AfD-Bundestagsfraktionsvize Beatrix von Storch: »Steuergeld sparen statt verschwenden«

Kanzleramtsausbau für 600 Millionen Euro geplant

Die Gigantomie und Verschwendungssucht der Merkel-Regierung kennt offenbar keine Grenzen. Das Kanzleramt soll ausgebaut werden, wird nach dem Asubau dann 16-Mal so groß sein wie das Weiße Haus. Kostenvoranschlag für den Ausbau: 600 Millionen Euro. Die AfD-Bundestagsfraktionsvize kritisierte diese Pläne scharf.

Foto: Beatrix von Storch
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[Siehe Beitrag auch auf Facebook]

Ein weiterer Ausbau des Bundeskanzleramts ist geplant. Insgesamt soll der Regierungssitz auf eine Grundfläche von 50.000 Quadratmeter erweitert werden. Derzeit misst er rund 25.000 Quadratmeter und ist damit aktuell achtmal größer als das Weiße Haus in Washington und zehnmal größer als Downing Street in London. Begründet wird dieser Ausbau nicht, lediglich die veranschlagten Kosten sind bekannt: 600 Millionen Euro soll die Erweiterung kosten. Bauprojekte in Berlin werden - das hat die jüngere Vergangenheit nachhaltig bewiesen - in der Regel deutlich teurer als veranschlagt. Da wäre es nicht verwunderlich, wenn der geplante Ausbau schnell die Milliarden-Grenze übersteigt. Ein Projekt gigantischen Ausmaßes, für das es keinen rationellen Grund gibt.

Das sagt die Vize-Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion Beatrix von Storch und geht in ihrer Kritik auf Facebook hart mit den Planspielen ins Gericht: »Das Kanzleramt soll in seinem Volumen nochmals verdoppelt werden. Die horrenden Kosten (bisher über 18.000 pro qm) und die Gigantomanie (dann 16 Mal so groß wie das Weiße Haus in Washington) versteht kein Mensch. Gerade jetzt nicht in Corona-Zeiten von Wirtschaftskrise und neuen Schuldenbergen. Bislang sind für diesen Anbau 600 Millionen Euro Baukosten veranschlagt. Der Bundesrechnungshof geht von einer noch höheren Summe aus und hat diesen Größenwahn massiv kritisiert.«

Und weiter: »Die generelle Kritik ist aber absolut leise geblieben und die Meldung ging unter. Für die AfD bleibt klar: solche Projekte von Steuergeldverschwendung sind sofort zu stoppen. Den Bürgern ist ihr hart erarbeitetes Geld endlich wieder zurück zu geben, statt es zum offenen Fenster rauszuwerfen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin Obst

Ich denke diese Kanzlerin möchte das Deutsche Volk provozieren zur Revolte.

Gravatar: Ronald Schroeder

Das Kanzleramt hat aktuell eine Nutzfläche von 25.347 m². Nun soll sie um mehr als das Doppelte (nämlich um 25.600 m²) auf insgesamt 50.947 m² erhöht werden - integriert z.B. mit einer 250 m Wohnung für den Kanzler. Kanzlerin Merkel wird wohl nicht in den Genuß dieses Heimes kommen, soll doch der Bau planmäßig erst 2028 vollendet sein. Selbst wenn man annimmt, daß die Baugenehmigungsanträge für das Kanzleramt bevorzugt bearbeitet werden, nicht das Beschaffungsamt der Bundeswehr mit der Bestellung der Baumaterialien beauftragt wird und nicht der Berliner Senat gemeinsam mit der brandenburgischen Landesregierung die Großbaustelle organisieren, dürfte es eher 2030 werden und anstatt 600 Millionen eher eine Milliarde kosten. Ja bitte, US-Präsidenten und britische Premierminister kommen mit einem Bruchteil der Kanzleramtsfläche aus. Aber Nicolae Ceausescu, der von den Werktätigen über alles geliebte Generalsekretär der Kommunistischen Partei Rumäniens ließ für sich einen Palast mit 3.000 Räumen und 360.000 m² Fläche errichten. Und Präsident/ Kaiser Bokassa in Zentralafrika ließ sich schon Mitte der siebziger Jahre einen seiner vielen Paläste für damals 500 Millionen Dollar errichten. Unter Berücksichtigung der Inflation weit mehr als die geplanten 600 Mio. € für den Kanzleramtsneubau. Ist der Kanzlerbau dann prächtig genug, fühlen sich vielleicht auch die ganzen Zentralafrikaner in Berlin gleich viel heimischer.

Gravatar: Rita Kubier

@Roland Brehm 22.10.2020 - 11:29

"Das ist kein Kanzleramtsitz sondern ein Tempelbau für die Sonnenkönigin, während das hungernde Volk Kuchen frisst weil es kein Brot mehr hat..."

So kann es durchaus in Deutschland kommen.
Damals war eine französische Königin unfassbar volksverachtend. Denn sie riet ihrem hungernden Volk, es solle doch Kuchen essen, wenn es kein Brot habe.
Diese Verachtung des Volkes durch die Mächtigen findet heute erneut statt und gehört insbesondere zu einer Monarchin, die sich deutsche Kanzlerin nennt.
Die damalige französische Königin landete dafür auf dem Schafott bzw. unter der Guillotine. Nicht schlecht, wenn es diese Gerechtigkeit auch in unserer Zeit für solche rücksichtslosen Diktatoren gäbe, die glauben, etwas Besseres zu sein, sich über das Volk erheben, es maßlos ausbeuten und als Dank dann auch noch maßlos verachten, weil ihnen das Leben anderer nichts wert ist!

Gravatar: Gerd Müller

Ja, die Geburtstagsfeiern für "DB Ackermann" und Konsorten, werden wahrscheinlich immer größer ....

Gravatar: Hajo

Na da soll noch mal einer sagen, vorausgegangene Systeme hätten einen Größenwahn gehabt.

Je kleiner in den Maßen und vermutlich auch im Hirn umso größer der Anspruch nach Allmächtigem und das es gerade aus der SED-Ecke kommt ist schon verwunderlich, denn nicht einmal diese Herrschaften haben in so übertrieben und es sieht ganz danach aus, daß man Kohl noch übertrumpfen will um in die Ewigkeit einzugehen, koste es was es wolle.

Daß nun zu Recht diese Bauplanung von Frau von Storch gerügt wird ist eine Selbstverständlichkeit, auch in Bezug auf die derzeitige Finanzsituation, wo wir alle vor dem großen Crash stehen, mit allen Folgen und die besitzen noch die Frechheit ihre völlig überzogenene Hütte auszubauen um dem eigenen Ego Reverenz zu erweisen, was ist das nur für ein mieses Spiel von drittklassigen Leuten, wo man schon auf unterster Kreisebene ein ungutes Gefühl haben müßte und solche Leute sitzen an der Macht, durch die Dummheit eines ehemaligen Bundesverwalters, der vielleicht auch Getriebener in dieser Entscheidung war, sie ins Kabinett zu holen und garnicht frei von eigenen Überlegungen war, da kann sich ja jeder selbst seinen Reim darauf machen, wenn man rückblickend ihren Ein -und Aufstieg betrachtet.

Gravatar: Karl Napp

Leider ist Steuergeldverschwendung immer noch kein Straftatbestand. Die Berufspolitiker der Altparteien wissen schon, warum sie allen diesbezüglichen Anläufen widerstanden haben. Ebenso wird es nie gelingen, den maßlos aufgeblasenen, von zu wertschöpfenden Arbeiten unfähigen Berufspolitikern überfüllten Bundestag auf eine Anzahl zu reduzieren , die den Parlamenten anderer Demokratien entspräche. Nur das Chinesische Parlament ist mit 3000 Mitgliedern größer als der Bundestag. Aber China hat 20 mal so viele Einwohner wie die BRD und das chinesische Parlament tagt nur alle 3 Jahre.

Gravatar: P.Feldmann

Merkel erinnert immer mehr an Ceausescu!

Gravatar: Wolfram

Hatten wir solche selbstverliebte, volkswirtschafts-schädigende Gigantomanie nicht schon einmal in Deutschland - aeh vor gut 85 Jahren ???

Die Geschichte wiederholt sich - auch die neuerlichen Strukturen und Methoden, die an das Politbüro der DDR erinnern - oder etwa nicht ??? Fragen, die sich einem schon heute stellen !!!

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