Kritik an einer Obergrenze für Asylsuchende

Kardinal Marx für mehr Familiennachzug

Kardinal Reinhard Marx, der auch Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist, erklärt einem Kompromiss der Union, die Asylsuchenden auf 200.000 zu begrenzen, eine Absage. Zugleich plädiert er dafür den Familiennachzug auszuweiten.

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Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, spricht sich für einen weitreichenden Anspruch auf das Nachholen enger Angehöriger von Asylberechtigten im Rahmen des Familiennachzugs aus.

»Familiennachzug ist für uns ein sehr entscheidender Punkt«, sagte Marx. Dies sei auch eine Integrationsfrage. Wer auf Dauer in Deutschland bleibe oder geduldet sei, müsse seine engsten Familienangehörigen zu sich holen können, erklärte der Münchener Kardinal.

Damit wandte er sich auch gegen einen Kompromiss von CDU und CSU, die sich im Vorfeld der Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition darauf verständigten, dass der Familiennachzug für Flüchtlinge mit dem eingeschränkten subsidiären Schutz über das bisherige Enddatum März 2018 hinaus ausgesetzt bleiben solle.

Zugleich plädierte Kardinal Marx abermals gegen eine Obergrenze für Asylsuchende. CDU und CSU einigten sich kürzlichen nach ihren internen Streit darauf, dass künftig nicht mehr als 200.000 Flüchtlinge im Jahr in Deutschland aufgenommen werden sollen. Das Asylrecht könne nicht begrenzt werden, daher sei ein socher Begriff »nicht hilfreich«, sagte Marx.

Es würde darum gehen, wie die Zuwanderung humanitär gestaltet werden könne. Dabei solle nicht suggeriert werden, es gebe eine Obergrenze für Asylverfahren. Er sei aber nicht grundsätzlich gegen das Bemühen, die Zahl der Zuwanderer zu begrenzen, da es nicht Position der Kirche wäre, alle Menschen sollten nach Deutschland kommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Reinhold

Zwei Fragen sollte sich jeder Bürger stellen.

1. Warum wähle ich noch die etablierten Parteien?
2. Warum trete ich nicht endlich aus der Kirche aus?

Nach gründlicher Gewissenserforschung bitte entsprechend handeln. Nicht feige sein.

Gravatar: M.B.H.

Was sich nur die scheinheiligen Kirchenmänner dauernd in die Politik einmischen müssen.
Sollen doch zuerst ihre Reichtümer aufbrauchen, bevor sie hier den Leuten mit ihreer Scheinheiligkeit Gewisseneingebungen machen. Jesus hätte diese Pharisaer aus dem Tempel gejagt.
Lassen ihre Glaubenbrüder in der arabischen Welt im Stich und helfen aktiv mit diesen schlimmen Islam (Scharia) auch bei uns weit zu verbreiten. Diese Religionen sollten alle vom Staat getrennt werden, dann wäre vieles besser.
Die schlimmsten Kriege auf der ganzen Welt, haben die fanatischen Religionen zu verantworten.
Wann handelt endlich die Politik und gebittet hier Einhalt? Religionsfreiheit heißt nicht das Grundgesetz aushebeln, dies passiert jedoch ständig. Jedes Kind hat ein Recht auf körperlich und seelische Unversehrtheit!
Unsere Kirchenmänner tolerieren jedoch in ihrem Wahn,
Beschneidungen, Kinderehen...
Was will den dieser Marx mit dem Familiennachzug, der krieg ist zu Ende in Syrien, da können diese Flüchtlinge auch wieder zu ihren Familien zurück, die sie sehr oft einfach im Stich gelassen haben. Deutschland kann nicht die ganze Welt aufnehmen.

Gravatar: Erolennah

Diese sogenannten Kirchenfürsten haben alle vergessen das auch sie von unseren hart erarbeiteten Steuergeldern leben und das sehr gut. Wer braucht diese Nichtsnutzer eigentlich noch?

Gravatar: Mark Anton

Ein "Dunkel-Deutscher" wer das Asylrecht begrenzen will!

Denn Marx ist ein ehrenwerter Mann, das sind sie alle, alle ehrenwert.

Die edlen Pfaffen beißen nicht die Hand die sie füttert, da doch rund 524 Millionen Euro aus Steuereinnahmen an die Kirchen gehen.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Islamisierung Europas ist ein erklärtes Ziel von Marx und sein verein.

Dagegen kann man etwas sehr effektives tun und das ist keine "Kirchen"-Steuern mehr zu bezahlen.

Gravatar: cordula mohr

Lieber Bischof Marx,
wer bitte baut die Länder wieder auf, aus denen diese Asylsuchenden kommen.
Es ist ein regelrechter Menschenklau, den Deutschland mit dieser Asylpolitik macht.
Haben sie Ängste,dass ihnen mal ein Pfleger im Alter fehlt?
Das sie nicht mehr ihren Luxus dauerhaft ohne Personal halten können?
Oder ist es eine Anweisung von anderer höhere Stelle , Zuwanderung fast unbegrenzt zuzulassen.
Wann nehmen sie endlich zur Kenntnis, Menschen hilft man am besten in Ihren eigenen Land.
Syrien hat schon viele befriedete Landstriche.
Aber es wurden die Gelder für dortige Unterbringungen drastisch gekürzt.Somit fing der Strom an zu fließen. Angeschoben aus den westlichen Nationen.
Ist ihnen das deutsche Vaterland so wenig wert? Befürchten sie keinerlei Überforderung der deutschen Volkes?
Ich bin schwer enttäuscht von ihren Äußerungen.
Man kann nur noch beten. Polen hat es uns vorgemacht.

Gravatar: P.Feldmann

PS.: Als Katholik möchte ich noch feststellen, daß es nie die Aufgabe der Kirche gewesen ist und sein kann, Länder und Sozialsysteme zu destabilisieren.

Leuten wie Marx, die eigentlich Häretiker sind- wiewohl sie es bis zum Kardinalsstand gebracht haben (der jetzige Papst zeigt, daß man mit Dummheit auch noch höher kommt- der hl.Geist hatte wohl gerade Mutterschutz), zeigen jene marxistische Verwechselung der Diesseitseschatologie. Ihnen möchte man mit Nicolas Gomez Davila entgegnen:
" Dass das Christentum die sozialen Probleme nicht löst, ist nur für diejenigen Grund, abtrünnig zu werden, die vergessen, dass es niemals versprach, sie zu lösen."
Judas hatte lt. einigen Berichten exakt dieses Problem und wurde deshalb zum Verräter.

Gravatar: Armin Helm

Da braucht sich niemand wundern, dass Asatru solchen Zulauf hat. Die Kirche schafft sich selber ab...

Gravatar: P.Feldmann

"Kampf gg.Rechts", "Demagogisierung der AfD von der Kanzel", "Gleichschritt im welcome"...
diese Kardinäle machen wie ihr Papst nur noch Tagespolitik. Mit Christus und seiner frohen Botschaft hat all dies nicht mehr das Mindeste zu tun!

Vielleicht liegt diese Anhänglichkeit an die politische Mächtigen darin begründet, daß die Oberen der Amtskirchen (als für den Staat günstigste und billigste Form der Entschädigung für die Enteignungen der Kirchen in der Säkularisation!) ihr fettes Salär vom Staat und nicht von der Kirche erhalten.

Das wäre zu ändern! Genau wie eine Aufkündigung des Konkordat ansteht! Die Kirche hat sich irrigerweise in die bürgerliche Machtarithmetik einbinden lassen.

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