Er erinnert ein wenig an die Comic-Figur »Isnogud«

John Bolton will Präsident der USA werden

John Bolton will unbedingt der nächste Präsident der USA werden. Das hat er vollmundig medial angekündigt. Bolton will innerparteilich gegen Trump antreten, um von den US-Republikanern zum Kandidaten nominiert zu werden. In seiner Argumentation erinnert Bolton an die Comic-Figur »Isnogud«, einem fiktiven Großwesir, der zu gerne Kalif anstelle des Kalifen wäre.

Foto: Gage Skidmore / Wikimedia / CC 4.0 SA
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Während der Amtszeit von George W. Bush senior war Bolton US-Botschafter bei den Vereinten Nationen (UNO). Er war zuvor massiv an der Vorbereitung des Irak-Kriegs 2003 beteiligt und gilt heute noch als einer der Architekten der »Koalition der Willigen«, die damals aufgrund der getürkten und gefälschten Meldungen über angeblich im Irak existierende Massenvernichtungswaffen über das Land herfielen. Über 30.000 irakische Soldaten und mehr als eine halbe Million irakische Zivilisten wurden von den US-Streitkräften und ihren Verbündeten in den Tod gebombt. Bolton ist einer der Hauptverantwortlichen dafür.

Nach seiner Zeit bei der UNO schmeichelte sich Bolton bei Donald Trump ein, der ihn dann im April 2018 zum Nationalen Sicherheitsberater ernannte. Allerdings ging Trump schnell auf, dass er mit dieser Ernennung den Bock zum Gärtner gemacht hatte und gerade einmal ein Jahr nach der Ernennung forderte Präsident Trump Bolton zum Verzicht auf sein Amt auf. Seitdem führt Bolton einen persönlichen Rachefeldzug gegen Trump und bot sich so ziemlich jedem an, gegen Trump ins politische Feld zu ziehen.  Erfolge waren ihm allerdings nicht beschieden.

Trump selbst hat eine klare Meinung zu Bolton und hatte vor dessem forcierten Rücktritt geagt, dass Bolton die ganze Zeit nur Krieg beginnen wollte: »John hat noch nie einen Krieg gesehen, den er nicht mochte.« Dabei war Bolton nie selbst in einem Krieg. Während des Vietnam-Kriegs, in den er als junger Mann hätte ziehen müssen, drückte er sich vor dem Wehrdienst und heuerte stattdessen bei der Maryland Army National Guard an, um so in der Heimat und fern des Krieges bleiben zu können.

Jetzt will Bolton gerne Präsident an Stelle des Präsidenten werden. Er sei bereit, sagte er gegenüber NBC News, und forderte seine Partei auf, ihn und nicht Trump für die Präsidentschaftsskandidatur 2024 zu nominieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Stefan Riedel

John Bolton als Präsident? Gegenkandidat Noam Chomsky? Willkommen im schönen neuen Politzirkus?

Gravatar: Fritz der Witz

Mit Bolton ist der nächste Weltkrieg FEST gebucht.

Gravatar: Siegfried

Die Gesichtszüge westlicher "Politiker" entgleiten immer mehr und werden keineswegs durch Intelligenz und Kompetenz entstellt.

Gravatar: Karl Biehler

Gehen dem tiefen Staat die Marionetten aus?

Gravatar: Karl

Komiker, Clowns und senile Greise regieren diese westliche Welt, warum auch nicht dieser Vollhonk Bolten....

Gravatar: Tonio Entert

Zirkus wäre für ihn, als Kriegshetzer besser.
Schon in 10 Jahren hat das Land große Probleme.
Europa darf die Zeche zahlen und damit untergehen.
Scholzi wird uns weiter ruinieren bis dahin, aber die F35 kann er mit den Cum-Ex und Wirecard-Geld locker bezahlen, oder nicht?

Gravatar: Hajo

Trump ist halt derzeit das Original auf konservativer Seite und hat mehr Anhänger hinter sich als manche glauben und auf gewisse Art ist er eben ein Typ und in seinem Leben war er erfolgreich, wenn auch mit Niederlagen und Schräglagen und demzufolge wird er auch von den Leuten so betrachtet, die ihr Leben vergleichend sehen.

Sicherlich nicht in diesen Höhen, aber auch Reiche sind nur Menschen und da gibt es viele Varianten des persönlichen Verhaltens, was dann im Nachhinein so oder so gesehen wird und wer fehlerfrei ist der werfe den ersten Stein, wenn man sich selbst rückblickend betrachtet.

Wie dieser Mann von anfang an mit Dreck beworfen wurde ist einmal in der politischen Geschichte der USA und das ist wenn man so will eine Bezeugung der Furcht vor diesem Mann, denn Looser wären nebensächlich und daran kann man sehen, wie sie ihn intern bewerten und ist ein stilles Lob seiner Fähigkeiten, die man natürlich ummünzt in Schändlichkeiten oder Unfähigkeiten, weil keine besseren Argumente vorhanden sind.

Die linken Demokraten sind das gleiche verlogene Völkchen wie hierzulande die Roten und Grünen und beide sind vermutlich käuflich, weil sie auch nur nützliche Idioten sind von höherer Warte aus betrachtet und da kämpfen im Hintergrund viele unsichtbare Krieger, die alles daran setzten Trump ein zweites mal zu verhindern, bevor der aufräumt, weil er intelligent genug ist aus Fehlern zu lernen und das könnte sie zum Einsturz bringen, mal sehen wie das alles ausgeht.

Zu wünschen wäre es, wenn Trump wieder in die Regierung kommt, denn damit würde die Linken generell geschwächt und das kann nur in unser aller Interesse sein, bevor die aus uns Kleinholz machen, was ja schon sichtbar ist und verhindert werden sollte.

Gravatar: Gerhard G.

Oh Gott ...dann haben wir den 3.WK mit allem was dazu gehört... auch Atombomben... wo verstecken sich dann unsere Kriegstreiber u. Russen-Hasser ???
Wie alt ist der Sack Bolton ?

Gravatar: lupo

Endlich Mal auch ein Politclown in den USA als immer nur in Europa, wurde schon langweilig. Spaß beiseite wer diesen Kriegstreiber wählt der wählt auch die absolute Vernichtung von Europa was ja das Bestreben des WEF (Reduktion der Weltbevölkerung) mit dem Oligarchen/NGOs ist.
Demokratie geht diesen Mann genauso am Ar..e vorbei wie fast alle Politiker in der Welt, denn das sind nur noch Marionetten des dig.Finanzkomplex mit all den anderen Rüstungs-/Pharmaziepaten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Trump selbst hat eine klare Meinung zu Bolton und hatte vor dessem forcierten Rücktritt geagt, dass Bolton die ganze Zeit nur Krieg beginnen wollte: »John hat noch nie einen Krieg gesehen, den er nicht mochte.« Dabei war Bolton nie selbst in einem Krieg. Während des Vietnam-Kriegs, in den er als junger Mann hätte ziehen müssen, drückte er sich vor dem Wehrdienst und heuerte stattdessen bei der Maryland Army National Guard an, um so in der Heimat und fern des Krieges bleiben zu können.“ …

Wurde er etwa von den so demokratischen(?) Killary & Co. https://www.derstandard.at/story/2000140678743/was-macht-einen-faschisten-aus
im Wissen dessen, dass ihre Partei zumindest ´bei der nächsten Wahl keine Chance` hat, dazu angestiftet???

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