Warum steht ein Bild von César Chávez im Büro von Biden?

Joe Bidens Sozialismus-Mentor

Dem aufmerksamen Beobachter ist es nicht entgangen, dass der neue US-Präsident Joe Biden ein Bild es Agitators César Chávez (1927-1993) in seinem »Oval Office« im Weißen Haus aufgestellt hat.

Movimiento, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Ist Chávez ein Vorbild und eine Inspirationsquelle für Joe Biden? Wer ist César Chávez? Ein detaillierter Bericht von Julio Loredo auf Fatima Online gibt Auskunft.

Im September 1965 brach in Kalifornien ein gewalttätiger Streik von Landarbeitern in den Weinbergen aus. Es war der Beginn des mittlerweile historischen »Delano-Traubenstreiks«, auf Spanisch auch La Huelga (»Der Streik«) genannt.

Der von philippinischen Arbeitern begonnene Streik wurde bald von Hispanics aufgegriffen, die ihn in eine nationale Bewegung verwandelten und dabei das ganze Gepäck der damals entstehenden Bewegung der sogenannten katholischen »Befreiungstheologie« mitbrachten. Es war in jeder Hinsicht die erste große »revolutionäre Praxis« des katholischen Kommunismus in den Vereinigten Staaten, an der unter anderem viele der Figuren und Bewegungen beteiligt waren, die in den folgenden Jahrzehnten den linken Flügel der Demokratischen Partei bilden sollten.

Der kalifornische Streik zog die »hispanische Befreiungsbewegung« nach sich, die damals Chicano-Bewegung oder »Brown Power« genannt wurde und von der sogenannten Chicano (d.h. mexikanisch-amerikanischen) Befreiungstheologie angeregt wurde. Insbesondere waren an dem Streik viele Priester beteiligt, die mit dieser Strömung verbunden sind.

Der Star des kalifornischen Streiks war zweifelsohne César Chávez, ein typischer Sohn des linken Sozialkatholizismus. Er wurde vom katholischen Priester Donald McDonnell eingeführt, einem agitierenden Priester, der in den 1950er Jahren durch die Felder Kaliforniens zog und Landarbeiter durch Schemata organisierte, die denen der so genannten »Kirchlichen Basisgemeinschaften« der Befreiungstheologie sehr ähnlich waren.

1952 wurde Chávez von Fred Ross, dem kalifornischen Vertreter von Saul Alinsky, dem Theoretiker der kommunistisch-populistischen Revolution in den Vereinigten Staaten, als Agitator angeheuert. Der Kommunistischen Partei der USA nahestehend, hatte Alinsky (1909-1972) sofort verstanden, dass er mit der »katholischen Linken« zusammenarbeiten musste. 1940 gründete er die Stiftung Industriegebiete, eine Art Universität für die Ausbildung von professionellen Agitatoren. Die IAF schuf dann ein dichtes nationales Netzwerk von Volksorganisationen, die vielerorts mit den kirchlichen Basisgemeinschaften, die durch die LT inspiriert wurden, eine Symbiose eingingen. Chávez wurde bei der Community Service Organization, die der IAF unterstellt war, eingestellt und arbeitete dort zehn Jahre lang, wobei er eine gründliche Ausbildung zum professionellen Agitator erhielt und eine Art Hauptschüler von Alinsky wurde.   

1962 beauftragte ihn sein Chef, Farmarbeiter im San Joaquin Valley zu organisieren. Aus diesem Bemühen heraus entstand die Gewerkschaft United Farm Workers Association (UFWA).

1966 begrüßte Political Affairs, das intellektuelle Organ der Kommunistischen Partei Amerikas, den Delano-Streik und seinen Anführer César Chávez als einen Schritt zur sozialistischen Revolution in den Vereinigten Staaten: »Tiefgreifende Veränderungen finden innerhalb der Kirche statt. (...) In unserem Land hat der große Aufschwung der demokratischen Kämpfe in den letzten Jahren Vertreter der katholischen Kirche an die vorderste Front des Kampfes gebracht. (...) Im Bereich der ökonomischen Kämpfe können wir als emblematisches Beispiel die militante Unterstützung des Traubenstreiks in Delano, Kalifornien, durch katholische Priester anführen.«

Mit dem Faksimile des Aufwieglers und sozialistischen Revoluzzers in seinem Büro, reiht sich Joe Biden selbst in die Reihe von ordnungsfeindlichen Agitatoren ein. Die Auswirkungen dieser linken Militanz werden sich nun nach und nach in der Politik der USA entfalten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Arno

Merkwürdig, laut Wikipedia war Cesar Chavez lediglich ein Gewerkschaftsgründer, der heute in zahlreichen US-Bundesstaaten mit einem gesetzlichen Feiertag geehrt wird und dem weder kommunistische noch religiöse Umtriebe nachgesagt werden, siehe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/C%C3%A9sar_Ch%C3%A1vez

Gravatar: Jüppchen

In Anbetracht der katastrophalen Lage der Erntehelfer war der Streik und die Bildung einer Gewerkschaft überfällig.
Gewerkschaften gehören in eine demokratische Gesellschaft und ich würde mir wünschen, sie gäbe es auch bei den HighTech Unternehmen, um der oft übergroßen Macht selbstherrlicher Multimilliardäre etwas entgegenzusetzen.
Cesar Chavez war ein mutiger Mann, der oft massiv bedroht worden ist.
Das macht allerdings Joe Biden nicht besser.

Gravatar: karlheinz gampe

Linke Köppe sind und waren kranke Köppe, welche die Menschen ablinken.

Nur absolute ungebildete Idioten wählen Linke.
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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Warum steht ein Bild von César Chávez im Büro von Biden?“ ...

Um etwa auch von ´seiner` Seite zu unterstreichen, dass "Hitler ein Linker war"??? https://www.gespraechswert.de/rechts-oder-links-einordnung/

Darf man deshalb vermuten, dass unsere(?) Heißgeliebte(?) schon darum ähnlich gepolt ist
https://www.focus.de/politik/ausland/viertes-reich-eu-italienische-zeitung-vergleicht-merkel-mit-hitler_aid_794301.html,
weil sie zumindest im Ausland voller Inbrunst Nazilieder singt??? https://qlobal-change.blogspot.com/2018/08/warum-singt-die-reichskanzlerin-angela.html

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