Ex-EKD-Vorsitzende schafft Empörung mit kruder These

Käßmann und der »braune Wind«

Die Theologin Margot Käßmann sorgte mit ihrer Äußerung »Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: 'Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht« beim Kirchentag in Berlin für massive Kritik in den sozialen Netzwerken.

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»Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: 'Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht«, ließ uns am Wochenende im Rahmen einer Diskussion auf dem Evangelischen Kirchentag in Berlin die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) von kruden Vorstellungen wissen.

Margot Käßmann meinte mit dieser These eine Forderung der AfD Sachsen-Anhalt, eine »familienpolitische Kehrtwende« zu vollziehen sowie eine Erhöhung der Geburtenzahl der einheimischen Bevölkerung als Verfassungsziel zu verankern, kritisieren zu müssen.

Damit bringt sie letztlich aber, für sich hinter den kritisierten politischen Vorstoß einen »kleinen Arierpragragpraph« witternd, die Mehrheit der Deutschen in Verruf, auf die das nun mal im Land der Deutschen zutrifft, zwei deutsche Eltern und vier deutsche Großeltern zu haben.

Wer das aufweist, steht durch diese These Käßmanns plötzlich im Verruf, vom »braunen Wind« umgeben zu sein und sich so unter politischem Generalverdacht für seine Abstammung rechtfertigen zu müssen. Das gab es alles aber schon mal, nur eben andersrum.

Dabei ist Käßmann davon nicht weniger befreit. Schaut man in ihre Vita ist die 1958 im hessischen Marburg geborene Margot Schulze selber das Kind zwei deutscher Eltern und vier deutscher Großeltern und heiratete 1981 einen Eckhard Käßmann , auf dem das nicht minder zutrifft.

Die frühere CDU-Politikerin und noch Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach kritisierte Käßmanns Äußerungen, mit denen die Theologin offenbar rechtsextreme Einstellungen auf einen fehlenden Migrationshintergrund zurückführt und höhere Geburtenraten, in den sozialen Netzwerken als »Linksfaschismus«.

Käßmann fühlt sich nach massiver Kritik in sozialen Netzwerken unterdessen falsch verstanden. Für sie seien die jetzt entstandenen Deutungen pauschal alle Deutschen zu meinen »lächerlich und absurd«. Dabei zählt sie selber gerne immer wieder zu denen, die Aussagen beispielweise der AfD bewusst falsch versteht und anders deutet. Letztlich lässt ihre Aussage beim Kirchentag doch tief blicken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Lorbas Habedank

@ Thomas Lutz, 29.05.2017

Bitte nachlesen auf > www.journalistenwatch.com <
Dort wird eine Sammelanzeige wegen Volksverhetzung initiiert.
Mir hat es förmlich die Sprache verschlagen, als ich die Äußerungen dieser Kirchen-Funktionärin las, die sich damit von einer christlichen Gesinnung meilenweit entfernt und als Anti-Christin geoutet hat.

Gravatar: Max

Erst mal Prösterchen Frau Braunmann. Alles Käse oder was? Natürlich hat man auch schon mal Durst für zwei, aber bei ihrem Level auch mal für Drei. Alles nicht so schlimm bei der Bullerei, sind ja praktisch kostenlos durch den Idiotentest gerauscht? Na Prösterchen nochmal, ehrenwerte Frau Klößmann. Ich will nicht nachtragend sein, aber Prösterchen und viel, viel kurze Kleine und kleine Kurze, sie wissen schon auf einem Bein, das geht ja gar nischt. Und noch mal Frau Blödmann, ich trinke auf ihre kerngesunde Gesundheit und auf ein frohes Neues sie alte Schnapsdrossel, wat? Mit ihnen trink ich am liebsten Frau Käsemann. Alles alles Jute bis zum nächsten Event mit Frau Hellau und Hallo, alles geht ebenso. Danke Frau ach gottchen kann mir den Suffnamen einfach nicht merkeln.

Gravatar: H.von Bugenhagen

@ Heinz Becker
Ohne Alkohol lässt sich diese Einstellung auch schlecht vertreten.

Gravatar: Gisela Glatz

Kann man die Kirche mit ihren Würdenträgern eigentlich noch ernst nehmen ? NEIN ! Die Kirche hat immer ihr Mäntelchen in den Wind gehangen und hat alles mögliche gesegnet, auch während der Weltkriege hat sie sich jämmerlich benommen, statt gegen das Unrecht zu kämpfen. So ist es auch heute wieder. Sie haben keinen Charakter und noch weniger sind sie von ihrem Glauben überzeugt, sonst würden sie ganz anders reden und vor allem handeln.

Gravatar: Thomas Lutz

Gibt es eine Sammelklage Sammel Anzeige wegen Volksverhetzung ?
Würde mich dieser sovort anschliesen.

Gravatar: Chris

Käßmann gehört für mich persönlich genau zu jenen EKD-Funktionären, als Christen will ich sie nicht bezeichnen, die es gut verstehen, sehr viel links-grüne Politik zu machen, über Gender-Quatsch, LGBT-Unsinn zu plaudern, mit Christusleugnern "tolle Dialoge" zu führen, während jüdische Geschwister, die sich zum Christus bekehrt haben, nicht erwünscht sind, und stundenlang in Fernsehsendungen oder auf Veranstaltungen zu reden, ohne auch nur ein einziges Mal den Namen unseres Herrn in den Mund genommen zu haben. So habe ich das selbst schon oft gesehen, wenn sie im Fernsehen zu sehen war.

Anstatt sich um die AfD und deren Familienpolitik zu beschäftigen, sollte Frau Käßmann sich mal lieber um unsere Geschwister in islamischen Ländern kümmern, zum Beispiel um die koptischen Christen, die regelmäßig Opfer von Terror und Verfolgung werden.

IS-Terroristen töten ägyptische Christen (ich glaube, das war 2014 oder 2015): https://www.youtube.com/watch?v=Z9-8VyQlsX8

Anschlag auf G'ttesdienst koptischer Christen: https://www.youtube.com/watch?v=MxCP-m6eoQU

Terror in Spanien 2004 - schon wieder vergessen? (Was für eine Frage, Manchester vor ein paar Tagen und Berlin Dezember 2016 hat man ja auch schon wieder aus dem Bewußtsein gestrichen. Die Umfragewerte von Merkel sind wieder top!): https://www.youtube.com/watch?v=50CKRJUXjzc

Übrigens: Ich bin 38 Jahre alt, wiedergeborener Christ, ein Homo und wähle die AfD seit 2013. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Gravatar: Meyer

Weltfremd und dumm das Geschwätz dieser Person!

Gravatar: ropow

Na ja, Käßmann meinte ja nicht, dass von jeder Familie mit „zwei deutschen Eltern, vier deutschen Großeltern“ ein „brauner Wind“ her wehen würde. Es sei vielmehr der Wunsch danach - den Käßmann im AfD-Grundsatzprogramm als „kleinen Arierparagrafen der Nationalsozialisten“ wiedererkannt haben will - von dem der „braune Wind“ ausgehe.

Familien, die noch immer nicht zumindest einen Viertelmigrationshintergrund hätten, unterliegen sicher auch bei Käßmann der Unschuldsvermutung (ist doch ihre eigene Familie davon betroffen), anrüchig würde es nur, wenn das zur Gewohnheit würde, ja wenn man sich sogar danach sehnte.

Da die entsprechende Aussage im AfD-Grundsatzprogramm aber nur den Begriff „einheimische Bevölkerung“ enthält, muss bei der Übertragung in Käßmanns Gehirn eine unterbewußte Transformation zu „deutschen Eltern“ und „deutschen Großeltern“ stattgefunden haben. Damit wissen wir aber nun, dass nach Käßmanns eigener innersten Überzeugung kein Zweifel daran besteht, wer die eigentliche „einheimische Bevölkerung“ ist: Deutsche und deren deutsche Vorfahren.

Hoffentlich sagt ihr das niemand.

Gravatar: Lothar Hannappel

Das Kind beim Namen nennen. Käßmann betreibt Rassissmus in reinster Form. Faschismus unter dem Deckmantel der Kirche. Was kommt als nächstes? Kauft nicht bei Deutschen weil sonst kauft ihr bei Nazis?

Gravatar: Stephan Achner

Eine Ex-EKD-Vorsitzende und Ex-Bischöfin mit stets hohen moralischen Maßstäben an alles und jedes, die volltrunken Auto fährt, braucht man nun wirklich nicht mehr ernst zu nehmen. Es spricht für sich, dass Kässmann weiterhin öffentlichkeitswirksam bei einem evangelischen Kirchentag auftritt und dann Absurditäten "predigt". Dieser Kirchentag war nur eine Veranstaltung von Spinnern, zu denen ich auch Käßmann zähle, für Gutgläubige und Naive, die halt nie aussterben.

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