Neues Ausschlusskriterium

Johannes Kahrs (SPD) will das Berufsbeamtentum modifizieren

Johannes Kahrs von der SPD ist ein sehr umtriebiger Mann. Jetzt hat er sich etwas ganz Neues einfallen lassen: er will das Berufsbeamtentum modifizieren. So wie anno 1933. Kahrs schwebt auch schon ein spezielles Ausschlusskriterium vor.

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Die nachfolgende Forderung von Herrn Johannes Kahrs von der SPD stammt vom 07. Juli 2019, veröffentlicht auf dem Medium Twitter. Sie stammt also nicht etwa aus dem Frühjahr 1933 und wurde auch nicht am 07. April jenes Jahres im Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums erfasst und veröffentlicht; sie ist topaktuell.

Herr Johannes Kahrs von der SPD, »Demokrat« reines Blutes, möchte gerne eine Neuauflage dieses Gesetzes. Er will eine Reformation des Berufsbeamtentums. Und er weiß auch schon ganz genau, wen der Bannstrahl des Gesetzes treffen soll. Damals, 1933, ging es den Machthabern darum, primär die Mitgleider einer bestimmten Religionsgemeinschaft aus dem Berufsbeamtentum auszugrenzen. Heute, 2019, geht es einem Herrn Kahrs darum, die Mitglieder einer bestimmten Partei auszugrenzen.

Wörtlich schreibt der selbsternannte Demokratiehüter Kahrs in seinem Tweet: »AfD verbieten. Dann AfD-Mitgleider aus dem Beamtenverhältnis entlassen.«

Genau auf dem Weg haben die Machthaber 1933 die Verfolgung bestimmter Gruppen eingeläutet. Erst Diskriminierung, Diskreditierung und Stigmatisierung. Dann folgten entsprechende Gesetzesänderungen, mit denen jene Gruppen dann ausgegrenzt, kriminalisiert und verfolgt werden konnten. Wohin solche Aktionen führen können, hat die Geschichte hinlänglich bewiesen.

Einen Herrn Johannes Kahrs von der SPD schert das aber nicht. Er gehört ja zu den Verfolgern, zu den Ausgrenzern, zu den Stigmatisierenden, zu den Hetzern. Herr Kahrs gehört aber auch zu denen, die »hinterher« von sich behaupten werden, sie hätten von nichts gewusst und wären nur Mitläufer gewesen, nur Helfershelfer.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

es ist mir ein Schreibfehler unterlaufen, es lautet:
Sie wurden davor gewarnt, die Afd zu wählen.

Ich bitte um Korrektur. Danke

Gravatar: Freidenkende

Heute wurde in den Nachrichten deutlich und sehr ausführlich durch einen Kommentatoren vor der Afd gewarnt, es wurde erklärt, dass gegen diese Partei Ermittlungen am Laufen sind um sie abzuschaffen bzw. zu verbieten und auch gegen weitere Rechte (dient zur Einschüchterung) vorgeht und man wurde davor gewarnt, die Partei zu wählen.
Habeck sagte, dass er sich ein „durchregiertes System“ wie in China für Deutschland gut vorstellen kann, das geht ja in die Richtung Tag für Tag und immer deutlicher.

Gravatar: Karl Napp

Der SPD-ler Kahrs ist 80 Jahre zu spät auf der Welt. Vor 80 Jahren haben die braunen, die nationalen Sozialisten, alle Juden aus dem Beamtenverhältnis entlassen (bevor sie sie ermordet haben). Da hätte der rote, internationale Sozialist Kahrs ein großes Betätigungsfeld gehabt. Der sozialistische Leib ist fruchtbar noch! Er hat nur eine andere Farbe angenommen

Gravatar: Die größten A. der Nation

Irgendwie muss er die 'rechtsradikalen Arschlöcher' eben loswerden.

https://www.youtube.com/watch?v=oYQXXSfOx4s&feature=youtu.be&t=36

Der 'Paradigmenwechsel' fand statt vor so etwa 35 Jahren mit Vizekanzler 'Joschka'.

https://www.spiegel.de/forum/panorama/gewalt-gegen-lehrer-wie-kann-man-paedagogen-besser-schuetzen-thread-12277-25.html#postbit_5052334

Doch schön, wenn Politiker sich und ihre spezialdemokratische Partei so outen, wie Herr Kahrs es tut.

Aber bitte keine Missverständnisse: Die andere an der Großen Kollusion beteiligte, sogenannte Volkspartei ist keinen Deut besser, Pest und Cholera ...

https://www.spiegel.de/forum/politik/homo-ehe-merkels-naechste-wende-thread-83696-15.html#postbit_12098285

Gravatar: Hajo

Soweit kann man zurück blicken, aber der Faschismus liegt direkt vor unserer Haustür und was macht denn der Despot aus Anatolien, er erklärt kurzerhand mißliebige Gegner zu Staatsfeinden und entfernt sie nicht nur aus ihrem Amt, sondern steckt sie auch noch ins Gefängnis, ohne gesicherte Beweislage und so ein Ansinnen tragen viele der Linksfaschisten schon lange in sich, die Frage ist nur, wann sie die Hemmschwelle fallen lassen, das sieht man schon an ihrer nicht vorhandenen scharfen Abgrenzung zu solchen Vorgängen, sondern auch an den Vorstufen gegen einen konservativen Gegner und das hat System, nicht nur hierzulande, Trump wird ja ebenso attackiert und der hat nun wahrlich mit Nazitum nichts zu tun, ergo ist es ein Kampf links gegen rechts und dazu sind ihnen alle Mittel recht und wollen wir hoffen, daß sie auf Dauer keinen Sieg davon tragen, denn deren Weltbild hat sich seit Marx und Engels nicht geändert, im Gegenteil, es wird immer kruder und militanter und das sollte verhindert werden.

Gravatar: heinz

jagt sie zum teufel... die abzocker und staatsfaulenzer ohne verantwortung...10 jahre ehrenamt und du bist geläutert von dem haufen

Gravatar: Ronald Schroeder

In totalitären Systemen werden politische Oppositionelle nicht als Andersdenkende betrachtet, sondern als Kreaturen, denen man das Menschsein abspricht, die man aus der Gesellschaft ausgrenzt. In der DDR konnte ein Händedruck mit einem Oppositionellen das eigene Karriere-Ende bedeuten. Ein Händedruck reicht heute noch nicht ganz. Etwas intimer muß es schon sein. Die Ruderin Nadja Drygalla wurde 2012 aus dem Olympiateam gefeuert und verließ noch während der Olympischen Spiele das Olympische Dorf, weil ihre intime Beziehung zu einem NPD-Landtagskandidaten ruchbar geworden war. Eigene rechte "Verfehlungen" waren ihr nicht nachzuweisen. Wir waren wieder in der Sippenhaft gelandet. Das rechte Meinungen keine "Verfehlung", sondern legitimer Teil eines demokratischen Meinungsspektrums sein könnten, ist ohnehin längst außerhalb jeder Denkbarkeit.
Da ist der Ausschluß aus dem Beamtentum wahrscheinlich noch eines der harmloseren Ziele.
Es war Praxis afrikanischer Despoten, Schlägerbanden zu finanzieren, die politische Gegner drangsalierten, von denen man sich aber im Bedarfsfall distanzieren konnte.
In der BRD hält man es für völlig normal, daß die politische Klasse Verwaltungen wie Landratsämter nutzt, um ganz offen Veranstaltungen politisch mißliebiger oppositioneller Kreise durch die bewußte Dehnung von Demonstrationsvorgaben zu behindern bzw. im optimalen Fall zu verhindern. Das dies ein Eingriff in das grundgesetzlich verbriefte Demonstrationsrecht sein könnte, wird in den etablierten Medien nicht thematisiert. Vielmehr feiert man den Initiativreichtum der entsprechenden Verwaltungen und fordert diese auf, entsprechende Verbots- und Drangsalierungsfibeln deutschlandweit zur Anleitung herauszugeben. Und gegen seinen Parteifreund Ralf Stegner, der am 8. Mai 2016 unverblümt forderte: " Fakt bleibt, man muss...Personal der Rechtspopulisten attackieren...!“ ist Herr Kahrs ja geradezu noch ein Vertreter von Toleranz und Menschlichkeit.
Bedauerlicherweise gibt es im politischen Establishment augenscheinlich keine relevanten Gruppen mehr, denen das Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit für sich wertvoll ist. Wer für "Rechte" Meinungsfreiheit einfordert, wird selbst des Rechtsextremismus geziehen und dessen Leben wird schwierig in diesem Land.
Es findet auch niemand etwas dabei, daß die Stegners und Kahrs (denn an dem Punkt unterscheiden sie sich überhaupt nicht) ganz selbstverständlich für sich das Definitionsrecht beanspruchen, wer Rechter ist und daher - natürlich nur zum Schutz der Demokratie - keine Bürgerrechte zu beanspruchen hat. Denn Rechts ist schließlich keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Wer in der DDR groß geworden ist, erkennt die Parallelen; insbesondere die unbarmherzige und bis in die persönliche Ausgrenzung reichende, von der eigenen Fortschrittlich- und Menschlichkeit überzeugte Ideologie, die dem Gegner zum Wohle des großen Ganzen keine Freiheiten zubilligen kann.
Diese Zeit, so hatte ich 1989 noch geglaubt, sei nun vorbei.

Gravatar: Anja

Die Parallelen zur NS Zeit werden immer deutlicher! Die Guten glauben daran das sie im Recht sind und müssen den Bösen einen Stempel aufdrücken. Fehlt bloß noch das Afd Wähler einem blauen Stern tragen müssen....
Das ist bestimmt die nächste Forderung würde mich nicht wundern.
Die meisten Menschen haben dann doch nicht aus der Geschichte gelernt!

Gravatar: moritz

Wie die Presse es anders herum aufnehmen würde wissen wir.

Gravatar: Schnully

Sozial und Demokratisch gegenüber anders Denkenden ist die SPD bzw. die Sozialdemokratische Partei Deutschlands nicht mehr . Auch die Brüder und Schwestern der Gewerkschaften tun sich schwer damit , wobei die Genossen im Geiste mit allen Mitteln versuchen anders Denkende und vor allem der AFD zu Schaden . Hand in Hand mit den Grünen und Linken soll der Wille der Bürger ausgehebelt und mit Hilfe der Medien verfälscht werden .
Aber es gibt auch andere Medien die das KIND beim LÄNDERNAMEN nennen

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