Theoretisch sollen auch Neugeborene wählen dürfen

JuLis Hamburg wollen Herabsetzung des Wahlalters auf »Null«

Im Deutschland der Gegenwart sind die Menschen in der Zwischenzeit an die eine oder andere diskutable politische Forderung gewöhnt. Es hat aber den Anschein, als sei auf der Skala der Absurditäten immer noch Raum. Das beweisen jetzt die Jungen Liberalen (JuLis) Hamburg. Sie fordern den kompletten Wegfall der Altersbeschränkung bei Wahlen.

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In Deutschland gibt es bei Wahlen auf unterschiedlicher Ebene unterschiedliche Altersgrenzen. Während bei der Bundestagswahl und der Wahl zum Europäischen Parlament die Altersgrenze von 18 Jahren gilt, endet diese gemeinsame Altersgrenze bereits bei den Landtagswahlen. Während man zum Beispiel in Bayern 18 Jahre alt sein muss, um dort an der Landtagswahl teilnehmen zu dürfen, können in Brandenburg bereits 16-Jährige wählen. Bei Kommunalwahlen gilt in der Zwischenheit sogar bundesweit mehrheitlich die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahren. Lediglich vier Länder haben auch hier das Wahlalter auf mindestens 18 Jahren festgelegt.

Die Jungen Liberalen (JuLis) in Hamburg stört allerdings die Altersbeschränkung an sich. Sie fordern, das Wahlalter auf »Null« herabzusetzen, wie es einem Bericht der Welt heißt. Theoretisch, so die Forderung der Jungliberalen, sei so auch eine Wahlbeteiligung eines Neugeborenen möglich. Das sei allerdings wirklich nur pure Theorie, so der Vorsitzender der JuLis, Carl Cevin-Key Coste (ja, der heißt wirklich so!). Es ginge viel mehr darum, dass alle Menschen die Möglichkeit haben sollten, mit ihrer Stimme aktiv Einfluss auf die Politik zu nehmen. Das Alter dürfe dabei kein Hindernis sein, so der JuLi-Chef.

JuLi-Sprecher Attila Wohllebe stößt in das selbe Horn: die Forderung, das Wahlalter auf null Jahre zu reduzieren, resultiere vielmehr daraus, dass jede Festlegung auf ein bestimmtes Wahlalter zu Abgrenzungsproblemen führe, so seine Stellungnahme laut Welt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

Wenn der Embryo dann auch wahlberechtigt ist, hat die Mutter dann zwei Wahlstimmen, bei Zwillinge und mehr in ihrem Mutterleib mehr. Tolle Idee - ich bin begeistert (Ironie) Was kostet uns diese Idee bzw. Verbesserungsvorschlag oder ist der Gedanke umsonst?

Gravatar: Steffen Lutz

Ich finde bereits aus Tierschutzgründen sollten auch Elefanten, Katzen und Hunde wählen dürfen!

Gravatar: Ebs

Schwangere Frauen sollten 2 Stimmen (oder auch mehr) haben. Witwen und Witwer natürlich auch. Es sind da der Ideenfindung zur Wahlmanipulation sicher keine Grenzen gesetzt. Übrigens werden ja jetzt schon Listen des Wahlgegners einfach wegzensiert.

Gravatar: Blacky

Oh man oh man, die Dummheit der deutschen Politiker kennt keine Grenzen.
Amerika ist das Land der Unbegrenzten Möglichkeiten, Deutschland ist das Land der Unbegrenzten Dämlichkeiten.

Gravatar: Gernot Radtke

Der Vorschlag (Wahlrecht ab Geburt) ist gut, aber unvollständig: die Eltern würden bis zur Mündigkeit (ggf. abwechselnd; Vereinbarungssache) das Wahlrecht des Kindes ausüben. Dadurch bekämen die normalen Familien und deren Interessen wieder mehr Stimmengewicht und nicht die überwiegend unfruchtbaren Schreihälse diverser LGBT-Szenen und deren politischer Befürworter der rotgrünen Wertezersetzung.

Gravatar: Michael

Dann möchte ich aber auch für meine bereits verstorbenen Angehörigen wählen dürfen ...

Für die Kleinkinder, die noch nicht lesen können, würden dann wohl die Eltern wählen. Diese hätten damit ein mehrfaches Wahlrecht, was unsere Verfassung nicht erlaubt. Dann könnte auch ein Millionär mehrfaches Wahlrecht einfordern, weil er mehr Steuern bezahlt oder weil er Arbeitsplätze geschaffen hat. Dann könnte auch jeder, der sich ehrenamtlich engagiert mehrfaches Wahlrecht fordern.

Das ist ein fundamentaler Widerspruch zu unserem Wahlrecht und zeigt, dass die JuLis das Wahlrecht nicht verstanden haben.

Gravatar: die Vernunft

Thomas Waibel 18.07.2019 - 11:44

Die Eltern sollten für ihre geborenen Kinder wählen dürfen, wenn wenigstens 1 Elternteil Deutscher ist. Das würde die Familie erheblich stärken. Desweiteren sollte Leuten, die 2 + 2 nicht mehr zusammenrechnen können, das Wahlrecht entzogen werden, denn diese Stimmen werden im Prinzip von den städtischen Beamten im Sinne ihrer Dienstherren (SPD/ CDU) wahrgenommen. Es werden vielfache Möglichkeiten zur Wahlfälschung genutzt, aber keinerlei Möglichkeiten der Wahlkontrolle, wie z.B. in der USA. So bestimmt man das Ergebnis im Sinne der Kandidaten der antinationalen Front!

Gravatar: Karl Napp

Es wundert mich, daß diese Forderung von den JuLis kommt. Ich hätte sie eher den Grünen zugetraut. Denn nur Kindsköpfe können noch grün wählen.

Gravatar: Wer?

Wer übt für die Kinder das Wahlrecht aus, wenn die Eltern Ausländer sind, die Kinder aber Deutsche? Oder bedeutet das gleichzeitig das Wahlrecht für alle (schon länger hier Lebende und neu Hinzugekommene) das damit durch die Hitnertür eingeführt werden soll?

Gravatar: Miesepeter

Wenn das die einzige Möglichkeit ist, damit deutsche Embryonen nicht weiterhin hunderttausendfach den gottlosen Abtreibungsäzten zum Opfer fallen, soll es mir recht sein. Der Islam treibt seine Kinder nicht ab, kein einziges, niemals.

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