Es mag kontraintuitiv klingen, aber der Begriff Kapitalismus, wie er von Marxisten verstanden wird, unterscheidet sich erheblich von dem, was viele Menschen als wettbewerbsorientierte Marktwirtschaft oder freie Marktsysteme wahrnehmen. Um die marxistische Perspektive auf den Kapitalismus zu verstehen, müssen wir uns mit ihrer Interpretation auseinandersetzen, die sich um die Vorstellung einer grenzenlosen Kapitalakkumulation als grundlegendes Organisationsprinzip der Gesellschaft dreht. Diese Interpretation ist eine auffällige Abweichung vom herkömmlichen Verständnis des Kapitalismus. In dieser Diskussion werden wir untersuchen, wie Marxisten Kapitalismus definieren und den verzerrten Strohmann enträtseln, den sie von der Marktwirtschaft präsentieren, wie James Lindsay auf New Discourses darlegt.
Die marxistische Definition
Wenn Marxisten den Begriff Kapitalismus verwenden, beziehen sie sich nicht auf das herkömmliche Wirtschaftssystem, das von Angebot und Nachfrage, Unternehmertum und individueller wirtschaftlicher Freiheit angetrieben wird. Stattdessen konzentriert sich ihre Definition auf eine übergreifende Ideologie, in der die unaufhörliche Akkumulation von Kapital die Oberhand gewinnt und zur wichtigsten organisierenden Kraft in der Gesellschaft wird. Nach dieser Interpretation stellt der Kapitalismus eine Ideologie dar, die von der unaufhörlichen Anhäufung von Reichtum lebt, oft auf Kosten der Massen.
Das kapitalistische Strohmann
Für Marxisten wird der Kapitalismus zu einem bequemen Strohmann, der alles verkörpert, was mit der Gesellschaft nicht in Ordnung ist. Er wird als ein System dargestellt, in dem das Streben nach Profit jede Facette des Lebens beherrscht, in dem die wenigen Reichen die Arbeit der Massen ausbeuten und in dem Ungleichheit und Unterdrückung an der Tagesordnung sind. Diese Darstellung steht in krassem Gegensatz zum vielfältigen und vielschichtigen Charakter der tatsächlichen Marktwirtschaften.
Eine fehlerhafte Darstellung
Marx Strohmann des Kapitalismus verzerrt das wahre Wesen der Marktwirtschaft. Zwar mag der Kapitalismus im marxistischen Sinne tatsächlich in irgendeiner Form existieren, doch ist er bei weitem nicht repräsentativ für die vielen Varianten marktorientierter Systeme, die es heute in der Welt gibt. Diese grobe Vereinfachung verdeckt die Komplexität und Vielfalt wirtschaftlicher Strukturen und verkennt die positiven Aspekte von Marktwirtschaften wie Innovation, Wohlstand und individuelle Freiheit.
Um sinnvolle Diskussionen über Wirtschaftssysteme und gesellschaftliche Organisation führen zu können, ist es unerlässlich, Marx' verzerrte Vorstellung vom Kapitalismus zu verstehen. Indem wir die marxistische Perspektive als eine verzerrte Darstellung der Marktwirtschaft erkennen, können wir einen sachkundigeren Dialog über die Vorzüge und Nachteile verschiedener Wirtschaftsmodelle führen. Auch wenn Kapitalismuskritik berechtigt und notwendig ist, muss unbedingt vermieden werden, den marxistischen Strohmann mit den verschiedenen Realitäten marktwirtschaftlicher Gesellschaften zu verwechseln.
Kommentare zum Artikel
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"... So wollte ich jeden Zweifel beseitigt wissen, daß ich die Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung anstrebe, die immer weitere und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag. Am Ausgangspunkt stand da der Wunsch, über eine breitgeschichtete Massenkaufkraft die alte konservative soziale Struktur endgültig zu überwinden.
Diese überkommene Hierarchie war auf der einen Seite durch eine dünne Oberschicht, welche sich jeden Konsum leisten konnte, wie andererseits durch eine quantitativ sehr breite Unterschicht mit unzureichender Kaufkraft gekennzeichnet. Die Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung musste also die Voraussetzungen dafür schaffen, daß dieser einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstehende Zustand und damit zugleich auch endlich das Ressentiment zwischen 'arm' und 'reich' überwunden werden konnten. Ich habe keinerlei Anlaß, weder die materielle noch die sittliche Grundlage meiner Bemühungen mittlerweile zu verleugnen. Sie bestimmt heute wie damals mein Denken und Handeln.“
(Ludwig Erhard 1957)
Und was ist heute daraus geworden? Soziale Marktwirtschaft mit Sic herheit nicht, aber auch keine Freie Marktwirtschaft. Alles unterliegt den von Marx beschriebenen kapitalistischen Regularien. Kapitalismus kann nich sozial oder gar demokratisch sein, wir erleben es heutzutage wie eine kleine Qulique sich den Staat und die Wirtschaft unter den Nagel gerissen hat und ihn bis auf die Knochen ausplündern.
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, weshalb heutige Menschen nach allem was unter der Roten Fahne geschehen ist, überhaupt noch an Karl Marx-Theorien interessiert sind. Auf seinem berühmten Portrait von John Mayall aus dem Jahre 1875 (siehe Artikel), versteckt Karl Marx seine rechte Hand im Sakko - ein klares Zeichen für sein Bekenntnis zum Freimaurertum!
Marx war ein Agent die Illuminaten und wurde direkt von Rothschild bezahlt. Er gehörte zum auserwählten Volk, er war Freimaurer und er hatte erhebliche Alkohol-Probleme. Er fragte nie die wirklich entscheidenden Fragen, etwa wer das Geld in der industrialisierten Zivilisation schöpft, die Kredite vergibt oder welche kriminellen Hintergründe das Britische Empire hat, denn das hätte ihn und seine Wirte komplett entlarvt.
Der Kommunismus ist eine kabbalistische Ideologie, ein satanischer Kult, eine schreckliche Dystopie und ein Rothschild-Monopolkapitalismus.
"Nach dieser Interpretation stellt der Kapitalismus eine Ideologie dar, die von der unaufhörlichen Anhäufung von Reichtum lebt, oft auf Kosten der Massen."
Triftt das nicht exakt zu auf Gestalten wie Bill Gates, Jeff Bezos, Albert Bourla, die Familie Rockefeller etc. zu?
Marx der sich von seinem Freund Engels durchfüttern ließ, weil er selber zu faul war zu arbeiten, hat das Buch Kapital nicht für den einfachen Arbeiter geschrieben, sondern als Leitfaden für die Groß-Kapitalisten.
Ein Arbeiter warf dieses Buch, wenn er es überhaupt in die Hände bekam, nach der ersten Seite in den Müllkübel, weil es total unverständlich für ihn war und ihm die nötigen Fakten und Zusammenhänge fehlten.
… „Auch wenn Kapitalismuskritik berechtigt und notwendig ist, muss unbedingt vermieden werden, den marxistischen Strohmann mit den verschiedenen Realitäten marktwirtschaftlicher Gesellschaften zu verwechseln.“ …
Auch, weil z. B. die „Zusammenstellung von Marxismus und Feminismus“ ´zunächst` bedeute, „etwas Unvereinbares zu tun“???
https://www.socialnet.de/rezensionen/24244.php
Tja bei jedem “…ismus“ muss immer irgendwas !
Beim Kapitalismus muss immer das Kapital.
Beim Marxismus muss immer der Marx.
Beim Kommunismus muss immer die Kommune.
…