Vorbild für Deutschland und Europa?

Japan: Das sauberste Industrieland der Erde

Deutsche Städte werden immer dreckiger. Die U-Bahnen sind verwahrlost, Graffiti und Müll überall, der Boden übersät mit Kaugummis. In Japan hat man solche Probleme nicht, obwohl das Land dicht bevölkert ist und viel Plastik produziert.

Straße in Tokio. Foto: Pixabay
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Bei der Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland war das Erstaunen groß: Wo immer im Stadion die japanischen Fans standen, sah es nach dem Spiel sauber und aufgeräumt aus. Die Japaner hinterließen keinen Müll. Bei den meisten anderen Nationen hinterließen die Fans Dreck und Müll.

Japan gilt traditionell als sauberes Land. Das gilt für Küche, WC und Bad, Fußboden in der Wohnung, aber auch für öffentliche Plätze, Straßen und Wege. Die japanischen Busse, Züge und U-Bahnen sind ebenfalls extrem sauber. Man sieht fast keinen Müll, keine Graffiti, keine Kaugummis auf dem Boden.

Besonders verwunderlich ist dies angesichts der hohen Bevölkerungsdichte. Der Ballungsraum von Tokio hat ungefähr 35 Millionen Einwohner, die dicht an dicht leben. Dennoch sind selbst in eng bebauten Wohnvierteln alle Straßen auffällig sauber.

Hier sind die Gründe:

Erstens: Sauberkeit hat in Japan Tradition. Kinder werden bereits im Kindergarten und in der Grundschule zur Sauberkeit, zur Hygiene und zum verantwortungsvollen Umgang mit Müll erzogen. Schulkinder halten in gemeinsamen Aktionen den Klassenraum und die Schule sauber. Gemeinsames Putzen gehört zum guten Ton.

Zweitens: Eine Grundregel lautet: Kümmere dich zuerst um dein eigenes Chaos, dann wird auch das Chaos in der Gesellschaft überwunden. Jeder Einzelne ist stets bemüht, sein Leben und seinen Haushalt sauber und geordnet zu halten. Japaner ziehen vor Betreten einer Wohnung die Schuhe aus und waschen sich bei vielen Gelegenheiten die Hände.

Drittens: Strikte Mülltrennung und Recycling aller Wertstoffe sind Pflicht. Die Japaner trennen ihren Müll und tragen ihn zu jeweils bestimmten Tagen an bestimmte Sammelorte, wo er dann von der Müllabfuhr abgeholt wird.

Wie Japan indirekt zum Vorbild wurde

Singapur war eine der ersten Städte, die sich an japanischer Sauberkeit orientierte. In Singapur wurden drakonische Strafen für falsche Müllentsorgung eingeführt. Die Bevölkerung wurde innerhalb kurzer Zeit zur absoluten Sauberkeit erzogen. Wer seinen Zigarettenstummel oder sein Kaugummi auf der Straße entsorgte, wurde angezeigt.

Singapur wurde wiederum zum Vorbild vieler chinesischer Städte. Beamte aus den Riesenstädten wie Chongqing, Shenzehn oder Schanghai studierten die Situation in Singapur ausführlich und übertrugen dann viele Ideen auf ihre eigenen Städte. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Stadtbild vieler chinesischer Großstädte drastisch geändert.

Die Geschwindigkeit ist durchaus beeindruckend, denn noch vor wenigen Jahren sahen viele chinesische Städte (im Vergleich zu den japanischen oder südkoreanischen) äußerst dreckig aus und waren voller Müll, der sorglos auf die Straße, in den Graben oder den Fluss geworfen wurde. Das ändert sich jetzt.

Vielleicht sollte man die Bürgermeister von Berlin, Köln oder Frankfurt mal nach Tokio schicken. Vielleicht können sie dort noch etwas lernen – wenn sie es wollen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

"Vielleicht sollte man die Bürgermeister von Berlin, Köln oder Frankfurt mal nach Tokio schicken. Vielleicht können sie dort noch etwas lernen – wenn sie es wollen."

Bitte bitte bitte bitte bitte - SCHICKT SIE!!!


Dennoch...

Bei uns in Berlin hört es doch schon bei Punkt 1 auf.

TRADITIONEN!!!
_____________________________________________

Tra·di·ti·on
/Traditión/
Substantiv, feminin [die]

1.

etwas, was im Hinblick auf Verhaltensweisen, Ideen, Kultur o. Ä. in der Geschichte, von Generation zu Generation [innerhalb einer bestimmten Gruppe] entwickelt und weitergegeben wurde [und weiterhin Bestand hat]
_____________________________________________

Es fehlen ja quasi die wichtigsten Bestandteile um überhaupt Traditionen zu entwickeln.

Beispiel aus Berlin gefällig?

Ein Großteil der Bevölkerung feiert die ganz normalen Feste und Feiertage NICHT mit weil sie ihren Traditionen nicht entsprechen. Sie arbeiten gezwungener Maßen an diesen Tagen nicht, aber auch das nur widerwillig.

Wenn du sie drauf ansprichst das sie doch eben etwas anderes daran finden könnten was schön ist - Ich bin ja auch kein Kirchenmitglied - dann bekommst du eine freundliche aber sehr bestimmte Absage. Ich habe es gemacht und weiß wovon ich spreche.

Weihnachtsstimmung in Berlin? Fehlanzeige

Außer dem üblichen Feiertagskaufrausch und den schon 3-6 Monate vorher verkauften Weihnachts-, Osterartikeln die jedem schon zum Halse heraus hängen weil der Konsumgedanke einen regelrecht erschlägt, erinnert eigentlich nur noch die Tatsache das viele Menschen wegfahren und man endlich in der Stadt arbeiten kann / Parkplätze findet daran das gerade Feiertagswoche ist. Abgesehen vom Stress den man wegen des ZWANGSFREI hat.

Sauberkeit hier?

Wie definiert sich denn "die bestimmte Gruppe" in Berlin? Die Berliner? Die sind nahezu ausgestorben. Die Stadt wurde überrannt und erobert. Zuerst von allen Wehrdienstverweigerern der BRD, weil es hier keinen gab, von Sozialschmarotzern, von Berlinzulagenutznießern und am Ende schickt man uns auch noch die Parteibonzen.

Es gibt hier keine gemeinsame Gruppe, folglich keine Tradition und deshalb auch keinen gemeinsamen Konsens über Ordnung, Sauberkeit, soziales Verhalten, Ethik, Zusammenleben und am Ende, wen sollte es wundern, über die geltenden Gesetze.

Ein WIR in Berlin ist im Moment ABSOLUT UNVORSTELLBAR!

Fazit:

Egal wohin die "werten" Herrschaften fahren, wir sind in Berlin lange, lange lange nach dem PNR

Point of No Retourne

Und Großstädtestädte in einer angeblich "multikuturellen" Gesellschaft sind wie ein Krebsgeschwür. Sie breiten sich aus. Sie sind Traditionell zum Tode verurteilte Krebspatienten im letzten Stadium, denn es gibt keine Multikulturellen Gesellschaften die nicht selbst traditionell gewachsen sondern zwangsweise auf engem Raum zusammengepfercht wurden. Es ist eher als würde man einen viel zu engen Blumentopf mit Mengenweise unterschiedlichen Pflanzen bestücken die versuchen sich gegenseitig zu verdrängen.

Aber ich weiß wer der große Gewinner dieses Multikulturellen Experimentes ist. Am Ende einer solchen Gesellschaft gewinnt immer und massiv das Kapital. Wer auch immer zu Geld, Wohngebäuden oder anderen wirklichen werten kommt der gewinnt am Ende dieses Spiels den großen Preis.

Man könnte quasi sagen das jede Partei oder Regierung welche solche Zustände schafft zutiefst kapitalistisch ist.

Arme werden ärmer und Reiche reicher.

Das ist Multikulti!

Vielleicht hat "Mutti" (mir geht es jedes mal schlecht wenn der Begriff auftaucht und Menschen in meiner Umgebung nutzen ihn um ihre Abneigung auszudrücken, denn nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein als eine gewissenlose Gesetzesbrecherin und Mitverantwortliche für dutzende Morde Mutti zu nennen) das aber auch alles gewußt und wollte nur ein "neues Proletariat" schaffen welches arm und dumm genug ist um die große sozialistische Oktoberrevolution zu wiederholen.

Ist sie wirklich so durchtrieben, erst der Putsch und Wahlbetrug und dann die Revolution? ;-)

Gravatar: Oskar

Ja, Japan ist dicht bevölkert. Deutschland auch.
Ganz schlimm ist jedoch China, dass bevölkerungsreichste
Land. Danach kommen Indien und Afrika.
Afrika könnte zu einem großen Problem auch für uns
werden.
Alles muss unternommen werden um diese Bevölkerungs-
explosion einzudämmen.
Kondome alleine helfen wohl nicht. Die Menschen dort
brauchen Aufklärung. Und?

https://www.tagesschau.de/ausland/bevoelkerung-afrika-101.html

Gravatar: Karl Napp

Japan hat 120 Mio Einwohner. Nur 17 % seiner Fläche sind besiedelbar. Alles andere ist Steilgebirge. Wenn die Japaner nicht auf strikte Sauberkeit achten würden, würden sie innerhalb eines Jahres im Müll ersticken.

Innerhalb ihrer Häuser und Autos sind viele Japaner genauso lässig wie wir.

Gravatar: Tracie

Sauberkeit und Ordnung sind sehr lobenswerte und auch
lebenswerte Tugenden.
Die Japaner sind wohl auch größtenteils unter sich, sprich
sie haben nicht die Masse an Ausländer in ihrem Land.
Sie haben auch, wie schön, die älteste Bevölkerung der
Erde, die Menschen werden dort älter noch als wir.
Ich glaube aber, niemand spricht von Überalterung!
Ein schreckliches Wort, ein diskriminierendes Wort.
Abfällig über ältere Menschen gesprochen. Niemand ist
überaltert!
Und wo es mehr ältere Menschen gibt ist die Kriminalität
auch nicht so hoch. Ältere Menschen sind friedlicher.

Ja, Japan könnte für uns ein Vorbild sein.
Und noch was, die Japaner sind sehr höflich.

Gravatar: Josef Brzycki

Frau Witthöft, die Lebenserwartung der Japaner liegt weltweit an der Spitze! Es kann also nicht so furchtbar viel unsichtbare, nicht riechbare Strahlung die Menschen dort krank machen, und letztendlich in die Urne bringen.
Und schon gar nicht auch noch woandershin.

Gravatar: Thomas Waibel

Singapur kann in vieler Hinsicht ein Vorbild für uns sein.

Wer eine Frau sexuell belästigt, bekommt drei Stockhiebe.

Wer mit einer nicht unerblichen Menge an Kokain erwischt wird, wird hingerichtet.

Ein Ausländer, der eine schwere Straftat begeht, z.B. eine Vergewaltigung, ist abzuschieben, auch wenn er einen Asylantrag gestellt hat.

Ausländische Terrorverdächtigte sind abzuschieben, auch wenn die Gefängnisse im Zielland keinen Wellnessbereich haben, oder in Sicherheitsgewahrsam zu nehmen.

Wer...usw.

Gravatar: Andolf

Kleine Anmerkung zu Frau Witthöft: Das BRD-Bildungssystem trägt ja richtige saftige Früchte. Mit anderen Worten ausgedrückt, erst nachdenken und informieren, dann schreiben!

Gravatar: Apollonia Siebenhaar

Die radioaktive Strahlung hat eine desinfizierende Wirkung.
Bakterien und größere Zellhaufen, auch als Lebewesen bezeichnet, sterben ab. Alles wird sauberer in Japan.

Gravatar: moritz

Der Elefant im Raum.

Ja Deutschland ist sehr verdreckt, praktisch überall liegt mittlerweile Müll. Komischer weise aber nicht in den Vororten in denen es etwas teurer ist, dort auch nicht auf dem Spielplatz.
Woran das nur liegt, ich weiß es einfach nicht.

Gravatar: Hartwig

@gampe

Mit Intelligenz hat das absolut nichts oder sehr wenig zu tun.

Wissen Sie nicht wie böse Menschen auf Ihre Kritik reagieren?

Merkel ist abgrundtief böse. Sie hat ein böses Herz. Und böse Menschen interessieren sich nicht für Ihre Kritik. Die prahlt an denen ab.

Die weltweit größte und anerkannte Expertise besitzt immer noch und nur die Katholische Kirche.

Merkel ist böse. Die ganze linke faschistoide Szene ist ebenso böse. Mit Klugheit, Intelligenz hat das wenig zu tun.

Sie sehen doch. Die neuen Nazis (Antifa) führen das Land unerschrocken an. Die haben also alles richtig gemacht. Die führen und gewinnen. Wir dürfen noch nicht einmal mehr eine Ausstellung über weltweite Christenverfolgung machen. Nicht einmal das wird mehr erlaubt. Selbst die Polizei ist hinterhältig und feige geworden. Bald ist die Polizei bundesweit von und mit den neuen Migranten versetzt. Es ist also noch viel Steigerungspotential möglich.

Mit dem Kopf hat da nix zu tun. Sondern sehr viel mit dem Bösen. Immanuel Kant war auch ein sehr böser und hinterhältiger Mensch. Lessing auch. Und viele andere. Schröder. Joschka Fischer. Claudia Roth auch sehr, sehr böse.

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