Jean-Claude Juncker im ZDF-Interview

Juncker gibt zu: EU hat Flüchtlingskrise nicht im Griff

Wenn man Junckers Ausführungen gegenüber dem ZDF zuhört, erkennt man, dass die EU mit der Flüchtlingskrise und den Problemen in Griechenland und Italien überfordert ist.

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Brexit, Trump-Wahl, Flüchtlingskrise, Wirtschaftskrise in Italien und Griechenland: Der EU steht das Wasser bis zum Hals. Das wirft Fragen auf. Wie wird es weitergehen?

In einem Interview gegenüber dem ZDF gab EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu, dass die EU die Bewältigung der Flüchtlingskrise nicht im Griff habe (siehe: ZDF-heute, WELT-Online, ZEIT-Online, Link zur Sendung: ZDF). Es gebe noch viele Probleme. Er sehe es als Problem, dass Deutschland und Schweden die Hauptlast tragen. Die anderen EU-Staaten müssten mehr Solidarität zeigen.

Hinzu kommen die Krisen in Griechenland und Italien. Weil es an allen "Ecken und Enden" brennt, spricht Juncker von einer "Polykrise". Doch von einer Gefahr für den Bestand der EU gehe er nicht aus. Er habe jedoch Verständnis, dass einige Bürger beunruhigt seien. Die EU habe sich von den Menschen entfernt, weil es so viele große Aufgaben gebe, um die sie sich kümmern müsse. Das habe wohl dazu beigetragen, dass man die kleinen Probleme vor Ort teilweise übersehen habe, erklärte er sinngemäß.

 

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.Roth

Dear Mister Juncker, don't panic!
Warum so ängstlich? Sehen Sie nach Berlin, denn da wohnt die Hoffnung!!! Die deutsche Kanzlerin HAT nämlich die Sache sehr wohl im Griff. Und sie wird ihr begonnenes Werk zuverlässig zu Ende führen. EU? Brüssel? Das ist eigentlich nur noch ein kleiner Untergebener der großen Weltretterin. Finden Sie sich endlich damit ab, in Europa nur die zweite Geige zu spielen! Merkel ist schliessllich die drittmächtigste Person der Welt! (sagt Forbes)

Gravatar: heli75

Herr Junker spricht von "Polykrise". Das bedeutet nach dem Duden "viele verschiedene" Krisen. Dann spricht er aber von "einigen" beunruhigten Bürgern und dass Probleme vor Ort "teilweise" übersehen wurden. Hat er es begriffen und darf oder will nichts zugeben?

[Anmerkung der Redaktion: Das war eine sinngemäße Wiedergabe. Juncker sprach davon, dass die EU sich nicht „im täglichen Klein-Klein“ verlieren könne, sondern größere Aufgaben zu bewältigen habe. Den Link zum gesamten Video finden Sie im Artikel. MfG]

Gravatar: Gernot Radtke

Die EU hat nicht nur die 'Flüchtlingskrise' nicht, sondern einschließlich ihrer Grenzen überhaupt nichts mehr im Griff, siehe Euro, Brexit, Griechenland, Terroranschläge, Gewalt gegen Frauen usw. Das liegt daran, daß sie noch jeden staats- oder völkerrechtlichen Vertrag bricht, wenn ihr dies zupaß kommt. Eine solche EU wollen wir freien Bürger Deutschlands nicht. Ein jeder kehr‘ vor seiner Tür, und sauber ist das Stadtquartier! Gemeinschaftsveranstaltungen sind dann immer noch möglich. Die ganze EU-Propaganda, auch die über die sog. Globalisierung, ist auch sachlich nichts als dummes Zeug. Würden die EU-Staaten ihre Verhältnisse in Ordnung halten/bringen und in sich stabil sein, flössen aus aller Welt auch wieder Investitionsgelder in diese Staaten. Solange sie aber, auch als Raum, verhunzt sind (rechtlich unberechenbar), bleibt dieses aus. Die Schweiz ist ein gutes Beispiel, wie auch ein kleiner Staat, wenn er nur ordentlich geführt wird, prosperieren kann, ohne der EU anzugehören. Freihandel, Kulturaustausch, konditionierte Freizügigkeit und selbstfinanzierter Kosmopolitanismus: Ja! Alles andere, vor allem die wahnwitzige, nichts als Gleichmacherei und neue Vormundschaften bedeutende Unifizierungsideologie: Fort damit! Multikulti als Staatsziel zu Lasten der Einheimischen funktioniert nicht, ist höchst unmoralisch und nicht zuletzt deshalb bei den meisten Bürgern, die sich die bisherige Geldvernichtung der EU (vor allem Deutschlands) einmal durchrechnen, inzwischen regelrecht verhaßt. Weg mit dem ganzen EU-Schwindel, der nur Bürokraten und abgehalfterte Politnieten fett und wohlhabend macht! Die Briten haben das längst verstanden und die richtigen Konsequenzen gezogen. Freiheit und Selbstverantwortung statt Sozialismus und Mithaftung für Schulden, die andere und vor allem die Ganoven, Geldhaie und Steuerhinterzieher gemacht haben. Es genügt, wenn alle in der NATO sind, angemessen für amerikanischen Schutz bezahlen und ansonsten Herr im eigenen Hause bleiben und dieses anders als die unselige Merkel auch abschließen.

Gravatar: ANTON  AMAN

Ob Juncker die Krise echt zugibt, oder nur ablenken will,
sei dahingestellt. Leute wie er und Ex-Schulz haben viel
dazu beigetragen, daß die EU ein dümpelnder Koloss
geworden ist, der hinten und vorne nicht, besser gesagt
nicht mehr funktionieren kann.
Griechenland, Flüchtlingsströme, Italien als große Probleme, weiters die politische Entwicklung in Holland,
Frankreich, Bulgarien, dazu die Opposition in Polen,
Tschechien, Slowakei und Ungarn sind weitere Beweise,
daß die EU, wenn überhaupt neu aufgestellt werden muß!
EINE EU MIT WILLIGEN NATIONALSTAATEN!!!
Eine wirtschaftlich starke EU, dann aber auch mit einer
von allen eingeführter Währung, gleichgültig welcher Bevölkerungs-und Landes-Größe und vor allem ohne
jedweden Protektionismus, ohne politischen Druck der
USA, oder anderer Worldplayer, freie Entscheidung für
andere bilaterale Verträge, wie z.B. EEU, oder andere
Organisationen, etc.

Standardisierung diverser Angelegenheiten, wie z.B.
einheitlicher Führerschein, einheitliche Verkehrsregeln,
europaweiter Gesundheitspass ohne Einschränkungen,
einheitliche Maut-Vereinbarungen, etc.

Die nationale Gesetzgebung, das nationale Sozialsystem,
nationale politische Entscheidungen, nationale Verträge
mit Ländern außerhalb dieser neuen Union der National-
Staaten sind und bleiben Einzelvereinbarungen, die nicht
einer gemeinsam Entscheidung bedürfen, aber auch nicht
gegen diese Wirtschaftsgemeinschaft gerichtet sind.

Eigenes Militär zum gemeinsamen Grenzschutz, aber auch zu gegenseitigem Beistand eventueller Bedrohung
von außerhalb!

Bei dieser möglichen Neuaufstellung Europa´s darf eine
politische Unterschiedlichkeit keine Rolle spielen!

Die europäischen Werte, ganz besonders die geistliche,
kulturelle und ethische Entwicklung darf von außen nicht
angetastet werden, so daß neue Minderheiten, die sich
diesen Werten, aber auch Gesetzen unterwerfen müßen,
daran gehen könnten, diese zu verändern, d.h. eine
gewollte Zulassung von Ausländern haben die Verpflichtung die Sprache des jeweiligen Landes zu lernen
die Gesetze und Werte zu respektieren, wenn sie in unseren Ländern leben wollen.

Gravatar: Karin Weber

Warum wickelt man den maroden Laden in Brüssel nicht endlich ab? Es ist vorbei. Das müssen doch diese Leute auch einmal von alleine begreifen.

Gravatar: FDominicus

Er hat Verständnis. Nun die Frage aller Fragen ist es ernst oder nicht?

Gravatar: karlheinz gampe

EU Politdeppen hatten doch noch nie eine Krise im Griff.

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