Das Weltbild eines Grünen

Joschka Fischer: »Die Deutschen haben damals anders gerochen.«

In einem Interview äußert sich der ehemalige Außenminister Joschka Fischer zu aktuellen Themen. Dabei zeigt er sich einmal mehr als typischer Grüner.

Wikicommons / CC BY-SA 4.0
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In einem Interview äußert sich der ehemalige Außenminister Joschka Fischer zu aktuellen Themen. Dabei zeigt er sich einmal mehr als typischer Grüner.

Skeptisch ist er einerseits beim Thema Digitalisierung. Sie führe zu weniger Arbeit und bringe Probleme, die durch den Mindeslohn nicht gelöst werden können. Denn in Fischers Welt definiert sich der Mensch durch seine Arbeit. Eine typische, linke Konstruktion und das Kennzeichen sozialistischer Gemeinschaften. Ihr Lebenssinn erschöpft sich im Arbeitsprozess.

Dass die Digitalisierung zugleich Arbeit schafft, scheint Herr Fischer nicht zu wissen. Sonst wüsste er, dass nicht die Digitalisierung, sondern die hohen Ansprüche an die technische Ausbildung die Schwierigkeit ist. So schwadroniert er darüber, als wäre es ein allgemeines Problem, wo tatsächlich die mangelhaften mathematischen Grundkenntnisse das Hindernis sind. Doch genau zu diesen Denkweisen haben die Grünen im Fahrwasser von '68 immer Abstand gehalten. Mit anderen Worten: Sie sind eine wesentliche Ursache für Deutschlands Versagen in Sachen Digitalisierung. Und es ist amüsant, wenn Fischer erklärt, wäre er jünger, würde er sich hier engagieren - er, der nie in seiner Jugend eine wirkliche Ausbildung schaffte.

Politische interessant sind Fischers Ausführungen zu Klimawandel und Demokratie. Denn wenn die Polkappen schmelzen, wird es seiner Meinung nach ernst. »Das würde eine Radikalität von Maßnahmen erzwingen, von der ich nicht weiß, wie eine Demokratie damit fertig werden sollte, so Fischer.« Das ist deutlich: Mit dem Klimawandel wird man zur Not auf demokratische Entscheidungsprozesse verzichten. Jeder kann raten, wer dann entscheidet, was richtig ist und was falsch.

Zuletzt äußert sich Fischer über den aktuellen Zustand des Landes. Auch den bemisst er aus der rein sozialistischen Warte: »Uns geht es, ehrlich gesagt, gold.« Die Deutschen sind vor 40 Jahren deutlich ärmer gewesen. Heute hat jeder Deutsche eine Dusche. »Das heißt, die Deutschen haben damals anders gerochen.« 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Wenn man das Rechte weglässt, bleibt das Linke übrig: Unsinn, Verdorbenheit, Beschwichtigung, Bedrohungen. Was den faulen Machthabern so nützt.

Gravatar: Thomas S

Der Steinewerfer und Straßenschläger der sogenannten "Putztruppe", einer Vorgänger-Gruppierung der Antifa, wäre mit der Digitalisierung genau so überfordert, wie mit seiner geschmissenen Fotografenlehre.

Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Partei. Sie haben den Transrapid verhindert, der innerdeutsche Flüge deutlich reduziert hätte.
Heute machen die Grünen Werbung für´s Bahnfahren.
Hätten sie vor etwa 180 Jahren schon etwas zu sagen gehabt, gäbe es heute keine Eisenbahn.

Gravatar: Besonders Besorgter Bürger

Joschka Fischer trifft Joschka Fischer | SchleichFernsehen | BR https://youtu.be/LaOujCauQhc

Joschka Fischers militante Vergangenheit | Fragestunde im Bundestag https://youtu.be/yOGNqEo9FF4

JOSCHKA UND HERR FISCHER | Trailer (XV) german - deutsch https://youtu.be/E_OKeuAvJWw

Joschka Fischer - Best of https://youtu.be/o84XDOK9sDk

Extra 3 - Fischers Helfer (Joschka Fischer) https://youtu.be/rUoCLEnqGSo

Christoph Holzhöfer " du hast vergessen wo du her kommst "
https://youtu.be/bTlelVZevgA

Gravatar: Petra

Was Sie schreiben ist im Prinzip richtig. Aber, die Richtung der deutschen Politik ist eine völlig andere. Es ist richtig, dass zig (man spricht von vielen tausend Arbeitsplätzen) wegfallen würden. Eine wirklich digitalisierte Arbeitswelt benötigt nicht mehr viele Arbeitskräfte. Dem entgegenstehen, dass unser Siedlungsraum immer mehr Menschen einreisen lässt, die Analphabeten oder nicht bildungsfähig sind, auch deren Nachwuchs nur bedingt bildungsfähig ist.
Die Schrumpfung der Anzahl der Deutschen wäre eine Chance und Signal für höhere Bildung, Schwerpunktsetzung auf die MINT-Fächer und die Freiheit fortschrittliche Technologien entwickeln zu können, ohne Verbote. Dann wären beide Seiten letztendlich im Einklang (100% Einklang wird es natürlich nie geben). Eine Jugend mit hoher Bildung, ein technik- und technologiefreundliches Land, mehr Arbeitsplätze in hochqualifizierten Bereichen und weniger Menschen, die arbeitslos wären. Deutschland schlägt den entgegengesetzten Weg ein: Mehr ungebildete Menschen, Technik- und Technologiefeindlichkeit, Steuergelder für Investitionen in Technologien, die nicht zielführend sind und Zunahme der Gesamtbevölkerung. Das zeigt, dass Deutschland den Weg in die 3. Welt gewählt hat und nur noch - wenn überhaupt - Interesse daran hat, Werkbank für aufstrebende Industrienationen und denen an der Weltspitze zu sein. Dass eine Aufholjagd bei entsprechenden Prämissen möglich ist, hat Südkorea gezeigt, das heute viel besser als Deutschland da steht.

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