Absage des geplanten Treffen begründet

Israels Präsident wirft Gabriel Instinktlosigkeit vor

Israels Präsident Netanjahu hat die Absage des geplanten Treffens mit Gabriel damit begründet, dass er keine Diplomaten anderer Länder empfange, die sich mit Organisationen treffen, die israelische Soldaten als Kriegsverbrecher bezeichnen.

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Die Absage des geplanten Treffens zwischen dem israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu und dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel seitens des Erstgenannten sorgt für leichte diplomatische Verstimmungen auf beiden Seiten. Gabriel hatte sich vor dem geplanten Gespräch mit dem Präsidenten mit regierungskritischen Gruppen getroffen und war dabei auch mit Vertreten von »Breaking the silence« und »Betselem« ins Gespräch gekommen.

Doch weit weniger als das Zusammentreffen mit Repräsentanten dieser Gruppen stieß der Termin dieses Treffens auf Kritik seitens Netanjahus. Erst wenige Tage zuvor wurde in Israel der Holocaust-Gedenktag begangen; einer der wichtigsten Tage des Landes. An diesem Tag gedenkt das ganze Land der Opfer des Holocaust und den gefallenen Soldaten. Sich so unmittelbar danach mit Gruppen zu treffen, die israelische Soldaten als Kriegsverbrecher titulierten, sei von Gabriel instinktlos gewesen, sagte Netanjahu.

Beide Menschenrechtsgruppen beobachten die Vorgänge in den auf palästinensischem Territorium errichteten israelischen Siedlungen äußert skeptisch und prangern regelmäßig Menschenrechtsverletzungen an. Die unvermindert anhaltende Errichtung solcher Siedlungen jenseits des im Juni 1967 vereinbarten Grenzverlaufs im Westjordanland sorgt immer wieder für Kritik. Lebten vor dem Sechs-Tage-Krieg am 05. Juni 1967 offiziell keine Israelis in der »Westbank«, ist deren Zahl aktuell auf fast 400.000 angewachsen (bei einer Gesamtbevölkerungszahl von etwa 8,5 Millionen). 

Die Proteste der Palästinensischen Autonomiebehörde gegen den weiteren Ausbau solcher Siedlungen verhallten meist ungehört. Auch der seit 2003 betriebene Bau der israelischen Sperranlagen, überwiegend auf palästinensischen Gebiert, steht immer wieder in der Kritik. Die Wurzeln für diesen Konflikt jedoch sind alttestamentarischen Ursprungs.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ich

Der dicke Gabriel is nur a Goy!

Gravatar: Tacheles

Natürlich ist es ein Religionskampf, der Kampf um
das Heilige Land.

Man könnte auch sagen der Kampf zwischen
Gut und Böse.

Wie kann ein normaler Mensch, der nur ein paar Fakten
zum Heiligen, jüdischen Land kennt, der weiß wie radikal
der Islam gegen seine Feinde vorgeht, glauben, dass
die Juden die Übeltäter sind.
Wer will uns das weißmachen?
Das machen die Moslems mit Hilfe der UN.
Und je mehr Moslems in unser Land kommen
umso mehr wird leider die Juden-und Israelfeindschaft
zunehmen. Sie verdrehen alle Tatsachen.

Auch hier werden Juden zunehmend mehr verfolgt.
Auch darum fordern wir:
keine islamische Einwanderung mehr.
Und unbedingte Abschiebung aller kriminellen
Ausländer.

Gravatar: Oskar

@ Armin Held

Es gab nie ein Palästina. Diesen Namen, der aber nie
offiziell war gaben die Römer, 70 nach Chr. dem
Heiligen Land. Das war ein jüdisches Land.
Ebenso wenig gibt es Palästinenser. Die sind eine er-
Findung von Arafat. Die sogenannten Paläsinenser sind
Araber. Sie sprechen arabisch, sie schreiben arabisch.

Und sie wollen sich ganz Israel, das jüdische Land unter
den Nagel reißen.
Sie kämpfen aber nicht nur gegen Israel, sie wollen auch
uns besiegen.
Sie wollen die ganze Welt mit ihrem Islam beherrschen
Und wenn wir nicht aufpassen geht es uns bald so
wie den Israelis. Im dauernden Kampf gegen den
immer mächtig werdenden Feind.

Gravatar: Armin Helm

@ Heidi Ospelt

Gut, Sie sind - was die Technick betrifft - sicher Fachmann_in für U-Boote. Welche besser sind vermag ich nicht zu beurteilen. Es fragt sich jedoch, warum Israel ausgerechnet die - laut Ihrer Aussage - qualitativ minderwertigen deutschen U-Boote anderen Produkten vorziehen sollte.

Vermutlich liegt das an jenem Vertrag aus dem Jahr 1991, über den die komplette Steuerfinanzierung der ersten beiden U-Boote abgewickelt wurde. 2005 kam es zu einem neuen Deal, bei dem Deutschland zwei Drittel der Kosten übernahm. Soweit ich mich erinnere wurde ein Drittel aus Steuergeldern und ein weiteres Drittel durch die Lieferung anderer Waffen gedeckt.
Das ist natürlich eine massive Verletzung des Verbots von Waffenlieferungen in Krisengebiete. Ferner können diese U-Boote auch mit Atomraketen bestückt werden, was das Bedrohungsszenario dramatisch erhöht.

Aber ich verstehe Sie schon. Auf PI-News oder ähnlich seltsamen Seiten werden solche Informationen so wenig willkommen sein, wie ein Hinweis auf Artikel 16a für Angela Merkel. So hat jeder seine Tabus und seine eigene politische Korrektheit entwickelt. :)

Was es mit den "islamischen Wertarbeitern" auf sich hat erschließt sich mir nicht. Kaufen Sie kein Auto, das in einer Fabrik mit türkischen Gastarbeitern gebaut wurde?

Übrigens sind die Verstrickungen Sigmar Gabriels in den Waffenhandel äußerst interessant. Die ganzen Lieferungen an Saudi Arabien etwa sind schlicht und ergreifend verbrecherisch.

Ich danke für die Aufmerksamkeit
Armin Helm

Gravatar: Armin Helm

@ Inka

Was Sie da zusammenbauen ist bizarr. ;)

Auf der einen Seite kolportieren Sie den Vorwurf eines religiös-islamischen Konfliktes, auf der anderen Seite basteln Sie selbst religöse Motive, indem Sie das Westjordanland als jüdisches Kernland bezeichnen. Das wäre es schließlich nur dann, wenn die Bibel bzw. das Alte Testament kongruent mit dem Völkerrecht wäre. Doch daran ist es selbstverständlich nicht.

Als der Konflikt begann war der Islam in den Nachbarstaaten des heutigen Israels längst nicht in der Art dominant wie heute. Arafat etwa hatte mit dem Islam ebenso wenig am Hut wie Mossadegh. Israel hingegen war von Beginn an ausschließlich religiös respektive zionistisch motiviert.

Das Westjordanland ist defacto noch immer ein von Israel völkerrechtswidrig und illegal besetztes Gebiet (siehe 4.Genfer Konvention). Und es wäre unredlich die Augen vor dem Unrecht zu verschließen, nur weil zufälligerweise Muslime in ihrer eigenen Region (!) davon betroffen sind. Vergleicht man den Teilungsplan von 1947 mit den palästinensischen Autonomiegebieten des Oslo-Abkommens stellt man schnell fest, wer hier der Aggressor ist - nämlich keinesfalls die palästinensische Seite. Und selbst diese winzigen Autonomiegebiete werden aktuell - gegen jedes Abkommen! - von israelischer Seite sukzessiv annektiert. Wer noch auf israelischer Seite steht, wenn Familien von heute auf morgen ihre Häuser und das bebaute Land verlassen müssen, der hat ein ziemlich verstümmeltes Rechtsempfinden.

Der Einsatz von "Raketen" steht narrativ für einen gewaltigen Angriff. Betrachtet man aber die eingesetzten Katjuschas, ballistische Raketen auf dem technologischen Stand von 1941, erkennt man den Unterschied zwischen Mythos und Realität. Auf israelischer Seite hingegen kommen modernste Waffensysteme zum Einsatz. Genauso ungleich wie die Bewaffnung ist auch das "Resultat". Da stehen nach einer IDF-"Friedensmission" im Jahre 2015 auf israelischer Seite ein paar Dutzend Tote, während auf der anderen Seite weit über tausend zu verzeichnen sind - Zivilisten wohlgemerkt.

Man kann diese Auseinandersetzung noch nicht einmal als asymmetrisch bezeichnen; es handelt sich einfach um fortwährende israelische Kriegsverbrechen, die im Zusammenspiel mit dem Siedlungsbau den Kreislauf der Gewalt immer wieder von neuem entfachen. Und dieser Kreislauf ist so wenig muslimisch wie ich es bin. Er ist israelisch. Die Verbrechen von Ariel Scharon, dem "Schlächter", bei der Besetzung der palästinensischen Flüchtlingslager Sabra und Schatila, bei der über 3000 Palästinenser ermordet wurden, stehen exemplarisch für die Grausamkeit Israels. Er wurde nie dafür bestraft. Und wer, was ich mir gut denken kann, Arafat als Terroristen bezeichnet, der sollte sich mit der Rolle Yitzhak Shamirs befassen.

Und da ich nicht vor habe ein Essay zu schreiben mache ich hier ein Ende... :)

Gravatar: Heidi Ospelt

Armin Helm 30.04.2017 - 17:05

Sie machen es sich leicht, indem Sie alte Kamellen und islamische Propaganda nachplappern. Viele Worte, viel Unsinn.

Auch ich bin gegen deutsche U-Boote. Erstens, geschenkt sind sie gar nicht. Sie sind teuer und werden von auch von islamischen Werftarbeitern gebaut.

Es gibt inzwischen bessere U-Boote von S-Korea, Japa und Russland.

Gravatar: Inka

@Armin Helm

Das sind aber viele Vorwürfe auf einmal!
Israel hat vor einigen Jahren den Gazastreifen ange-
griffen, nachdem es Jahre tagtäglich von dort mit
Raketen beschossen wurde. Sie hätten schon früher
angreifen müssen! Jetzt wohnt kein EINZIGER Jude
mehr im Gazastreifen! Zufrieden, Herr Moslem?

Israel bekommt überhaupt keine U-Boote geschenkt.
Wo haben Sie nur wieder diese Weisheit her. Es heißt,
sie haben einen Rabatt bekommen.
Und wie bitte kommen Sie dazu, dass der "Siedlungsbau" Mord ist? Ja, er ist Vertreibung für
die Juden, die nach Jahren ihre Siedlungen wieder
verlassen müssen. Außerdem sind Judäa und Samaria
jüdisches Kernland. Fälschlich Westjordanland genannt.

Und die UN, ist ein pro-islamischer Verein. Diese Vereinigung gehört verboten oder grundlegend
reformiert.
Das kleine Israel kämpft um sein Überleben! Denn die
Moslems möchten auch das kleine Israel noch
besitzen.
Wir, der Westen und Israel, die einzige Demokratie im
Nahen Osten müssen zusammen halten. Wir sitzen in
einem Boot. Der Islam will die Welt beherrschen.

Und nun noch einmal zu Ihnen. Da habe ich das
Gefühl, Sie kommen vom Muslimmarkt hier hin.
Jedenfalls passen Sie dort besser hin!

Gravatar: Anton1

Verehrter Herr Nethanjahu, wann geben sie unseren Politikern in Berlin endlich Nachhilfestundenim Umgang mit Islamismus. Nur Ihnen verdanken wir es, dass der Iran bis heute keine Atombomben besitzt. Trump hat sum Glück erkannt, dass der kriegslüsterne Islamismus (tötet die Ungläubigen, das sind wir) nur mit dem KnowHow von Netanjahu, der neben ihnen lebt, nur durch Mauern am Vormrsch gehindert werden kann. Der schwarze
Obama mit Freundin Merkel hat die Islamisierung und Afrikanisierung Europas und Deutschlands schon sehr weit vorangebracht. Stoppen wir sie gemeinsam mit Trump, darum wird er so gehasst, ganze Zeitungen wie der Spiegel bringen auf subtilste Art, durch Z itate von Schriftstellern und christlichen Würdenträgern eine ununterbrochene Diffamierung von Präsident Trump.
Islam ist der Tod unserer langjährigen Kultur.
Gabriel war schon immer peinlich, jetzt nach dem Hinterzimmer-Deal mit Schulz hat er seine Krönung gefunden.

Gravatar: Armin Helm

@ esther scheiner

Das Problem begann 1949 mit dem Teilungsplan der UN. Und nimmt man es ganz genau hat Theodor Herzl mit seinem Zionismus den Anfang gemacht.

@ Heidi Ospelt

Zitat: "(...) Deutschland muss endlich aufhören Israel und Juden zu beleidigen und zu mobben."

Öh, wie bitte? Das war aber jetzt ein Scherz - oder?

Es scheint Israel ganz furchtbar zu beleidigen ein deutsches U-Boot nach dem anderen geschenkt zu bekommen. Ja, sie sind so beleidigt, dass sie einen Krieg nach dem anderen anzetteln, die Nachbarn überfallen und sich überhaupt einen verdammt schlechten Ruf in der ganzen Region und der Welt erarbeitet haben.

Was anderswo ganz einfach als brutaler Angriffskrieg zählt, nennen die "Verteidigung" - gegen Zivilisten; mit so vielen Kolaterlschäden, dass man gar nicht mehr in Erfahrung bringen kann, was die eigentlich treffen wollten. Die Toten Frauen, Kinder und Greise gehen in die Tausende. Der Einsatz von Phosphorbomben in Beirut z.B. war - nicht besonders liebenswert. Nun gut, die entsprechenden Zusatzabkommen hat Israel einfach nicht ratifiziert. Also wird fleißig mit diesen exzessiv grausamen Bomben geschlachtet, verbrannt und vergiftet.
Der Siedlungsbau ist ein einziges Verbrechen. Er bedeutet Vertreibung sowie Mord und ist durch nichts zu entschuldigen.

Dass Israel auch sonst recht nett ist zu seinen Bürgern 2.Klasse hat dem zionistischen Zwergstaat den Beinamen Apartheidsregime verschafft. Man stelle sich nur vor, dass man hochschwangere Frauen vor israelischen Krankenhäusern abweist, weil sie Palästinenserinen sind. Das macht beliebt!

Ich kann Gabriel so wenig leiden wie Netanjahu. Wenn ersterer aber sagt, der Schnee ist weiß, kann ich ihn nicht schwarz machen. Kritik am Siedlungsbau und anderen israelischen Umtrieben ist kein Mobbing und keine Beleidigung, sondern notwendig und unverzichtbar. Wenn ich bedenke, was die Sanktionen gegen Russland verursacht haben soll, dann sind Sanktionen gegen Israel, das eine UN-Resolution nach der anderen ignoriert, längst überfällig und - alternativlos. :)

Gravatar: siggi

Gabriel ist ein Elefant im Porzellanladen. Sissi nahm die Millionen, komplimentierte ihn aus dem Land. Syrien vergeigten die Merkel-Sozen ebenfalls: Reden, reden, reden....Putin handelte. Nun Tel Aviv. Man stelle sich vor, ein israelitischer.......Ba, Bla, Bla. War das diplomatisch? Nein - war es nicht. Hölzern, dumm, überheblich. Millionen der Hamas geben, dann erwarten man kann den Israeliten für dumm verkaufen. Geht wohl bei den hiesigen Juden, in Israel herrscht noch gesunde Denke. Ein Feind, wird nicht hofiert. Zeit für Veränderungen.

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