Satiriker wagt aus Angst ums Leben nicht Scherze über Islam zu machen

Jürgen von der Lippe: »Political Correctness ist eine der großen Geißeln unserer Tage«

Unterhaltungskünstler Jürgen von der Lippe sorgt sich um eine wachsende Political Correctness, etwa beim »Gendersprech«, aber auch religöse Fanatiker. Aus Angst um sein Leben traue er sich daher auch nicht, Scherze über den Islam zu machen.

Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons/ CC BY-SA 4.0 (Ausschnitt)
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Über einige Dinge könne man heute keine Witze mehr machen, beklagt der Unterhaltungskünstler Jürgen von der Lippe. Die Kleinlichkeit beim »Gendersprech« sei das eine: sie grenze seiner Meinung nach »an den Bereich der Kriminalität«, beklagt der Entertainer.

»Bücher wie Astrid Lindgrens 'Pippi Langstrumpf', aus dem wir den Negerhäuptling rauspulen sollen«, so von der Lippe seien das andere. »Dann müssen wir auch an die Bibel ran«, warnt der 70-jährige.

Von der Lippe räumt ein, aus Angst um sein Leben auch keine Witze über den Islam zu machen. »Da bin ich nicht genug eingelesen. Aber selbst wenn ich das wäre, würde ich mich wohl nicht trauen. Da ist mir mein Leben wichtiger als ein guter Gag«, sagt der gebürtige Rheinländer, der einst bei der Band Gebrüder Blattschuß spielte.

Gleichwohl betonte der Komiker, politisch unkorrekte Witze müssen erlaubt sein. »Political Correctness ist ja eine der großen Geißeln unserer Tage.« Dass er selbst keine Shows mehr im Fernsehen moderiere, vermisse er aber nicht. »Es ist befreiend. Ich ertrage diese Mechanismen nicht mehr«, sagte er.

Er erläutert: »Ich habe noch die goldenen Zeiten erlebt. Da gab es keine Fernsehdirektoren, irgendwelche Bereichsleiter und all diese Pöstchen. Und dann wird uns immer erzählt, dass es kein Geld fürs Programm gibt. Na klar, weil es zu viele Idioten gibt, die das Programm verhindern.«

Von der Lippe äußerte bereits 2015 seine Beunruhigung über das Erstarken des Islam. In einem Interview sagte er, die Religiosität nehme weltweit zu. »Ich sehe das mit einer gewissen Beunruhigung, was den Islam angeht.« Das Problem sei, „dass man mit religiösen Fanatikern nicht diskutieren« könne.

»Da kann man nur darauf warten – wie das im Iran der Fall zu sein scheint – dass die junge Generation aufgrund von Internet und Kommunikationsmedien irgendwann sagt: ‚Nee, geht weg mit eurem alten Zeug’«, so von der Lippe.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thyceomx

Herr von der Lippe hat offenbar mehr Angst als Humor, der arme Tropf. Im Übrigen gibt es die gendergerechte "Bibel in gerechter Sprache" schon seit mehr als 10 Jahren.

Gravatar: Lutz Schnelle

Angst führt zum Schweigen. Das ist die einfache Formel. Wir leben in einer Angstkultur.

Im Koran übrigens wird Jesus öfter genannt als Mohammed. Jesus gilt als Atem Gottes (Ruach) und wird lebend im Himmel verortet, während Mohammed, der Prophet, ein einfacher sterblicher Mensch ist.
Der Streit zwischen dem Chrtentum und dem Islam ist die Kreuzigung. Dabei sind sich die Islamgelehrten uneins, was der Koran genau sagt. Da steht in etwa, es scheint, als sei Jesus gekreuzigt worden ist. Möglicherweise ist er gekreuzigt worden. Oder: sie haben die Kreuzigung gesehen - wie eine Luftspiegelung. Fata Morganen sind im Morgenland ja ziemlich üblich.
Manche Gelehrte halten sich an das Barnabas-Evagnelium. Der glaubte, daß jemand anderes statt Jesus gekreuzigt worden sein, von Jesus selber ausgewählt - was mir reichlich absurd scheint.

Der Islam ist nicht das Problem. Die Strippenzieher sind es. Und die Sprachlügen der Presse. Z.B. wird vor die AfD und die anderen Nationalparteien in Europa konsequent ein Adjektiv gesetzt: "rechtspopulistisch" und das färbt das nächste Adjektiv ein: "nationalistisch". Das ist eine verdeckte Attacke gegen den Nationalstaat und die Völker.
"Rechts" ist zudem umgedeutet worden. Nation und Rechts haben nichts miteinander zu tun. Politisch "rechts" ist seit Karl Marx Kapitalismuskritik "Das Kapital" der Kapitalist. Und Kaptialisten sind sie alle von der AfD bis zur Linkspartei.
Weiter gedacht müßte also vor die Altparteien ein "rechts-intenationalistisch" gesetzt werden, also die "rechts-internationalistische" SPD, Linkspartei, CDU. Denn die EU ist ein Überstaat.
Daß wir es mit Neoliberalen und steiger Privatisierung zu tun haben, kann nun wirlich niemand leugnen, der alle Tassen im Schrank hat.
Daß die EU unterwandert ist von Goldman Sachs, das hat sogar ein Kabarettist im ZDF klar gemacht. Und wenn Alice Weigel ebenfalls von Goldman Sachs kommt und ihre steilen neoliberalen Thesen da vertreten kann, ist das ziemlich bedenklich.

Man muß sich in der Mitte aufhalten. Nur von da hat man Wahlfreiheit. Die Stromversorger zu verstaatlichen, ist zwar sozialistisch, aber im Angesicht der stetig steigenden Preise, ein adäquates Instrument, die Altparteien vor sich herzutreiben.
Verstaatlicht würden die Preise sofort sinken. Das wäre gut für alle, selbst für die Industrie. Denn der Staat darf keine Gewinne machen.

Gravatar: Thomas Waibel

Dieses Beispiel zeigt, daß der islamische Terrorismus Wirkung hat.

Wenn es so weiter geht, wird niemand mehr wagen, die "Religion" des selbsternannte "Propheten" Mohammed zu kritisieren.

Gravatar: Angelina

Es traut sich zwar keiner, Witze über den Islam zu machen, aus (berechtigter) Angst um sein Leben, aber auf eine AfD, die sich jawohl eine Kritik des Islam leistet, einzuprügeln traut sich jeder. Jürgen v. d. Lippe ist doch ein großer Bewunderer dieser dummdreisten Carolin Kebekus, die unter anderem davon lebt, die einzige Islamkritische Partei lächerlich zu machen.

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Aus Angst zu schweigen wird es aber nicht besser machen. Im Gegenteil und wer schweigt macht sich mitverantwortlich für solche Zustände.
Ich kann Lippe ja gut verstehn, es gibt zu viele die Angst haben um ihre Existenz haben und haben müssen, aber gerade solche bekannten Personen brauchen wir.

Bestes Bsp., die Frau vor der ich meinen Hut zieh, ist die Schauspielerin Silvana Heißenberg, mit ihren Mut die Dinge beim Namen zu nennen verlor sie ihre berufliche Existenz, aber sie gibt nicht auf und sie nimmt nichts schweigend hin.Es ist erschreckend , das wir wider soweit gekommen sind.

Er erläutert: »Ich habe noch die goldenen Zeiten erlebt

Ja Herr Lippe.
Das sollen die folgenden Generationen doch auch.


»Da kann man nur darauf warten – wie das im Iran der Fall zu sein scheint – dass die junge Generation aufgrund von Internet und Kommunikationsmedien irgendwann sagt: ‚Nee, geht weg mit eurem alten Zeug’«, so von der Lippe.

Also warten bis das Kind im Brunnen fällt und es andere rausholen lassen? Nein es liegt an uns was wir unseren Kindern hinterlassen. Mutig sein.Es gar nicht erst dazu kommen lassen. Oder wollen wir uns sagen lassen;- Warum habt ihr geschwiegen?

Ich hatte mal grosse Hochachtung vor vielen Künstlern, mittlerweile trennt sich die Spreu vom Weizen.

Es gibt da einen Spruch und ich denk der passt ganz gut, in unsere Zeit.

Man kann vor seinen Problemen weglaufen, aber das Schicksal holt einen irgendwann ein.

Gravatar: germanix

Was soll denn Michael Stürzenberger sagen, Herr von der Lippe? Memmen brauchen wir nicht - und Lemminge sind so zahlreich überbordend, dass dieser Staat durch Indoktrination ins Wanken gekommen ist!

Gravatar: Matthias

@Lisje, katholisch soll der Kerl sein? Er wurde vielleicht als kleines Kind so erzogen. Das gilt für viele heutige Verräter. Wikipedia können Sie getrost verbrennen. Das zählt nicht.

Wäre er noch katholisch, dann würde er nicht so eine Null wie die Caroline Kebekus (linke Nazi und puren Schwachsinn von sich gebende Frau) , a: bewundern und b: ermuntern.

Er ist ein Blender-Katholik, auf dem Papier. Seine Taten offenbaren etwas völlig anderes. Und Spötterei ist nichts für Katholiken.

Caroline ist eine Spezialistin in Fäkaliensprache (Ekel erregend dieser neuen Kultur zuhören zu müssen. Die scheinen nur Fäkalien im Kopf zu haben!) und in der Verhöhnung des christlichen Glaubens und findet illegale Migration wunderbar für dieses "Drecks"-Land, wie die Fäkalien-Caroline gerne sagt, die nur Müll im Kopf hat und dafür seit mehreren Jahren Preise abgreifen darf, die sie in ihrer Dummheit noch bestärken.

Sie wissen überhaupt nicht, was es bedeutet, katholisch zu sein. Die hübsche Caroline ist Beweis, Jürgen ist nicht katholisch.

Wölki (Woelki) ist es ja auch nicht mehr. Die spinnen fast alle.

Gravatar: Werner

Es gibt genug linksextreme Comedian und Kabarettisten hier in der BRD, die mit ihrer Hetze berechtigt Angst haben.
Pfui Teufel

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Früher, merkt das keiner , gab es Witze !! Der Volksmund hielt sich die Seele frei !! Irgendwann ,in einem anderem Leben ,wurde geflüstert und gelacht ! Es gibt da die Witzesammlung in diesem herrlichem Büchlein von Friedrich W Schlomann ,, Lachen verboten Genosse". Wer hat da alles gelacht.... Als ich das Buch gelesen habe , wunderte ich mich . -Die kannte ich ALLE !! Und HEUTE ? Da bleibt einen doch die Satiere im Halse stecken !! Ich erinnere mich , Stiefvater , leitender Verwaltungsangestellter beim Konsum in Mitteldeutschland, Genosse , vormals Truppführer in Stalingrad sprudelte förmlich wenn genug Vodka die Zunge und den unterdrückten Verstand gelöst hatten !! Nein das ist jetzt eine ANDERE Welt !! -Das ist schlimmer als das Erlebte ,ihr Genossen ! Fast sehne ich die Zeit zurück . Besoffen haben wenigstens auch die Feinde gelacht ! -Dieses Land macht Angst , es gibt keine Witze mehr........

Gravatar: sigmund westerwick

Zu spät

In der Sache hat Jürgen vdLippe natürlich recht, aber wie immer kommen solche Aussagen immer dann, wenn es eigentlich zu spät ist.
Da er keine Sendungen mehr macht, auch keine Satiren, wird ihm auch keiner mehr einen Auftritt verhindern, er scheint von den öffentlichen rechtlichen Medien nicht mehr abhängig zu sein, damit hat er wohl abgeschlossen.

Er ist insofern eine lahme Ente, die keinen mehr interessiert, trotzdem hoffe ich, dass sein Meinung auch andere Medienschaffende zum Anlass nehmen, sich aus der Deckung zu wagen.

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