Albanien, Montenegro, Serbien und die Türkei wollen rein

Ist die EU nur attraktiv für wirtschaftlich schwache Staaten?

Großbritannien will raus, die Schweiz und Norwegen wollen nicht rein. Dafür wollen Montenegro, Albanien, Serbien und Mazedonien sowie die Türkei in die EU. Was sagt das über die Struktur der EU und die Motivation der Beitrittskandidaten aus?

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Norwegen und die Schweiz gehören hinsichtlich des Lebensstandards und der finanziellen Absicherung zu den wohlhabendsten Staaten nicht nur Europas, sonder der ganzen Welt. Beide Staaten weigern sich seit Jahrzehnten, der EU beizutreten. Island und Grünland wollen es ebenfalls nicht.

Großbritannien wird die EU verlassen. Der Brexit ist beschlossene Sache. Sogar in Schweden wird der »Swexit« diskutiert.

Rein wollen dagegen Staaten wie Albanien, Montenegro, Kosovo, Serbien und die Türkei. Unterstützung erhalten sie von der Bundeskanzlerin Angela Merkel höchst persönlich. Erst kürzlich hat sie wieder dafür geworben, Albanien eine EU-Beitrittsperspektive zu bieten.

Derzeit gelten Montenegro, Albanien, Serbien und Mazedonien sowie die Türkei als offizielle Beitrittskandidaten. Bosnien und Kosovo gelten als »potenzielle Beitrittskandidaten«.

Deutlich wird: Seitdem die EU ihre ursprüngliche Größe und Funktion der einstigen EWG überschritten und sich zur einer politischen Union mit (aktuell) 28 Mitgliedsstaaten entwickelt hat, zieht sie vor allem wirtschaftlich schwache Staaten an.

Mitglied in der EU zu sein bedeutet, viel Geld für den nötigen Ausbau der Infrastruktur zu erhalten, das es sonst in diesem Umfang nicht geben würde. Den Bürgern der Mitgliedstaaten ist außerdem die Reise- und Wohnortfreiheit gegeben. Je mehr Anker-Angehörige Bürger eines anderen Staates in der EU haben, desto größer ist die Motivation, der EU beizutreten.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Werner

Die EU ist eine Transferunion so wie die BRD und wurde in erster Linie von der Merkel ins Leben gerufen. Sie gab Draghi bei allen seinen Machenschaften freie Hand.
Die Sklave Europas, der deutsche Steuerzahler kommt für die Kosten auf. Er muss auch den Brexit der Tommis bezahlen. Der deutsche Depp zahlt alles ohne zu murren.

Gravatar: Karl

kann ich verstehen, die EU ist doch eh nur noch ein Futtertrog für abgehalfterte Staaten, für reiche gutgehenden Ländern völlig uninteressant, wer Finanziert schon freiwillig so einen Pfuhl...

Gravatar: Hans Runck

Natürlich ist die EU für schwache Staaten interessant.
Deutschland zahlt ja !

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang