Täter war Ermittlungen zufolge IS-Mitglied

Islamist erschießt fünf Kirchenbesucherinnen in Dagestan

In Kisljar in der russischen Teilrepublik Dagestan hat sich ein Islamist, mit einem Jagdgewehr und einem Messer bewaffnet, vor einer Kirche auf die Lauer gelegt. Als der Gottesdienest beendet war, schoss er auf die das Gotteshaus verlassenden Menschen. Fünf Frauen wurden gemordet.

Veröffentlicht:
von

Kisljar ist eine Stadt mit etwa 50.000 Einwohner in der russischen Teilrepublik Dagestan, unweit der Grenze zu Tschetschenien. Bereits im Januar 1996 war die Stadt einmal im Zentrum des internationalen Interesses, als mehrere Hundert tschetschenische Separatisten das Krankenhaus der Stadt stürmten und rund 2.000 Geiseln festhielten. Die Tschetschenen zogen sich mit den Geiseln in ein benachbartes Dorf zurück, verschanzten sich dort und lieferten den russischen Sicherheitskräften ein tagelanges Gefecht, welches mit der Zerschlagung der Geiselnehmer endete.

Am vergangenen Wochenende erlangte die Stadt nun wieder traurige Berühmtheit. Ein 22 Jahre alter Mann aus Kisljar legte sich mit einem Jagdgewehr bewaffnet vor einer Kirche auf die Lauer und wartete auf das Ende des Gottesdienstes. Als die Gläubigen die Kirche verließen, eröffnete er sofort das Feuer. Vier Frauen waren an Ort und Stelle tot, eine weitere Frau erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt. Die alarmierte Polizei erschoss den Islamisten.

Berichten zufolge gab der Priester der Kirchengemeinde an, er habe den Täter mehrfach den obligatorischen Ausruf islamistischer Täter ausstoßen hören. Darüber hinaus gibt es Meldungen, dass es sich bei dem Mann um einen sogenannten Schläfer einer örtlichen Zelle des Terrornetzwerkes IS/DAESH handeln soll. Dazu passt die Stellungnahme des Netzwerks, welches die Tat auf den bekannten Kanälen für sich reklamierte und den Toten als Soldaten des Kalifats bezeichnete.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: A. Pernath

Das Christentum (die katholische Kirche) hat sich in dem Augenblick aufgegeben, als es plötzlich hieß, Gott und Allah seien dasselbe. Das lassen die Musels nicht auf sich sitzen und auch die echten Christen sehen darin einen Verrat am Heiland und an der Dreifaltigkeit.

Gravatar: Thomas Waibel

Das ist die Religion des Friedens und der Toleranz.

Selbstverständlich werden die Sympathisanten des Islams, darunter auch die "Bischöfe", sich ereifern zu sagen, daß dies nur ein Einzelfall war, gewaltbereite Fanatiker in allen Religiones gibt, usw.

Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang