Das israelische Fernsehen berichtete, dass rund 90 Prozent der behandelten Infizierten im Alter von über 60 Jahren vollständig geimpft sind. 10 Prozent sind nicht geimpft oder nur einfach geimpft.

[Hinweis und Nachtrag der Redaktion: Im israelischen Fernsehbericht vom September, der uns zugespielt wurde, bezog man sich auf einen Tageswert, bei dem an diesem Tag 279 neue Fälle von Infektionen bei Bürgern über 60 Jahre gemeldet wurden. Von diesen 279 Fällen waren 250 voll geimpft und 29 entweder gar nicht oder nur einmal geimpft. Das Verhältnis an diesem Tag war also 90% zu 10%].

Wenn man dem gegenüberstellt, dass in Israel 94 Prozent dieser Altersgruppe geimpft sind, dann mache es im Alter von über 60 Jahren keinen signifikanten Unterschied, ob man geimpft sei oder nicht: Das Risiko, sich mit Corona zu infizieren, sei ähnlich hoch wie bei Ungeimpften, wird berichtet.
    
Bei den Jüngeren gibt es ein anderes Problem: Es gebe zwar eine Schutzwirkung, doch die lasse rapide nach.  

Die Viruslast, die von infizierten Personen mit sich getragen und verbreitet werde, sei bei Geimpften nicht geringer als bei Ungeimpften. Das bedeutet, dass infizierte Geimpfte genauso die Viren verbreiten können wie Ungeimpfte.

In Israel wurden hauptsächlich mRNA-Impfstoffe von Pfizer/BionTech verimpft. Um die Impfeffektivität bei älteren zu steigern, wird nun für eine dritte Impfung geworben.