Gedenktag gerät fast zum Desaster

Juncker setzt beinahe Ruandas Präsidentengattin in Flammen

In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, trafen sich zum 25. Jahrestag des Bürgerkriegs einige hochrangige Politikvertreter. Unter ihnen auch Jean-Claude Juncker. Gemeinsam zündete man eine Fackel an. Doch fast wäre es dabei zu einem Drama gekommen.

Foto: en.kremlin.ru
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Der Völkermord in Ruanda vor 25 Jahren kostete etwa 800.000 Menschen, vorwiegend Tutsi, das Leben. Nun wurde am Denkmal von Gisozi in der Hauptstadt Kigali der Opfer gedacht. Unter den Mitwirkenden waren der Staatspräsident Paul Kagame, seine Jeannette Nyiramongi Kagame, der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union Moussa Faki Mahamat und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Gemeinsam wollte man die Flamme des Gedenkens entzünden, die dort für die nächsten 100 Tage brennen wird.

Der Weg in Richtung des Podestes, wo die Flamme entzündet werden sollte, schien Juncker, mit einer brennenden Fackel in der Hand, schon nicht leicht zu fallen (siehe Video). Doch nachdem die Flamme entzüdnet war, ging Juncker nicht etwa wie die anderen drei Teilnehmer dieser Zeremonie, rückwärts mit der Fackel nach vorne gerichtet, zurück. Der EU-Kommissionspräsident, unsicheren Fußes wie so oft, drehte sich mit der brennenden Fackel in der Hand Richtung Präsidentschaftsgattin, mit den Augen nach unten starrend, einen sicheren Stand suchend.

Nur der schnellen Reaktion von Jeannette Nyiramongi Kagame, die erschrocken nach hinten zurückwich, ihrem Gatten, der die Juncker-Fackel mit seiner eigenen Fackel nach vorne wegschlug und einer herbei springenden Helferin, die Juncker das brennende Element kurzerhand aus der Hand riss, ist zu verdanken, dass es nicht zu einem Drama an der Gedenkstelle kam. Juncker machte nicht den Eindruck, als ob er überhaupt wahrgenommen hat, was er ein paar Augenblicke zuvor beinahe angerichtet hatte.

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