Trump hatte recht: Dollar rund 12 Prozent zu hoch bewertet

IWF: US-Dollar vollkommen überbewertet

Trump hatte immer wieder darauf hingewiesen. Jetzt hat auch der Internationale Währungsfonds (IWF) bestätigt: Der US-Dollar ist um rund 12 Prozentpunkte überbewertet. Die Bewertungen von Yuan-Reminbi, Yen und Euro seien dagegen angemessen, für Deutschland sei der Euro-Kurs jedoch zu niedrig.

Foto: The White House, Public domain
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US-Präsident Donald Trump hatte immer wieder darauf hingewiesen und wiederholt angeprangert, dass der Dollar zu stark sei und die US-Exporteure behindere.

Jetzt hat es auch der Internationale Währungsfonds (IWF) bestätigt: Der US-Dollar ist um rund 12 Prozentpunkte überbewertet. Der Euro ist dagegen unterbewertet [siehe Berichte »WirtschaftsWoche«, »Finanzen.net«]. Die Bewertungen von Yuan-Reminbi (China), Yen (Japan) und Euro seien dagegen angemessen, heißt es in einer Erklärung, die am Mittwoch bekanntgegeben wurde.

Für Deutschland allerdings sei der Euro-Kurs um 8 bis 18 Prozent zu niedrig, heißt es. Dies stehe nicht in Relation zum hohen Überschuss in der Leistungsbilanz und Exportstärke. Um diesen Überschuss abzubauen, empfiehlt der IWF, dass Deutschland mehr in die heimische Infrastruktur investiert. Damit zeigt er auf, was viele Experten und Kritiker der Regierung schon lange mahnen, nämlich dass Deutschland seine Binnenwirtschaft und Infrastruktur vernachlässigt.

Die Tatsache, dass der Euro-Kurs insgesamt als angemessen, für Deutschland aber als deutlich zu niedrig bewertet wird, zeigt, wie schwierig es ist, wenn sich unterschiedliche Volkswirtschaften eine Währung teilen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Catilina

@ Hartwig: der IWF und die damit verbundenen Banken, die amerikanische Fed und die englische City of London (Citibank) diktieren die Wirtschaft in mehr als einem Land, ”beraten” die Finanzminister in Schwellenländern und haben sich als geheime Weltregierung etabliert. Derzeit wird dem IWF aber das Wasser durch den immer stärker werdenden Rußland/China/Irankomplex abgegraben. Von uns Normalbürgern wird dieser weltpolitische Machtkampf nicht wahrgenommen; ich bezweifle auch, daß unsere Regierungsvertreter überhaupt wissen, was global wirklich abläuft. Sie sind international inzwischen ohnehin nur noch Statisten.

Gravatar: Hans von Atzigen

Hmmmm ? Provitiert Detschland tatsächlich vom Euro?
Handelsbilanzüberschuss, sicher den gibt es.
Richtigerweise muss sollte man eben nicht mit ,,gezinkten,, Karten argumentieren, sonder real und sauber. Das ganze sollte mit den Verbindlichkeiten die Deutschland
am Hals hat aufgerechnet werden. Zum Beispiel nebst noch anderen Posten auch mit den Target Salden.
Da gibt es in Europa welche die Produzieren kaum noch
kaufen und konsumieren trotzdem und lassen grins wie
zu alten Zeiten im Tante Emma Laden Anschreiben.
Früher hiess das Anschreiben, heute heisst dasTarget Salden.
Ökonomie Wirtschaft kann man durch Klarsichtgläser betrachten und wahrnehmen oder durch nach Wunsch gefärbte Gläser, letzteres hat nun einmal den Nachteil das die Farbe der Gläser sich letztlich verflüchtigt.
Heisst wann auch immer früher oder später irgendwann
muss man die Fakten ohne Farbfilter zur Kenntnis nehmen.

Gravatar: Aufbruch

Der Kurs des US-Dollars dürft in der Tat zu hoch sein. Die USA sind zwar eine starke Wirtschaftsmacht, Dennoch wird der Dolle im internationalen Handel zu hoch bewertet. Der Dollarkurs ist ein Spiegelbild des Euro, der zu niedrig bewertet wird. Man hat den Eurokurs den Bedürfnissen der Problemländer in der Euro-Zone angepasst, was den Nordländern natürlich einen Wettbewerbsvorteil verschafft, Es ist die Traguik des Euro, dass er in einer Zone operieren muss, die keinerlei Konvergenz aufweist. Der Euro wird die EURO-Zone über kurz oder lang zerreißen.

Was im Übrigen hält Trump davon ab, eine Wirtschafts- oder Geld-Politik zu betreiben, die den Dollar-Kurs absinken lässt? Er muss Prioritäten setzen. Wenn ihm so viel am Außenhandel liegt, muss er in Inneren einen weicheren Kurs fahren. Ich weiß nicht, ob ihm eine stärkere Inflation, die zu niedrigerem Außenwert des Dollar führen könnte, im Inland verziehen würde. Die steigenden Preise, auch der Außenhandelsgüter, würden ja auch einen Teil eventuellen Kursvorteils wieder auffressen. Ich weiß nicht, was der IWF dem Präsidenten rät. Auf jeden Fall ist es ärgelich, wenn man sich mit manipulierten Wechselkursen der Konkurrenz herum schlagen muss.

Gravatar: Heiko G.

Es ist typisch für den IWF und m.E. auch anmaßend, eine ca. 12%ige Überbewertung des USD in den Raum zu stellen. Bei so liquiden Währungen wie USD und Euro funktionieren die Kräfte der MMärkte (noch) ganz gut und die sind halt nicht bereit, für den Euro mehr zu bezahlen.

Das Herrn Trump das nicht passt ist klar aber ausgehend davon, dass die Stärke/Schwäche einer Währung lediglich die Wirtschaftskraft eines Landes bzw. einer Region widerspiegelt, könnte es für den Euro noch weitaus unangenehmer werden.

Der USD ist nicht stark, der Euro ist einfach nur extrem schwach. Die große Kapitalflucht aus dem Euro dürfte erst noch bevorstehen…

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Eigentlich ist der Euro ein "totgeborenes Kind", auch wenn ein so überschlauer Politiker, wie der selbsternannte Vater des Euro, der ehemalige CSU-Boss Waigel, das immer noch nicht kapiert hat. Eine einheitliche Währung in total unterschiedlichen Staaten mit großen Unterschieden im Leistungsvermögen ist eben ein Unsinn. Weil das so ist, wird das ganze System künstlich am Leben gehalten mit Minuszinsen, damit Länder wie Griechenland und Italien nicht pleite gehen und weiter Schulden machen können.
Die Zeche zahlen die deutschen Steuerzahler und Sparer!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der US-Dollar ist um rund 12 Prozentpunkte überbewertet. Die Bewertungen von Yuan-Reminbi, Yen und Euro seien dagegen angemessen, für Deutschland sei der Euro-Kurs jedoch zu niedrig.“ ...

„Verglichen mit dem Euro um 16 Prozent und mit dem britischen Pfund um 30 Prozent“!!!
https://www.dasinvestment.com/big-mac-index-vom-economist-us-dollar-gegenueber-den-meisten-waehrungen-ueberbewertet/

Der Grundstein dafür wurde aus meiner Sicht am 15. August 1971 geschaffen, denn damals „wurde der Grundstein für das heutige Wirtschaftssystem gelegt. Der damalige US-Präsident Richard Nixon hob an diesem Tag die Goldbindung des Dollar auf.“ https://www.welt.de/finanzen/article13546275/Vor-40-Jahren-begann-die-Aera-des-Gelddruckens.html

Seither schwindet – besonders nach den Merkel-Freunden den Bush´s und besonders Obama - das Vertrauen als inzwischen einige Deckung dieser Währung – in Dunkel - und das Vertrauen schwindet ins Bodenlose!!! https://www.finanztrends.info/das-internationale-vertrauen-in-die-us-notenbank-schwindet/

Die von Obama incl. der Göttin aber todgesagten Staaten Russland, China, Indien etc. aber decken ihre Währungen aus weithin mit Gold und lassen „die einzige Weltmacht“ verblassen!!! https://de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft

Trump, dieser grauslig(?), hinterfotzige(?) Barzi(?) aber setzt die Axt an die Weltordnung der Göttin(?)!!!
https://www.businessinsider.de/die-axt-an-der-weltordnung-was-trump-zerstoeren-kann-6404383

Sollte man deshalb etwa verstehen, wenn auch er von den westl. Eliten in Kürze als Nazi beschimpft wird? - Oder ist das sogar schon geschehen???

Gravatar: Theo

Schließe mich der Meinung von @Hartwig an:

Der Inhalt der Aussage des IWF und der Artikel sind grober Unfug.

Deutschlands Leistungsbilanz zählt nur partiell bei allen Aussagen zum "EURO". Wie kann der IWF die Wirtschaften Frankreichs, Spaniens, Italiens, Griechenlands, Polens etc. so derart ignorieren?

Der IWF ist im Übrigen aus wirtschaftspolitischer Sicht zu einer Linksradikalisierten Ideologienplattform verkommen, da jüngst darüber berichtet wurde, dass die Familienunternehmen in Deutschland, als das Rückgrat der erfolgreichen deutschen Wirtschaft (im Gegensatz zu den Konzernen wie Thyssen Krupp und anderen Verlustriesen) Deutschland "schaden" würden).

Der blanke Hass gegen den wirtschaftlichen Erfolg, der sich nicht nur gegen den Mittelstand der Wirtschaft wendet, sondern natürlich gegen die Mittelschicht in Deutschland.

Wollen wir solche Wirtschaftskriminelle Vereinigungen wie Google, AMAZON, Facebook oder die anderen U.S. Konzerne, die mangels Steuerzahlungen in den jeweiligen Einkunftsländern meist menschlich verkommene und dekadente Merkel-Mainstream Gesinnungsmitläufer wie ihre Milliardäre hervorbringen???

Gravatar: Hartwig

Der IWF ist keine ernst zu nehmende Institution mehr. Alles ohne Belang.

Die chinesische Währung korrekt bewertet? So ein Unfug.

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