Gesundheitsminister fordert Widerspruchslösung einzuführen

Jens Spahn (CDU) will alle Deutschen zu Organspendern machen

Um in Deutschland zu mehr Organspenden zu kommen, möchte Gesundheitsminister Spahn (CDU) eine Widerspruchslösung einführen. Bisher musste man einer Organspende vorab zustimmen, künftig ist dann dagegen ein aktiver Widerspruch erforderlich.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will in Deutschland eine Widerspruchslösung bei Organspenden durchsetzen. Demnach wird jeder künftig automatisch Organspender, so lange er oder die Angehörigen nicht ausdrücklich widersprochen haben. Bisher sind Entnahmen in Deutschland nur möglich, wenn jemand zu Lebzeiten ausdrücklich zustimmte.

Eine solche Neuregelung stelle zwar einen Eingriff des Staates in die Freiheit des Einzelnen dar, sagte Spahn, doch seien alle bisherigen Versuche der Politik, die Zahl der Organspender zu steigern, leider ohne Erfolg geblieben. Daher möchte er eine Diskussion zu dem Thema im Bundestag voranbringen.

Zur Steigerung der Spendezahlen kündigte Spahn bereits an, dass Transplantationsbeauftragte in Krankenhäusern mehr Zeit für diese Aufgabe bekommen und die Vergütung der Einrichtungen für den ganzen Prozess einer Organspende verbessert werden sollen.

Die Zahl der Organspender sank nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation im vergangenen Jahr mit 797 auf einen neuen Tiefpunkt. Im ersten Halbjahr 2018 gab es allerdings wieder eine Zunahme.

Dass es aber überhaupt zu einer Organspende kommen kann kann, setzt einen kleinen Rest von Lebensfunktionen voraus, sprich den Hirntod, was bei einigen ethnisch unstritten ist. Zwei erfahrene Ärzte müssen unabhängig voneinander diesen feststellen, sprich dass im Großhirn, im Kleinhirn und im Hirnstamm keinerlei Aktivität mehr gemessen werden können.

Damit die Organe nicht geschädigt werden, muss der Spender weiter künstlich beatmet werden. Organe dürfen dann nur entnommen werden, wenn der hirntote Spender keine Tumorerkrankungen und andere relevante Infektionen aufweist, die sich auf Organe auswirken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

@ Spahn-Ferkel

Zitat:"Diese arroganten Typen maßen sich an zu bestimmen wann das Leben anfängt, nach Spahn wohl erst ab dem dritten Schwangrschaftsmonat um Abtreibungen im großen Stil zu ermöglichen"

Die 3 Monatsfrist kommt dadurch zu Stande, dass der Fötus erst ab dem 3. Monat als empfindungsfähig gilt, davor also ohne Leid zu verursachen abgetötet werden kann.

Zitat:"und wann es endet."

Das wissen wir schon viel länger: Mit behördlicher Ausstellung der Sterbeurkunde. Danach ist man in DE wirklich tot. Egal, ob man nur noch in Knochen existiert oder irgendwo im Urwald umherirrt.

Zitat:"Nach Spahns Auffassung möglichst vor Eintritt des Todes um möglichst viele Menschen ausschlachten zu können."

Das Problem ist, dass der Übergang vom Leben zum Tod, das Sterben, ein langwieriger Prozess ist und man für die Organentnahme nur an einen noch nicht völlig toten Körper vornehmen kann. Daher die "Hilfskrücke" Hirntod: Ist das Hirn erst mal hin, ist (selbst bei Politkern) kein menschliches Leben mehr möglich.
Was nicht bedeutet, dass andere Nerven nicht auf Gewebeverletzung reagieren können. Aber Schmerzen im Wahrnehmungssinne sind das nicht, weil die erst im Hirn entstehen.

Zitat:"Spahn du bist kein Gott über Leben und Tod!!!"

Nein, das ist Merkel. Weil sie in einem Kriegsfall Oberkommandierende wäre, auch wenn sie den Kriegsfall selbst herbeiführen würde.

Zitat:"Es fängt langsam an."

Salamitaktik eben.

Zitat:"Zunächst muss man nur Widerspruch einlegen. Die nächste Stufe ist, es muss begründeter Widerspruch sein."

Vor allem ist aber die Frage, wie wird der Widerspruch dokumentiert und was passiert, wenn der Widerspruch nicht beachtet wird.

Dieser Punkt aber wird kaum beachtet: Was soll passieren, wenn Organe unberechtigt entnommen und transplantiert werden? Der Organempfänger hat dann ja ein illegal entnommendes Organ erhalten und an illegal in Besitz gebrachten Gegenständen ist kein Recht zu erwerben. Folglich müsste dieses Organ dem Patienten wieder entnommen und dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Oder gilt dann das Prinzip der Gutgläubigkeit? Nur, dann ist der Widerspruch sinnfrei, weil die Befolgung willkürlich erfolgen kann. Es kann aber nicht im Sinne eines Gesetzes sein, Willkür zu fördern.
Und ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern würde, bis die ersten Fälle von ignorierten Widersprüchen ans Licht kommen. Dann wird es interessant, denn schließlich werden dann von der Presse die Verweigerer als die "Bösen" und die gesetzesbrecherischen Ärzte als die "Guten" dargestellt werden.

Zitat:"Etwa alle Leichen werden zu Gelantine und Eiweißriegeln verarbeitet?"

Unwahrscheinlich, dazu ist die Schadstoffkonzentration im menschleichen Körper viel zu hoch, die zulässigen Grenzwerte würden um ein vielfaches überschritten.

Organische Grüße,

Dirk S

Gravatar: Frost

Wer meine Organe entnimmt, der soll auch was für meine Bestattung beisteuern. Nich nur vom Bürger nehmen, sondern auch etwas zurückgeben. Aber darin sind unsere Selbstbereicherungs Kandidaten ja Knirpse.

Gravatar: Tom der Erste

Hallo Robert 03.09.2018 - 20:33 , wenn Sie einen Kubikmeter Holzwolle und Sägespäne brauchen dann können Sie auch zu uns kommen (betreffs : ... Soll der Spahn sich selbst erst mal ausschlachten lassen... ) . Bei uns ist´s billiger und gemütlicher.

Gravatar: Hans

Wer spendet Spahn Gehirn?

Gravatar: Werner

Dieser Hinterlader Span ist einer der größten Dummköpfe und Besserwisser in der Politik. Er war schon vor Jahren der größte Hetzer gegen die Rentner, jetzt bringt er wieder so einen Scheisse auf die Bühne.
Wenn ein Millionär oder ein Prominenter ein Organ braucht, dann bemühen sich die Ärzte mit Sicherheit nicht mehr darum, dass ein Normalbürger, der auf dem Operationstisch liegt, gesund wird, damit dieses Gesindel seine Organe bekommt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bisher musste man einer Organspende vorab zustimmen, künftig ist dann dagegen ein aktiver Widerspruch erforderlich.“ ...

Klar: Organspenden retten Leben!!!

´Eigentlich` würde ich mich dem sehr gern anschließen – habe dabei allerdings ein ganz kleines Problem:

Da Joschka Fischer schon anno 1983 zu den MdB feststellte: „Eine unglaubliche Alkoholiker-Versammlung, die teilweise ganz ordinär nach Schnaps stinkt" – die Mitarbeiter im Kanzleramt sicherlich mit einschloss und sich bis heute dies bzgl. nichts änderte http://www.spiegel.de/politik/deutschland/politik-und-alkohol-tabubruch-im-berliner-trinkbetrieb-a-773205.html:

Nachdem ich mir nun hypothetisch vorstellte, dass ich einem Mitglied des Merkel-Fan-Clubs bzw. ihr selbst – selbstverständlich ´nach` meinem Hirntod(?) – mit meiner Leber auch noch das Leben retten würde, kam ich zu dem Schluss, Organspenden lieber schriftlich abzulehnen!!!

Wäre alles Andere nicht schon deshalb paradox, weil das deutsche Volk der Kanzlerin ebenso egal ist https://philosophia-perennis.com/2018/06/14/csu-mdb-zu-merkelanhaengern-ihr-spinnt-doch-der-merkel-ist-das-deutsche-volk-egal/
wie der Absturz ihrer Partei? https://politikstube.com/cdu-der-absturz-ihrer-partei-ist-merkel-egal/

Will sie nicht deshalb - sicherlich in Kürze - Krieg gegen auch das eigene Volk führen http://www.anonymousnews.ru/2018/08/31/im-krieg-gegen-das-eigene-volk-hessen-ruestet-polizei-mit-sturmgewehren-zu-paramilitaerischer-einheit-auf/
womit es ohnehin Organspender ohne entsprechendes Widerspruchspapier im Überfluss gäbe???

Gravatar: Robert

Soll der Spahn sich selbst erst mal ausschlachten lassen.

Gravatar: lupo

Solche Blindpese gehört in den Kindergarten aber nicht in die Politik.

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