»Ich mache Platz, um Chaos zu verhindern«

Kanzler Kurz tritt zurück

Nachdem die Staatsanwaltschaft Sebastian Kurz als Verdächtigen in einem Korruptionsfall um angeblich gekaufte Medienberichterstattung genannt hatte, hat er am Samstag seinen Rücktritt als österreichischer Bundeskanzler angekündigt.

Screenshot YouTube, ARD, Österreichisches Bundeskanzleramt
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Kurz zieht die Konsequenzen: Nachdem die Staatsanwaltschaft Sebastian Kurz (ÖVP) als Verdächtigen in einem Korruptionsfall um angeblich gekaufte Medienberichterstattung genannt hatte, hat er am Samstag seinen Rücktritt als österreichischer Bundeskanzler angekündigt.

Im Fernsehen wurde seine Rücktrittserklärung aus dem Wiener Bundeskanzleramt live übertragen [siehe hierzu Video der ARD auf YouTube HIER].

Juristisch gilt für Kurz derzeit die Unschuldsvermutung. Doch die Tatsache, dass er eine zentrale Figur in einem Korruptionsfall ist, dessen Hintergründe und Ausmaße noch nicht klar sind, hat dazu geführt, dass zahlreiche österreichische Politiker seinen Rücktritt forderten.

Sebastian Kurz erklärte, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe falsch seien. Sie würden aus dem Jahr 2016 stammen. Er werde dazu beitragen, den Fall aufzuklären.

Doch in der derzeitigen politischen Zuspitzung könne er das Amt nicht frei ausführen. Daher zieht er die Konsequenz: »Ich mache Platz, um Chaos zu verhindern und Stabilität zu gewährleisten.«

Als Nachfolger im Kanzleramt schlägt Kurz seinen ÖVP-Partei-Kollegen Schallenberg vor.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Der antidemokratische, kriminelle Bilderberger Kurz tritt zwar zurück wird als Schattenkanzler jedoch im Hintergrund quasi geheim weiter regieren und wird so auch noch Immunität vor juristischer Verfolgung genießen.

Gravatar: Hajo

Also vermutlich doch nicht der Saubermann, wie er immer vorgegeben hat und das ist erneut das klassische Beispiel, daß man mit ehrlichen Karten spielend am wenigsten gewinnen kann und so sind sie halt die großen und kleinen Ganoven dieser Welt, Anstand scheint nur für die zu gelten, die nichts zu melden haben, der Rest haust wie schon immer vermutet.

Gravatar: Karl Napp

Vorbildlich verhält sich Herr Kurz für einen Spitzenpolitiker in einer parlamentarischen Demokratie. Welcher Gegensatz zu dem winselnden Kautschukmännchen und Trotzköpchen aus Ooche!

Gravatar: Emil

Um Chaos zu verhindern? Er hat das Chaos angerichtet. Ein Klaus Schwab Ziehsohn. Zu spät! Es wird Zeit, dass dieser Jüngling, der keinen Beruf erlernt hat endlich mal richtig hart arbeitet. Damit er lernt was harte Arbeit ist.

Gravatar: germanix

Ein Rücktritt reicht nicht - es müssen Neuwahlen her.

Doch diese Verbrecher wollen unbedingt an der Macht bleiben - das ist dem Bundespräsidenten nämlich am liebsten....

Gravatar: Werner Hill

Noch wichtiger wäre die Untersuchung seiner korrupten Coronapolitik, deren Hintergründe und Ausmaße vergleichsweise ziemlich klar sind.
Die zu deren Durchsetzung nötige Medienberichterstattung dürfte allerdings von anderer Seite finanziert worden sein.

Da wären weltweit sehr viele Rücktritte fällig!

Gravatar: herbert beckmann

Der kann gerne nach Deutschland kommen.Ist hier so etwas staatlich geregelt durch ARD und ZDF ???

Gravatar: Rita Kubier

"..... Kurz (ÖVP) als Verdächtigen in einem Korruptionsfall um angeblich gekaufte Medienberichterstattung genannt hatte, ...."

Es tut sehr gut, vernehmen zu können, dass nun der erste Kopf gerollt ist von einem, der sein Volk ebenso wie Merkel an seine verborgenen Auftraggeber verraten und verkauft hat bzw. voll dabei war, das zu tun - auch, wenn Kurz immer als Wolf im Schafspelz aufgetreten ist. Er hat sich aber nun selbst die Beine gestellt. Und das ist gut so. Denn ein Kanzler der absolut keine weiße Weste mehr hat, wäre und ist untragbar.
Sehr schade, dass keiner mehr in Deutschland die Merkel wegen des gleichen Vergehens zu Fall bringen kann. Denn schließlich hat diese Frau die Medien ebenso mit viel Geld - abgesehen von den Zwangsgebühren - gekauft, damit die allein im Sinne ihrer Politik mit jeder Menge Lügen und manipulierten Statistiken Bericht erstatten. Der deutsche Nachfolge-Kanzler mit seiner künftigen Truppe sollte sich den Kurz-Sturz sehr genau vor Augen führen, damit ihm das nicht auch passiert. Auch der Trick und die Bestechung mit einer Einladung der obersten Richter zum Abendessen wird sicher nicht immer und bei allen und allem funktionieren.

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