Oberster deutscher Katholik hält Begriff für »vor allem ausgrenzend«

Kardinal Marx gegen »christliches Abendland«

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Marx wendet sich gegen den Begriff »christliches Abendland«, weil dieser in einem Europa mit verschiedenen Religionen ausgrenze. Auch müssten Religionen bereit sein, sich kritisieren zu lassen.

Foto: Wolfgang Roucka/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0
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Kardinal Reinhard Marx kritisiert offen den Begriff »christliches Abendland«. »Davon halte ich nicht viel, weil der Begriff vor allem ausgrenzend ist«, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz bei einer Diskussion mit dem Publizisten Michel Friedman im Theater »Berliner Ensemble«.

Das Verwenden des Begriffs verkenne die »große Herausforderung, in Europa dafür zu sorgen, dass verschiedene Religionen mit jeweils eigenen Wahrheitsansprüchen friedlich zusammenleben«. Er könne nur betonen: »Ein friedliches Europa ist kein Selbstläufer.«

Der Erzbischof von München übte auch daran Kritik, dass es derzeit seiner Meinung nach eine weltweite »Instrumentalisierung der Religion« gäbe, was ihn sehr beunruhige. Er hoffe, dass Juden, Christen und Muslime so stark seien, dass sie ihren Glauben an einen Gott nicht missbrauchen lassen.

Marx fügte an, jede Religionsgemeinschaft müsse bereit sein, sich kritisieren zu lassen, sofern dies »auf einem vernünftigen Niveau« geschehe. «Sonst führt der Glaube in Fundamentalismus, Dogmatismus und Enge«, sagte der 65-jährige. Auch die katholische Kirche brauche eine »stärkere Machtkontrolle«.

Vor zwei Jahren geriet Marx bereits massiv in die Kritik, als er zusammen mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, auf dem Tempelberg in Jerusalem sein Bischofskreuz abgelegt hatte - aus Respekt vor den Gastgebern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Johannes Reinhardt

... jede Religionsgemeinschaft müsse bereit sein, sich kritisieren zu lassen, sofern dies »auf einem vernünftigen Niveau« geschehe. Zitat Ende.
Damit, Herr Kardinal, gehen Sie mal in den Iran, nach SaudiArabien, Nigeria, Pakistan oder Afghanistan. Lehren Sie die Völker und taufen Sie sie auf den Namen des Dreieinigen Gottes.
Dann sind wir Sie ganz schnell los. Und die kath. Kirche hat einen Märtyrer mehr.
Hier wird immer von Europäischen Werten gefaselt, aber die lösen wir zunehmend auf. Sie zu verteidigen und zu bewahren haben wir gründlich verlernt.

Gravatar: Rita Kubier

Wer als hochrangiger Kirchenvertreter die Bezeichnung "christliches Abendland" nicht (mehr) für angebracht hält und diese Jahrhunderte alte Bezeichnung für das christliche Europa abschaffen möchte, sollte sich schämen und am besten die christliche Kirche verlassen. Wem als "Christ" offenbar eine andere Religion - und damit meint dieser Kardinal unmissverständlich den Islam - mehr bzw. besonders am Herzen liegt, geht lediglich mit unserer roten, links-grünen Regierung unmissverständlich politisch konform auch, wenn diese Politik alles andere als für das Christentum förderlich agiert. Dieser Kardinal schlägt damit alle konservativen, demokratischen Christen vor den Kopf, weshalb er besser überlegen sollte, ob ER sich noch in unserer abendländischen christlichen Kultur am richtigen Platz befindet.

Gravatar: Charly

Wer braucht Religionen? Solche die zu Dumm san, selber zu denken. Was haben die Religionen den Menschen je her gebracht außer Tod, Krieg, Verfolgung, Entrechtung und Folter. Nix. Und die Deppen huldigen Ihren Gott. Glaube und Religionen san 2 Paar Schuhe, passen aber nicht zusammen. Unfassbar diese Dummheit, sei es aus Unwissenheit oder Sturheit. Mögen Euch Eure Götter gnädig sein.

Gravatar: Graf

Ich habe nichts gegen Fremde, aber man sollte nicht vergessen, dass unser Europa christlich geprägt ist. Der Begriff "Christliches Abendland" steht doch nicht für Ausgrenzung. Die Christen sollte sich in Acht nehmen immer nur Zugeständnisse zu machen. Ich habe keine Angst vor den Muslimen, aber vor der massiven Schwäche der Christen. Das sieht man an der Aussage von Kardinal Marx.
Er ist einer der genannten Anti-Christen, er ist ein Verräter und Bastard. Er wird wie viele Anti-Christen das bekommen was sie verdienen.

Gravatar: Eduard Schramm

Es tut mir leid, aber diesen und andere Herren der Kirche kann und möchte ich nicht mehr ernst nehmen. Wer seine eigenen Werte nicht mehr "beachtet", wird von den islambläubigen Menschen "verachtet", dies in dem Fall zu Recht.

Gravatar: Chris

Das bestätigt mal wieder meine Meinung. Die Kirche ist eine Institution, die bisher nichts zustande gebracht hat. Sie kassiert Steuergelder, verlangt zusätzlich Kirchengelder und tut nichts. Viele Vertreter der Kirche bekennen sich nicht einmal zum Christentum, wie man sieht, aber den Gehalt einfahren. Vielleicht stehen unsere Kirchen bald zum Umbau für eine Moschee bereit.
Die Kirchen und die meisten ihrer Anhänger (Obrigkeit) stehen nicht zu ihrer Religion dem Christentum, die Kirche ist nichts anderes als ein Wirtschaftunternehmen.

Gravatar: Jakob Sailer

Marx ist/war ein guter Grund aus der Kirche auszutreten- Vor allem seine feige Kreuzabnahme in Jerusalem. Der Bedford-Strohm ist sowieso wachsweich.

Gravatar: H.Hesse

Kardinale Marx
(K. Marx? nein da fehlt alles)
schafft sich nicht nur leiblich Raum, gleichwohl er am Tempelberg nur ein wenig, würde mancher meinen,
an Gewicht verloren hat.
Selbstverliebt (von Liebe hat er nie gesprochen)
folgt er mal, wie immer dem Opportunitätsprinzip
so wie es Jahrhunderte zuvor die feisten
Fürst- Bischöfe auch in ihrer Selbstgefälligkeit ruhend,
dem leidenden Christentum auferlegten.
Oh heilige Einfallt soll Jan Huss gerufen haben als ein
feistes Bäuerlein noch Kleinholz auf den
brennenden Scheiterhaufen warf,
gleich wie K.. Marx
ohne Kenntnis des Koran / Hadithen wirft er
"Religionen" wie Einheitsbrei in einen Topf.

Er setzt die Barmherzigkeit Christi
mit der Massen- mörderischen Barmherzigkeit
eines Mohamed gleich, aber nur weil es andernfalls
unangenehm werden könnte und das Essen
nicht mehr schmeckt.
Warum verwundert es die kath. Kirche, dass die Kirchenaustritte weiter zunehmen und keiner mehr eintreten will, denn worin besteht der Unterschied?

Ja bitte sehr leise und verhalten auftreten wenn man gewichtiges mit sich herum trägt.
Andernfalls vergeht der Appetit im Elfenbeinturm.

Gravatar: Hartwig Kraft von Wedel

Kardinal Marx möchte, daß "verschiedene Religionen mit jeweils eigenen Wahrheitsansprüchen friedlich zusammenleben." Damit begeht Marx Hochverrat, wie sein Vorgesetzter, Horge Mario Bergoglio. Das christliche Abendland hat bisher immer Christus als alleinigen Retter angesehen (allein durch Christus sind wir erlöst) und weiß darum, daß wir nur durch Christus zu Vater kommen. Christus, dein Retter oder Richter. Wir leben in den letzten Tagen und Marx macht deutlich, wem er dient: dem Mammon, nicht Gott, dem Heiligen Israels. Sein Posten ist ihm wichtiger, als das Wort Gottes recht zu predigen und die ihm anvertrauten Schafe zu weiden. Stattdessen weidet er sich selbst und führt seine Schafe in die Irre. Wir können gespannt sein, wenn der Antichrist bald auf der Matte steht. Den wird er mit Sicherheit jubelnd begrüßen.

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