Progressismus droht Kirche in Deutschland zu verschlingen

Kardinal Müller: Synodaler Weg Deutschlands ist »Schauspiel vor einer kirchenfremden Öffentlichkeit«

Der »Synodale Weg« unterstützt die abgedroschenen Forderungen der Progressisten: Frauenpriesteramt, Segnung homosexueller Partnerschaften und Abschaffung des priesterlichen Zölibats.

Kardinal Müller/Bild:Don Elvir Tabaković, Can.Reg
Veröffentlicht:
von

Kardinal Gerhard L. Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation des Vatikans nahm konservative deutsche Bischöfe in Schutz, die sich bei den Treffen des sogenannten »Synodalen Wegs« zur zeitlosen Lehre der Kirche aussprachen. Dabei kritisierte er die progressiven Strömungen, die nach »Reform« in der Kirche schreien. Er sprach wörtlich von einem »Schauspiel vor einer kirchenfremden Öffentlichkeit« bei dem es um »Macht und nicht um die Wahrheit des Evangeliums,« gehe, wie BR24 berichtet.

Von Donnerstag bis Samstag hatte in Frankfurt der sogenannte »Synodale Weg« getagt. Das Gremium habe keine »lehramtliche Autorität«, erklärte Kardinal Müller klar. »Kein Katholik ist in irgendeiner Weise an etwas gebunden, das nicht verbindlich zu glauben vorgelegt wird durch den Gesamtepiskopat mit dem Papst an seiner Spitze als Repräsentant der Einheit der Kirche mit ihrem Haupt.«

Müller nahm auch den konservativen Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer in Schutz. Dieser hatte den Reformern vorgeworfen, den Missbrauchsskandal für eine Umgestaltung der katholischen Kirche zu instrumentalisieren.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, Leiter der Progressisten in der Kirche in Deutschland, hatte Voderholzer als eine »sehr unerlaubte, sehr anmaßende Stellungnahme« bezeichnet. Müllers Kommentar dazu: »Offenbar fehlen Bischof Bätzing die Argumente, um die Vermutung Bischofs Voderholzers sachlich zu entkräften. Deshalb wird er persönlich.« Kein Bischof brauche den Vorsitzenden der Konferenz um Erlaubnis für seine Stellungnahmen zu bitten.

Der »Synodale Weg« unterstützt die abgedroschenen Forderungen der Progressisten: Frauenpriesteramt, Segnung homosexueller Partnerschaften und Abschaffung des priesterlichen Zölibats.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang