Christentum, Kultur und menschliches Leben werden geachtet

Kardinal Erdö in Ungarn: Wir sind ein christliches Land!

Zum Jubiläum der »Goldenen Bulle« erinnerte Ungarns Primas daran, dass im historischen Dokument bereits eine frühe Vorstellung der Begrenzung königlicher (und politischer) Macht enthalten ist.

Kardinal Erdö/Bild: Wikicommons
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Zum 800-Jahr-Jubiläum der »Goldenen Bulle« von Fehervar, die als erstes Verfassungsdokument der ungarischen Nation gilt, hat Erzbischof Peter Erdö, Primas von Ungarn, eine Ausstellung in Esztergom eröffnet, wie kath.net berichtet.

»Wir können mit erhobenem Haupt sagen, dass hierzulande die Achtung der Kultur, des Christentums und der Respekt vor menschlichen Werten allgemein akzeptiert werden", sagte der Erzbischof von Budapest laut Portal ‚Magyar kurir‘ bei der Eröffnungsfeier zu der Schau, die bis 11. Dezember in der Schatzkammer der Basilika von Esztergom zu sehen ist,« so Erdö.

Die Bulle sei ein »Wahrzeichen der Verfassungsmäßigkeit« und werde als solches hochgehalten, sagte Erdö. Das Dokument beinhaltet den Grundsatz, dass der Adel den Willen des Königs missachten darf, sollte dieser unrechtmäßig sein. Historisch ist sie damit eines der ersten Beispiele für die verfassungsmäßige Begrenzung der Befugnisse eines Monarchen. Festgelegt war darin etwa auch die Steuerfreiheit der Adligen und der Kirche.

Der Text der Bulle enthalte auch weitere Passagen zur Rolle der Kirche, erinnerte Kardinal Erdö bei der Ausstellungseröffnung. Demnach gehörte es zum Auftrag des Primas, »den König nötigenfalls auf die Einhaltung der christlichen Lehre aufmerksam zu machen, um an der Spitze der Nation über die christlichen Werte zu wachen«, so Erdö.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Croata

Man merkt es - Unterschid zwischen "wilden" Westen und postkomun. Länder in Europa.
Wer früher in Kirche (YU) ging, musste dann aufpassen. Job Verlust.

Religion ist Opium - war damals die Devise. Der Staat in extrem Fall bei manchen - hat dann die Glaube verboten.
Bei Beamten / ÖD - war die Religion ein Tabu.
Nach 1945. wurden viele Priester / Mönche einfach so von Regieme umgebracht.
Ich glaube in Kroatien, so um fast 700. ( Nonnen incl.) brutales Leiden. Ich gehe jetzt nicht in Details weil ich nur weinen kann.
Bei Kardinal A. Stepinac dauerte Prozeß sehr lange.

Das unterscheidet West / Ost Europa.
Es darf NIE vergessen werden.
NIE - was Kommunismus angerichtet hat.

Gravatar: Thomas Waibel

Der "Bischof" sollte auch sagen, daß der "Papst" Paul VI. zu dem Sieg des Kommunismus erheblich beigetragen hat.

Oder weiß der "Bischof" nicht, daß Montini, unter anderem, den Antikommunisten Mindszenty abserviert hat und damit den Widerstand gegen das marxistische Regimen gebrochen hat?

Gravatar: Fritz der Witz

Nicht mehr lange, Herr Kardinal 1

Sobald Deutschland und Österreich sowie Frankreich islamisch sind, fällt auch Ungarn.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... »Wir können mit erhobenem Haupt sagen, dass hierzulande die Achtung der Kultur, des Christentums und der Respekt vor menschlichen Werten allgemein akzeptiert werden", sagte der Erzbischof von Budapest laut Portal ‚Magyar kurir‘ bei der Eröffnungsfeier zu der Schau, die bis 11. Dezember in der Schatzkammer der Basilika von Esztergom zu sehen ist,« so Erdö.“ ...

Weil er erkannte, dass es außerhalb Ungarns immer mehr angebliche Christen gibt, welche sich in ihrem scheinbaren Atheismus ihrer Glaubensgenossen - besonders in Bayern
https://www.sueddeutsche.de/bayern/aussenansicht-auf-kreuzzug-1.3958057-2 -
von der Politik „missbrauchen“ lassen
https://www.pro-medienmagazin.de/spiegel-wie-glaube-als-machtinstrument-missbraucht-wird/,
wobei „die große Täuschung“ etwa nur ein Ausrutscher war???
https://www.blaetter.de/ausgabe/2010/april/papst-benedikt-oder-die-grosse-taeuschung

Gravatar: Freiherr von

Deshalb werde ich dort Sesshaft werden und Viktor Orbán
unterstutzen.

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