Israel befindet sich in höchster Alarmbereitschaft und zählt laut einem Bericht des israelischen Armeeradios die Minuten bis zu einem möglichen iranischen Angriff. Die Spannungen eskalieren seit Tagen, nachdem Iran Vergeltung für die Tötung des Hamas-Politikchefs Ismail Haniyeh letzte Woche in Teheran angedroht hat. Haniyeh befand sich in Teheran zur Amtseinführung des iranischen Präsidenten Masoud Pezeshkian, als er getötet wurde. So berichtet Breitbart.

Berichten zufolge sind amerikanische Bemühungen, Iran von einem großangelegten Angriff abzuhalten, bislang erfolglos geblieben. Der Tod Haniyehs hat das iranische Regime schwer getroffen und seine Verwundbarkeit offengelegt, obwohl es terroristische Stellvertreter nutzt, um Israel und andere Feinde anzugreifen.

Das Regime ist zudem bestrebt, die Demütigung vom April zu überwinden, als es rund 300 Raketen auf Israel abfeuerte, von denen fast alle abgefangen wurden, auch durch die jordanische Luftwaffe, die USA und andere regionale Verbündete.

Das Leben in Israel geht Berichten zufolge weitgehend normal weiter, obwohl die Zivilbevölkerung jederzeit mit einem Angriff der Hisbollah im Norden des Landes oder mit Luftangriffssirenen in den großen Städten rechnen muss.

Die Stimmung wurde durch die olympischen Erfolge Israels am Wochenende, darunter eine Goldmedaille für Tom Reuveny im Windsurfen, etwas aufgehellt. Dennoch bleibt der Fokus auf der drohenden iranischen Bedrohung — wann, wo und wie der Angriff erfolgen könnte.

In ähnlichen Situationen in der Vergangenheit, wie zum Beispiel vor dem Sechstagekrieg 1967, als arabische Führer ihre genozidalen Absichten kundtaten, hat Israel präventive Schläge durchgeführt, anstatt auf einen Angriff zu warten.

Berichten zufolge hat die Biden-Administration jedoch angedeutet, dass Israel im Falle eines präventiven Angriffs auf sich allein gestellt sein wird. Es sei denn, Premierminister Benjamin Netanyahu hat Überraschungen geplant, muss Israel sich auf einen Angriff vorbereiten.

Der Montag markiert den ersten Tag des Monats Av und den Beginn einer neuntägigen Trauerzeit, die am nächsten Dienstag mit dem neunten Av ihren Höhepunkt erreicht, einem Tag, an dem verschiedene Tragödien in der jüdischen Geschichte erinnert werden.

Es ist eine besonders ungünstige Zeit im jüdischen Kalender. Dennoch riefen israelische Führer am Sonntag die Nation zur Vorbereitung auf.

»Wer uns schaden will, wird einen sehr hohen Preis zahlen«, sagte Netanyahu.