Müller contra Franziskus

Kardinal Müller: Segnung von homosexuellen Paaren »unmöglich« und »blasphemisch«

»Eine Segnung hat mit der Ordnung zu tun, die Gott geschaffen hat und die er für gut erklärt hat. Diese Ordnung beruht auf der geschlechtlichen Verschiedenheit von Mann und Frau, die dazu berufen sind, ein Fleisch zu sein.«

Bild: Can Elvir Tabakovic
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Kardinal Müller bezieht unmissverständlich Stellung zu dem umstrittenen Vatikan-Dokument Fiducia Supplicans (FS) und erklärt, dass die Segnung homosexueller Paare sowohl »unmöglich« als auch gleichbedeutend mit »Blasphemie« sei. In einer ausführlichen Stellungnahme, die in mehreren Sprachen veröffentlicht wurde, erklärt Müller: »Eine Segnung hat mit der Ordnung zu tun, die Gott geschaffen hat und die er für gut erklärt hat. Diese Ordnung beruht auf der geschlechtlichen Verschiedenheit von Mann und Frau, die dazu berufen sind, ein Fleisch zu sein.« Er betont, dass die Segnung einer Realität, die dieser göttlichen Schöpfung widerspricht, nicht nur unerreichbar ist, sondern eine Blasphemie darstellt.

Müller geht auf die Schwierigkeiten ein, die mit der Segnung von Lebensgemeinschaften oder Paaren verbunden sind, insbesondere im Fall von Homosexualität. Er weist auf die biblische Grundlage des Segens hin, der an die von Gott geschaffene Ordnung gebunden ist, die in der geschlechtlichen Verschiedenheit von Mann und Frau wurzelt, die sich zu einem Ganzen vereinen sollen. Die Annahme der Lehre der FS setze voraus, dass solche Verbindungen nicht objektiv gegen das Gesetz Gottes verstoßen. Solange Papst Franziskus behaupte, dass homosexuelle Partnerschaften dem Gesetz Gottes widersprächen, werde jede Segnung solcher Partnerschaften implizit als inakzeptabel angesehen, was die Lehre der FS widersprüchlich mache und eine weitere Klärung erfordere.

Ausgehend von der Einheit von Taten und Worten im christlichen Glauben betont Müller, dass die Kirche nicht das eine feiern und das andere lehren kann. Er zitiert die Worte des heiligen Ignatius von Antiochien, der feststellte, dass Christus der Lehrer war, »der sprach und es geschah«, und unterstreicht damit die Untrennbarkeit seines Fleisches von seinem Wort.

Die Veröffentlichung der FS am 18. Dezember durch den Vatikan löste eine Kontroverse aus, da sie angeblich die zuvor verbotene Segnung gleichgeschlechtlicher Paare unter bestimmten Bedingungen zulässt und keinen Widerspruch zur katholischen Morallehre behauptet. Seitdem haben mehrere katholische Bischöfe, darunter Erzbischof Peta, Bischof Schneider aus Kasachstan, Bischof Marian Eleganti und Erzbischof Carlo Maria Viganò, die umstrittene Erklärung kritisiert. Die von Erzbischof Fernandez unterzeichnete und von Papst Franziskus genehmigte Erklärung des Dikasteriums für die Glaubenslehre (DDF) fand Unterstützung bei heterodoxen Bischöfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleichzeitig reagierten die Bischöfe in Malawi, Sambia und Kasachstan auf die Fiducia Supplicans, indem sie die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in ihren Diözesen untersagten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heinrich

Bitte mit Übersetzungsmaschine auf Deutsch bei Bedarf: (meine will nicht)

“The Congregation of the Sons of the Most Holy Redeemer stands with Cardinal Müller, the bishops of Malawi, Kazakhstan, Zambia and Nigeria, with Archbishop Viganò, Bishop Strickland and all bishops, priests and faithful who recognize that the priestly blessing of couples in “irregular relationships” and the blessing of “homosexual couples” is opposed to Catholic Faith and Morals;

https://www.lifesitenews.com/news/traditional-redemptorist-community-announces-opposition-to-blessings-of-homosexual-couples/

Cardinal Victor Fernández’s response comes after numerous bishops and bishops’ conferences across the globe expressed official rejection of Fiducia Supplicans’ call for same-sex blessings.

https://www.lifesitenews.com/episodes/breaking-bishops-banned-from-total-or-definitive-denial-of-fiducia-supplicans/

Gravatar: Mathias Winkler

Es ist bezeichnend für unsere Zeit wo der Verfall der Werte in einem rasanten Tempo von statten geht, das die zunehmende Gottlosigkeit von denen ausgeht die an der Spitze der Kirchen stehen.
Wen wundert es wenn tausende der Kirche den Rücken kehren, wenn diejenigen die die Hüter über die Verkündigung des Wortes Gottes und der Lehre am Maßstab der Bibel, sich genau davon entfernen.
Irret Euch nicht Gott lässt sich nicht spotten.
Hier muss Widerstand kommen von denen die noch auf dem Fundament der Bibel stehen und Ehrfurcht vor4vt dem Dreieinigen Gott haben.

Gravatar: Patrickfeldmann

Bergoglio arbeitet hart an einem Schisma.
Er tut das ohne Not, nur aus Blödheit und theologischer Unbildung/ Willkür.
Ich weiß nicht mehr, in welchem Kreis, aber bei Dante schmoren Gestalten wie seine in der Hölle... Die Hölle ist der Ort vollzogener Abwendung von Gottes Ordnung.

Gravatar: Hajo

Kardinal Müller hat absolut recht und hält sich an die göttlichen Gebote und somit an die Hausordnung der Kirche und an der Stelle gibt es ja nur noch zwei Möglichkeiten der Verteidigung, entweder man entläßt die gesamte abweichende Kurie oder man entfernt sich von ihnen, was ein schwerer Weg wäre, aber unumgänglich ist, will man selbst dabei nicht unglaubwürdig werden.

Genau das ist auch einer der Gründe, warum die Leute verzweifeln und aus der Kirche austreten, weil sie sich dort nicht mehr vertreten fühlen und die Heilsgeschichte bei gleichzeitiger Abtrünnigkeit über menschliche Sündentoleranz in den eigenen Reihen paßt einfach nicht zusammen, das müßte eigentlich jeder erkennen, der noch Verantwortung tragen will und hat wirklich blasphemische Züge, die niemand hinnehmen kann, will er Gott nicht lästern.

Gravatar: S. Reicht

Wo der Mann recht hat, hat er recht. Allerdings schätze ich, dass die Mehrheit derer, die sich in unseren Breitengraden kirchlich trauen lassen, das sowieso nur des Spektakels wegen tun, nicht, weil sie das mit einem bestehenden Glauben verbinden. Die Kirche verkommt jetzt halt mit päpstlichem Siegel zur Kulisse für Selbstdarsteller jeglichen Gustos...- Vielleicht erleben wir hier ja auch noch eine Abspaltung einer Art "Werte-Kirche"? Gab ja in der Geschichte schon öfter mal einen "Gegenpapst"...

Gravatar: Croata

Richtig @harald44 , 100% !!

Gravatar: Heinrich

Andere grössere Religionen unterstützen auch nur Heiraten zwischen den z w e i Geschlechtern. Sie lehnen gleichgeschlechtliche Ehen ab. Dies nur als Hinweis, dass Bergolio etwas Unmögliches in die Welt setzt, einführen will und vorschlägt.

Einige Religionen (Reihenfolge hat keine Bedeutung): Hinduismus, Zoroastrier, Protestanten, Konfuzianismus, Judaismus,Konfuzianismus, Muslim machen das auch nicht.

Es wäre ein immenser Schaden, oder wie soll ich es ausdrücken (Kardinal Müller weiss es richtig auszudrücken) für die Christenheit, dem man nicht zustimmen kann.

Gravatar: Croata

Johannes Paul II. Papst Wojtila,hat uns in seinem monumentalen Werk den Kern seiner großartigen Vision hinterlassen, die sich auf das Geheimnis der Liebe konzentriert, das sich von der Dreifaltigkeit über die Verlobungsbeziehung Christi mit der Kirche bis zur konkreten Leiblichkeit von Männern und Frauen erstreckt.
Mit einem vollständigen Einblick in die gegenwärtige radikale Spaltung zwischen Persönlichkeit und Körperlichkeit schlägt der Papst eine vollständige Sicht der menschlichen Person vor, die in der Heiligen Schrift und der lebendigen Tradition der Kirche verwurzelt ist.
Das Buch heißt = Theologie des Leibes . Es ist eine Katechese über die menschliche Liebe von verschiedenen Audienzen 1979 - 1984.

"..Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch.... " Genesis 2,24

Gravatar: harald44

Die Ehe ist heilig, weil aus ihr neues Leben hervorgeht, und wir alle leben nur deshalb, weil sich circa 100 000 Generationen lang stets ein Mann und eine Frau, die alle unsere Ahnen sind, zusammengetan hatten, um neues Leben in die Welt zu setzen. So wie das alle Tiere naturgemäß tun, und Tiere lassen sich nicht im Gegensatz zum Menschen manipulieren.
Das Schwulenargument "Liebe kann keine Sünde sein" und müsse deswegen von der Kirche gesegnet werden, ist natürlich Unsinn, denn privates Vergnügen, sei es folgenlos oder mit negativen Folgen befrachtet, hat nichts Heiliges an sich.
Sonst könnten ja beispielsweise auch die Alkoholiker kommen mit dem Satz "Ein Gläschen kann keine Sünde sind", um sich ihren Hang zum Alkohol von der Kirche absegnen zu lassen.
Und so weiter.

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