Die EU sei nach wie vor offen für Großbritannien

Jean-Claude Juncker und Donald Tusk hoffen immer noch auf eine Umkehr beim Brexit

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk versuchen es auf die schmeichelnde Tour. Die Herzen der EU seien für einen Verbleib Großbritanniens immer offen, heißt es.

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Druck und Charme, Zuckerbrot und Peitsche. Nach einer Zeit der Drohungen und Beschimpfungen versucht die EU es nun auf die softe Art, die Briten zur Umkehr zu bewegen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk scheinen neue Hoffnung gewonnen zu haben, weil einige britische Politiker ein zweites Referendum diskutieren. Nun haben sie jedenfalls verlautbart, dass die Tür für Großbritannien immer offen stehe. In einer Demokratie können Meinungen auch geändert werden, stellte Tusk vor dem EU-Parlament klar.

Die Brexit-Behandlungen sind immer noch in vollem Gange. Viele Detailfragen machen den Austritt Großbritanniens zu einer komplexen Angelegenheit. Bei den Verhandlungen liegen oft die Nerven blank, denn es geht auch um große Summen Geld, die Großbritannien angeblich noch der EU schulde. Auch die Art und Weise der künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich müssen noch geklärt werden.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Deutschsachse

Bei Junker hat man den Eindruck das er seine letzten Tage mit der Krake EU nur noch im Suff ertragen kann, da tut die Realität nicht so weh

Gravatar: Werner Göpel

Für wie blöd hält denn dieser Tusk den Rest der Welt? Der will doch nur verhindern, daß seine zahlreichen Landsleute danach den Felsen der "Inselaffen" verlassen müssen.

Gravatar: axl

Wenn es so ist, also die SPD-Spitzenfunktionäre das tun, was sie tun - und für den Außenstehenden sieht es so aus, als ob sie politischen Selbstmord begingen -, so kommt man zu dem Schluß, sie wissen nicht, was sie tun oder? Genau!, sie wissen sehr wohl, was sie tun. Nur wir wissen nicht, warum sie es tun. Nun, laut Kant sollte man sich ja seines eigenen Verstandes bedienen, so dass also zwingende Schlussfogerungen durchaus ableitbar sind, ohne auch nur das Geringste dessen wissen zu müssen, was Schulz, Nahles und Co. so antreibt. Eins jedenfalls: Deren Herr ist nicht das (Wahl-) Volk. Wann war er es je? Es ist also ein anderer. Die Frage ist wer? Hier beginnt die Spekulation, gewiss, jedoch ist diese nicht als solche schon anrüchig, - keineswegs, sondern probates Mittel der Motivationsforschung. Ein Tipp: Follow the money!

Gravatar: Lange

Traurig die Arroganz solcher Politiker,die sich über Abstimmungen und Meinungen des Volkes erheben wie Könige ,für die keine Gesetze gelten .Ihr Geschichtsbewusstsein reicht nicht weit zurück,wenn man sich nur 229 Jahre zurückerinnert,da sollten sie sich besser als DIENER des Volkes fühlen !!!

Gravatar: P.Feldmann

Juncker ist "Optimist"- er hofft immer, daß die Flasche halb voll ist...

Die EU hat nicht zuletzt in der Brexit-Reaktion (vorher schon in der Ukraine) ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Briten so blöd wie Juncker sind.

Gravatar: Karl Napp

Es ist unendlich schade für Europa, daß die Briten aus- getreten sind. Die Grundregeln der Demokratie, der europäischen Wertegemeinschaft, der Widerstand gegen eroberungssüchtige Festland-Diktatoren, die Wohlstand schaffende Marktwirtschaft etc kommen von der Insel. Ich glaube, unter drei Voraussetzungen würden die Briten bei uns bleiben:

Entzug der Kompetenz des EuGH über die Einhaltung von Menschenrechten in EU-Staaten zu urteilen. Das sollen die nationalen Gerichte der EU-Staaten nach den nationalen Regelungen wieder selbst abschließend entscheiden können.

Rückverlagerung des Rechts auf die Nationen, über den Zuzug von Personen aus non-EU-Staaten ausschließlich selbst entscheiden zu können.

Eine Kommission aus EU-nationalen elder statesmen die jede neue EU-Vorschrift prüft, ob sie für das Zusammenwachsen des EU-Marktes von Art und Bedeutung her wirklich notwendig ist. Jeder EU-Staat sollte bei ihr auch die Aufhebung einer bestehenden EU-Vorschrift unter den genannten beiden Gesichtspunkten beantragen können.

Eine Kommission aus EU-nationalen elder finance Ministern, die jährlich die Anzahl und Entlohnung der bei EU-Behörden Beschäftigten genehmigen muß.

Gravatar: blubby

Ist der Suffkopp am fantasieren?
Oder ist er schon im Delierium?

Gravatar: Marcel Elsener

Interessant. Kurz nach der BREXIT-Abstimmung im Juni 2016 konnte es dem tief enttäuschten Herrn Juncker und der übrigen EU-Nomenklatura nicht schnell genug gehen, dass GB sich endlich aus der EU verabschiedet. Jetzt will man den Abtrünnigen gnädigerweise im Reich behalten. Wer glaubt diesen Heuchlern und Lügnern eigentlich noch irgendwas?

Ich hoffe sehr, dass die Briten stark bleiben gegenüber diesen Sirenenklängen aus Brüssel. Wenn sie nachgeben, werden sie nämlich in die Pfanne gehauen.
Allein haben sie eine reelle Chance auf dem Weltmarkt, wenn sie es geschickt angehen; festgekettet an eine untergehende EU werden sie deren Los teilen.

Gravatar: Karin Weber

Der Mann träumt immer noch vom Endsieg und den Wunderwaffen. Hat denn in dessen Umfeld keiner mal den Mut, diesem ungewählten Apparatschnik mal zu sagen "Dschon-Klot, es ist vorbei! Nimm Merkel u. Schulz mit."

Gravatar: karlheinz gampe

Wer klug ist verlässt die EU Schuldenunion !

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