Kirche warnt vor »rechtsnationalen Akteuren« und distanziert sich von AfD

Kardinal Marx schreibt Katholiken vor, wen sie zu wählen haben

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) warnt vor »rechtsnationalen Einflüssen« auf Kirchengemeinden. »Es gibt in der katholischen Kirche rechte Stimmen. Und es gibt katholische Geistliche, die sich positiv über die AfD äußern. Wir als große demokratische Mehrheit können uns nicht scharf genug dagegen abgrenzen.«

Foto: Wolfgang Roucka/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0
Veröffentlicht:
von

Dies äußerte Sternberg vor dem RedaktionsNetzwerk Deutschland am vergangenen Mittwoch. »Nationalismus und Katholizismus schließen sich aus.«

Auch Reinhard Kardinal Marx stimmte in den katholischen anti-AfD Tenor ein: »Unsere Wertschätzung von Tradition und Heimat droht durch rechtsnationale Akteure missbraucht zu werden,« so der Kardinal in einem Brief an den Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs.

Sternberg kritisierte Medienplattformen wie kath.net und Die Tagespost, aber auch den katholischen Dominikaner-Pater Wolfgang Ockenfels, weil sie alle nicht kritisch genug die AfD verurteilen.

Für Sternberg sind solche Kräfte in der Kirche allesamt Schurken, weil sie es wagen, sich unvoreingenommen mit der Partei auseinander zu setzen und den Gläubigen bei ihren Wahlentscheidungen nicht entmündigen.

Die Diffamation von politisch Andersdenkenden ist für Marx das tägliche Brot. Bereits im Sommer erklärte er, dass »Fremdenfeindlichkeit, Verunglimpfung anderer Religionsgemeinschaften und eine Überhöhung der eigenen Nation« nicht mit dem Katholizismus vereinbar seien, für ihn alles Eigenarten, die er mit der AfD verbindet.

(jb)

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Konrad Kugler

Was hat das ganze Geschmarre gegen die Kirche hier zu suchen. Ich bin fundamental gläubiger Katholik und wer mich deswegen Fundamentalist nennt, den nenne ich Depp.
Katholische Lehre ist die Nächstenliebe. Das Gebot lautet, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Also gebührt allen Nächsten in Familie, Verwandtschaft, Dorf/Stadt, Land und Nation Respekt und Zuneigung. Die Fernstenliebe ist auch genau definiert: Geht hinaus und lehrt alle Völker und tauft sie. Wenn es bei uns keine Sozialisten gäbe, dann gäbe es keinen Haß.
Das habt Ihr noch gar nicht gemerkt, daß Erich Honecker ein Prophet war.
Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.
Schaut Euch um. Überall hat sich der Sozialismus eingenistet, bei den revoluzzerischen Katholiken ebenso wie bei den Gutmenschen, bei der Regierung ebenso wie in Rechtgebeung, Rechtsprechung, der Verwaltung und in den Medien.
Und Ihr regt Euch über die Kirche auf. Die Menschen sind die Täter, Sternberg, Marx und Papst nicht vergessen.

Der Papst ist unser Papst. Er kann mich nicht aus der Kirche vertreiben.

Gravatar: Hartmut Alt

Es ist der Gipfel der Unverschämtheit und Heuchelei , wenn sich ausgerechnet die katholische Kirche politisch aus dem Fenster lehnt. Kreuzzüge , Hexen verbrennen
Kinder misshandeln und schänden . Dazu Finanzskandale
und und und.
Die deutschen Bischöfe waren die ersten welche dem
Führer und Reichskanzler Adolf Hitler nach dem Attentat
zu seiner Rettung gratuliert haben . Geht s noch Herr Marx .?? An Ihrer Stelle würde ich die Füsse still halten .

Hartmut Alt

Gravatar: Walter Klün

Hat kalte Augen, dieser Marx.
Noch weniger mag ich das
Antlitz des Reeders Kreuzab-
Strohm leiden, das mich zuweilen
an die scharfgeschnittenen Ge-
sichtszüge mittelalterlicher
Inquisitoren erinnert.
Ich spreche nur für mich.

Gravatar: Aventinus

Die katholische Kirche ist immer der Verbündete der Mächtigen im Staat. Das ist schon seit Kaiser Konstantin dem Großen so.

Gravatar: H. Schörmer

Der übergewichtige Marx symbolisiert eine wohlhabende
Kirche, die in Teilen immer noch mittelalterlich wirkt.
Die Verständnishuberei nicht weniger Katholiken für diesen Kult lehne ich ab. Ich lehne auch den Eiferer Bed-
ford-Strohm ab, der zwar asketisch aussieht, aber
linkspolitisch im Sinne seines "ruhenden" SPD- Partei-
theologisiert, dass uns Rentnern in der Siedlung
öfter die Spucke wegbleibt. Der Satz "Man müsste
eigentlich austreten!" fällt immer öfter.

Gravatar: Meike Schwan

@ Thomas Waibel 20.12.2019 - 09:46

Das muss man alerdings ganz anders sehen.

1. Der Vatikan gilt lt. rrb-fernsehen (Videotext) als die größte Spionagezentrale der Welt, also???

2. Alle Potentaten der Welt, ob religiös, ob wirtschaftlich, ob politisch... haben ein- oder mehrmals ergeben im Vatikan vor dem jeweiligen Papst ihren Kotau gemacht und dort Geheimgespräche geführt. Also hat diese reichste aller Welt-Groß-Machtorganisationen, die nachweislich im übrigen absolut nichts mit der Lehre Jesu-Christi zu tun hat, eine große Macht, die sie allerdings geschickt zu verbergen weiß.

Gravatar: Gerhard Fenner

"Nationalismus und Katholizismus schliessen sich aus!"

Diese irre These verwundert nur, wenn man auf die deutsche Geschichte schaut.

Andererseits war es der friedliche, aber unbeugsame Widerstand im nationalen Katholizismus, der in Polen die kommunistische Gewaltherrschaft zur Implosion gebracht hat.

Gravatar: H.Jürgen Geib

Die Priester seiner Diözese sollten Herrn Kard. Marx zu Weihnachten ein Abonnement bei den Weight Watchers schenken. Dann könnte er Dreiviertel dessen, was er offensichtlich derzeit so zu sich nimmt, für die Hungernden spenden. Dann passte er auch besser auf die Kanzel und könnte glaubwürdiger über Weltmoralismus, Armut in Afrika und Empfängnisverhütung als Weg aus dieser Armut predigen.

Gravatar: Karl Marx

Ich habe mich kürzlich mit dem Papst unterhalten und wir sind übereingekommen, das mein Kommunistisches Manifest als neues Evangelium in die Bibel integriert wird.

Gravatar: Karl Napp

Der kommunistische Argentinier auf Petri Stuhl und dieser fette Kardinal aus München treiben mit jedem dummen Spruch, den sie los lassen, Tausende von Katholiken aus der Kirche.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang