Der britische Publizist Douglas Murray hat ein Buch geschrieben, das man nicht hätte schreiben sollen müssen – doch es war notwendig. On Democracies and Death Cults ist ein Zeugnis, ein Warnruf, eine Mahnung. Es beginnt mit zwei Fragen, die sich der Autor nach dem brutalen Massaker der Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 stellt: Warum wird Israel trotz der Barbarei an seinen Bürgern nicht als Opfer gesehen? Warum gewinnt Israel, wenn überhaupt, nur für wenige Stunden die Sympathie der Welt – bevor alles Mitleid auf die Angreifer umgeleitet wird?
Wie The European Conservative berichtet, geht Murray in seinem Buch diesem moralischen Verrat auf den Grund – und zwar nicht vom Schreibtisch aus. Der Autor reist nach Israel, um »Zeuge« zu sein. Zeuge des Terrors, der Verzweiflung, der Zerstörung – aber vor allem: Zeuge der Standhaftigkeit. Er spricht mit Überlebenden, Angehörigen von Geiseln, Soldaten, Kibbutz-Bewohnern. Er war in Gaza, wo Yahya Sinwar zuletzt gesehen wurde. Er sah in die Augen gefangener Terroristen. Und er dokumentiert, was viele verdrängen wollen: die unvorstellbare Gewalt, die planmäßige Grausamkeit, die gezielte Verachtung des Lebens, wie sie nur ein Todeskult wie die Hamas verkörpern kann.
Für Murray ist klar: Israel verteidigt sich – und hat allen Grund dazu. Denn der Terror am 7. Oktober war nicht nur ein Angriff auf einen Staat, sondern auf die Idee von Freiheit, Demokratie und westlicher Zivilisation.
Umso beschämender ist es, dass im Westen längst die Täter-Opfer-Umkehr eingesetzt hat. Statt sich klar gegen islamistischen Terror zu stellen, inszeniert man Hamas als unterdrückte Bewegung. Statt Israels Selbstverteidigung zu unterstützen, verurteilt man jeden Luftschlag, jede Operation gegen Terroristen. Murray spricht offen aus, was viele denken: Der Westen hat verlernt, sich selbst zu verteidigen – und erkennt in Israel nicht sich selbst, sondern projiziert seine eigene Schuld auf den einzigen freien Staat im Nahen Osten.
Doch gerade deshalb kann und muss Israel Vorbild sein. Murray zitiert einen Veteranen, der nach dem Hamas-Überfall überrascht war von der Tapferkeit der jungen Generation: »Ich dachte, sie seien verweichlicht. Ich lag falsch. Sie sind großartig.« Israel hat sich in Rekordzeit mobilisiert – militärisch, zivilgesellschaftlich, moralisch. Während in Europa junge Menschen in Palästina-Schals Israel den Tod wünschen, verteidigen israelische Jugendliche ihr Land – mit Waffen, mit Mut, mit Entschlossenheit.
Murrays Buch ist kein Aufruf zum Krieg, sondern zur Klarheit. Es ist eine Erinnerung daran, dass Frieden nicht das Fehlen von Konflikt ist, sondern das Ergebnis von Wehrhaftigkeit. Wer Israel verrät, verrät die eigenen Grundlagen. Wer über die Gräuel vom 7. Oktober schweigt, verliert jedes moralische Fundament. Wer „Nie wieder“ sagt und gleichzeitig für Hamas demonstriert, macht sich lächerlich.
Murray hofft, »dass Kanada, Großbritannien, Europa, Australien und Amerika das Glück haben, eine Generation hervorzubringen, wie Israel sie hat«. Möge dieser Wunsch gehört werden – bevor es zu spät ist.
Kommentare zum Artikel
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Daß "es" auf Dauer so kommen mußte steht ja schon in der Bibel. Aber warum "es" so gekommen ist das sollte man doch noch zu verstehen versuchen. Ich denke daß der Westen verlernt hat seine eigene Schuld Gott/Jesus Christus einzugestehen. Das zählt als abzulehnende Religiosität. Falsch! Nun versucht man weil man ja im eigenen Herzen um seine eigenen Fehler/Sünden weiß andre Wege als die der Vergebung durch Bekennen und Umkehr zu erreichen. Und einer dieser falschen Wege ist das Böse gut und das Gute böse zu nennen. Dann steht man ja automatisch auf der "richtigen" Seite. Daher wird sich letztlich die ganze Welt, mit Ausnahme einiger tatsächlich auf Jesus Christus Vertrauender, gegen Israel wenden. Nach dem scheinbar waren Spruch: "Gemeinsam sind wir stark". In wirklichkeit müßte es heißen gemeinsam werden wir ohne Sündenbekenntnis untergehen.
Falsch. Israel begeht einen Genozid, und der Westen schaut weg.