Das katholische Priestertum ist in »großer Gefahr«

Kardinal Müller warnt vor Änderung der Kirchenlehre

Papst Benedikt konnte nicht Schweigen; zu zahlreich seien die Stimmen die den Priesterzölibat abschaffen wollen.

Foto: Elke Wetzig [CC BY-SA 4.0 ], from Wikimedia Commons
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Benedikts Beitrag zum Priesterzölibat sei eine »Hilfe für den Papst« gegen alle Stimmen, die Franziskus dazu drängten, den Priesterzölibat abzuschaffen, erklärte der vormalige Glaubenshüter der Kirche, Kardinal Gerhard Ludwig Müller in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera.

Das neue Buch von Kardinal Sarah und Benedikt XVI. »ist von größerem theologischen und kirchlichen Wert als der Beitrag vieler Bischöfe und Theologen,« so Müller.

Teile des Interviews wurden wegen Überlenge nicht in der Zeitung veröffentlicht, aber wurden von Kardinal Müller an LifeSiteNews übermittelt.

»Die Synode diskutierte die Möglichkeit, verheiratete Männer zu weihen, aber die amazonischen Bischöfe stellen nur einen kleinen Teil des Weltepiskopats dar. Das katholische Priesteramt steht auf dem Spiel. Einige Stimmen – beispielsweise aus Deutschland – sagen bereits: warum nicht auch woanders? Wenn man ein Prinzip zerstört, dann wird alles andere damit untergehen,« so Müller über die Gefahr, in der das Priestertum schwebt.

Das Priestertum im katholischen Verständnis sei einmalig und nicht auf einen einfachen »Dienst« zu reduzieren. »Priester sind für uns Vertreter Jesu Christi, des guten Hirten und Hohepriesters,« so Müller weiter.

Als Grund für die jüngste Kontroverse bezüglich des Buches von Kardinal Sarah und Benedikt XVI. sieht Müller »Opportunismus«.

»Als Ratzinger Papst war, kamen viele Menschen ihn besuchen und sie haben ihn angehimmelt. Jetzt besuchen sie ihn nicht, sie hören ihm nicht zu und es ist ihnen sogar gelungen, die Veröffentlichung einiger seiner Werke auf Italienisch zu bremsen. […]Die Opportunisten sind immer der größte Feind der Glaubwürdigkeit der Kirche,« so Müller.

(jb)

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Gravatar: Thomas Waibel

Die Konzilssekte hat schon Teile der Kirchenlehre auf dem "Konzil" über Bord geworfen und ihre hohen Funktionäre, zu denen Müller gehört, setzen die Aufgabe des Glaubens fort.

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