehsender Fox News erklärte der »wohl mächtigste Amerikaner in der Katholischen Kirche«, dass »anti-katholische Bigotterie heutzutage in Washington akzeptabel zu sein scheint.«


Kardinal Burke – einer der Dubia-Kardinäle sieht große Herausforderungen für die Kirche heute: »Die Kirche befindet sich in großem Tumult und Verwirrung – die Frucht dessen ist Zertrennung.«


Grund dafür sind vor allem Katholiken, die nicht mehr wissen, was die Kirche lehrt, oder vorgeben, die Kirche habe ihre Lehre verändert, um nicht anzuecken.


»Mit haben nicht-Katholiken auf dem Capitols-Hügel gesagt, dass sie sicher seien, die Katholische Kirche habe ihre Lehre über Abtreibung und sogenannte Homosexuellen-Ehe verändert hat – weil so viele Katholiken im Capitol regelmäßig diese Art der Rechtsprechung befürworten – das ist ein Skandal!,« kommentierte Burke.


»Sie dürfen keine Kommunion empfangen, weil sie nicht mit Christus eins sind [in Kommunion sind]. Das ist keine Strafe, das ist ein Dienst an diesen Menschen, damit ihnen gesagt wird: 'Komm mir nicht nahe!', denn wenn diese der Eucharistie nahe kommen, begehen sie ein Sakrilege.«


Dieses Urteil bezieht er auch auf den katholischen Politiker Joe Biden, der als Präsidentschaftskandidat der Demokraten gehandelt wird.


Burke drängte auch auf eine Entschuldigung der Demokraten Politikerin Kamala Harris, die Brian Buescher kritisierte, Mitglied der Kolumbusritter zu sein, einer »reinen Männergesellschaft« die »gegen das Recht der Frau ist, zu wählen« und gegen »Ehegleichheit« sei.


Burke kritisierte Harris Aussage: »Das ist völlig inakzeptabel. […] Das ist keine Person, die ich als Führerin unserer Nation haben möchte.«

 

(jb)



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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Streng genommen müsste er wegen der Nächstenliebe alle Mühseligen und Beladenen in Deutschland aufnehmen.

Gravatar: Freigeist

Wen interessiert denn die Kommunion. Gott ist lediglich ein Hirngespinst.

Gravatar: Hajo

Was ist aus der Heilslehre ihres Gründers geworden, ein übler Laden der Beliebigkeit, durchsetzt mit Sünden aller Art und in dieser Gemengenlage glauben sie noch ernst genommen zu werden, obwohl sie nahezu alles verraten haben was dem Herrn hoch und heilig war und weil sie keinen inneren Kompaß mehr besitzen zweifeln sie ja auch das Wort Gottes an, denn sonst würden sie davon nicht abweichen um einer ebenso verkommenen Gesellschaft dienlich zu sein und all das wird ihnen zum Verhängnis und stärkt alle Gegner, die ein Interesse daran haben, daß die Kirche zerbröselt und somit ehemalige sittliche und geistige Werte verfallen, unabhängig davon, daß alle Fehler machen, es kommt nur darauf an ob sie bestandsfördernd oder auflösend sind und am zweiten arbeiten sie ja schon seit Jahren, wie man es schon über Jahrzehnte verfolgen kann.

Gravatar: Thomas Waibel

"Kardinal" Burke sollte sich lieber mit dem Schweigen seines Chefs Bergoglio in dieser Sache beschäftigen.

Vor einem Jahr wurde in Argentinien heiß über die Freigabe der Abtreibung gestritten. Wenn es zu der Freigabe nicht gekommen ist, ist das ein Verdienst der Evangelikalen, die massiven Widerstand geleistet haben, und nicht von Bergoglio und den "Bischöfen", die sich hier sehr zurückgehalten haben.

Unlängst hat sich Bergoglio zu den Wahlen in Oktober in Argentinien geäußert. Dabei hat er gesagt, jeder muß nach seinem Gewissen entscheiden. Damit hat Bergoglio den "Katholiken" erlaubt, Abtreibungspolitiker zu wählen.
Was auch Ratzinger - in einer moderaten Form - schon getan hat.

Es ist nicht gut, wenn "Kardinal" Burke statt den Esel den Sack schlägt.

Gravatar: Frost

Die Kirche kann nichts zum Guten hin ändern, sie kann nur predigen. So wie die Beamten, ist auch die Kirche ein Handlanger des jeweiligen Regimes. Ihr geht es nur um das Fortbestehen, weniger um ihre Schäfchen. Genau wie die FDP - die kommt mit 8% gut über die Runden, das reicht schon aus um sich an die Wirtschaft zu verkaufen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ein Kirchenmann redet Tacheles: In einem Interview mit dem US-Fernsehsender Fox News erklärte der »wohl mächtigste Amerikaner in der Katholischen Kirche«, dass »anti-katholische Bigotterie heutzutage in Washington akzeptabel zu sein
scheint.« ...

War etwa Anderes von einen Demokraten(?) wie dem Biden zu erwarten???

Andererseits: Wie ist zu akzeptieren, dass sich selbst Bischofskonferenzen widersprechen???
http://www.kath.net/news/67379

Gravatar: Schnully

Religion versucht wieder Politik zu beeinflussen wie in der Zeit der Glaubenskriege . Das gelingt heute nur in muslimischen Ländern die in ihren Freitagsgebeten z. B. in der Türkei Erdogan einschließen als Verfächter ihres Glaubens .

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