Irland war einst ein sehr bewaldetes Land. Während der britischen Okkupation aber wurden große Teile des Baumbestandes abgeholzt, weil die britische Marine das Holz für ihre Schiffe benötigte. Von Aufforstung hielten die Briten nichts, nach und nach wusch der permanente Regen die Areale blank und das einzige, was dann dort noch wuchs, waren Gräser und Flechten. Doch selbst als die Briten 1916 respektive 1922 den Süden der Insel verlassen mussten, hatten die Menschen andere Sorgen, als sich um die Wiederaufforstung des Landes zu kümmern. Erst vor einigen Jahren, als die bewaldete Fläche des Landes auf unter zehn Prozent gesunken war, schrillten endlich unüberhörbar die Alarmglocken auch bei den politisch Verantwortlichen.
Nach jahrelangen Diskussionen und lang andauerndem Gezerre hat sich die irische Regierung ein Langzeitprojekt verabschiedet, welches sowohl den Baumbestand deutlich erhöhen wie auch dem Klimaschutz zuträglich sein soll. Bis zum Jahr 2040 sollen laut Medienberichten insgesamt 440 Millionen Bäume gepflanzt werden, jedes Jahr also 22 Millionen. 70 Prozent der Bäume werden schnell wachsende Nadelbäume sein, 30 Prozent Laubbäume. Die Nadelbäume sollen ab einer gewissen Größe der Forstwirtschaft zur Verfügung gestellt werden und dann ebenfalls von Laubbäumen ersetzt werden.
Ganz problemfrei wird das Aufforstungsprojekt nicht über die Bühne gehen, sind sich Experten sicher. Nur ein Teil des aufzuforstenden Landes gehört der Republik, der weitaus größere Teil ist im Besitz von Rinderzüchtern. Diese sollen von der Bereitstellung des Bodens überzeugt und finanziell entschädigt werden, heißt es dazu in anderen Berichten. Doch das Projekt richtet sich vor allem an die Menschen mit wenig Grundbesitz. Wer eine unbebaute Fläche von mindestens 625 Quadratmeter besitzt, kann bei der Wiederaufforstungsaktion einsteigen und finanzielle Unterstützung beantragen.
Das große, dahinter stehende Ziel der irischen Regierung ist, das die Insel bis zum Jahr 2050 klimaneutral agieren wird - ohne zusätzliche die Menschen belastende Abgaben, Bepreisungen oder Steuern.
Kommentare zum Artikel
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@Hans-Peter Klein 06.10.2019 - 21:29
"@ Rita Kubier 05.10.2019 - 19:29
Wer hier was "total falsch" verstanden hat, das lassen wir mal offen, und nun eins nach dem anderen. .... "
Lassen Sie es einfach gut sein, denn ich hatte Ihnen ja schon mehrfach mitgeteilt, dass bei Ihnen Hopfen und Malz verloren sind. Und da ich einen gesunden Menschenverstand besitze und mir diesen trotz aller Widrigkeiten in dieser irren Zeit, die nur noch schlimmer werden kann, je irrer die Irren werden, auch nicht nehmen lassen werde, wird es Ihnen - wie auch jedem anderen Linksgrünen - NIE gelingen, mich von dem Unfug zu überzeugen, den Sie und Ihre linksgrünen und fanatischen Mitstreiter uns vernünftig Denkenden suggerieren wollen. Bleiben Sie ruhig bei Ihrer unrealistischen Wahrnehmung, Ansicht und Beurteilung des Ganzen und werden Sie glücklich damit. Ich schätze allerdings, dass ES und SIE im Unglück enden werden! Irgendwann, wenn es zu spät ist, werden Sie DAS begreifen (müssen)!
@ Ekkehard Fritz Beyer: Aha, damit erklärt sich auch, warum der Reinhardswald abgeholzt wird. Von wegen Windräder und Stromtrassen: unsere Regierung will den deutschen Märchenwald abholzen und nach China verschieben. Das wäre endlich mal rational gedacht. Fragt sich nur noch, wer sich das Geld in die Taschen schiebt. Und, letzte Frage, wann fangen wir an, uns gegen das Ausplündern zu wehren?
@ Ekkehard Fritz Beyer: Aha, damit erklärt sich auch, warum der Reinhardswald abgeholzt wird. Von wegen Windräder und Stromtrassen: unsere Regierung will den deutschen Märchenwald abholzen und nach China verschieben. Das wäre endlich mal rational gedacht. Fragt sich nur noch, wer sich das Geld in die Taschen schiebt. Und, letzte Frage, wann fangen wir an, uns gegen das Ausplündern zu wehren?
Respekt, Respekt vor den Iren! Sie sind die wirklichen Grünen, ganz das Gegenteil zu unseren deutschen grünen Clowns und Dummschwätzern.
@ Rita Kubier 05.10.2019 - 19:29
Wer hier was "total falsch" verstanden hat, das lassen wir mal offen, und nun eins nach dem anderen.
Deutschland ist ein relativ waldreiches Land, im Gegensatz zu Irland, da hier die nachhaltige Forstwirtschaft erfunden und seit 200 Jahren praktiziert wird, aber im Moment geht es ihm eher schlecht durch immense Hitzeschäden und deren Folgen.
Bisher wurden hier auf diesem Forum doch alle Bestrebungen Richtung Klimaschutz vehement bekämpft, ganz an vorderster Front stets dabei: EIKE.
Wie soll ich den Artikel denn anders verstehen, als das diese irische Maßnahme in Richtung klimaneutrales wirtschaften positiv gesehen und dargestellt wird ?
Warum wohl? Weil die Notwendigkeit eingesehen wird, etwas für den Klimaschutz zu tun, aus (neuer) Redaktionssicht.
Natürlich auch all die anderen positiven Nebeneffekte der Aufforstung, wie eindämmen der Bodenerosion, Windschutz, höhere Biodiversität, Nutzholz, halt alles was diese grüne Insel noch grüner, schöner, lebenswerter und ökologisch intakter und stabiler macht.
Aber das eine Klimaschutzmaßnahme (:"Beitrag zum Klimaschutz.") überhaupt hier auch mal in einen positiven Kontext gestellt wird, genau darin erkenne ich einen Fortschritt in der Debatte,
hoffentlich auch weg von kleingeistiger Besserwisserei, á la "Hab ich ja schon immer gesagt".
MfG, HPK
Das ist mal ne echte Maßnahme fürs Klima.
Ich bin schon länger dafür, dass jeder der ein Auto käuft 5-10 Bäume pflanzen muss, statt nur abkassiert zu werden unter dem Klimavorwand. So wüsste der Bürger auch, dass das Geld auch wirklich fürs Klima verwendet wurde und nicht für einen 140.000 Euro teuren klimaschädlichen Abschiebefflug zweier Kenianer in ihre Heimat. Und das sind wahrlich keine "Einzelfälle".
@Ekkehardt Fritz Beyer
Der deutsche Wald ist am sterben, eine Katastrophe. Die Trockenheit ist das Übel. Es müssen enorme Mengen Holz geschlagen werden, Borkenkäfer etc.. Der Preis für Rundholz ist von ca. 140 Euro auf 40 Euro gefallen. Würden Inder und Chinesen nicht verkaufen, würde in Europa der Markt zusammenbrechen. Nadelwald wird in Deutschland nicht mehr großflächig aufgeforstet werden. Man experimentiert mit anderen Sorten. Wir werden sehen, ja sehen, falls man noch jung ist.
Die Iren hatten schon vor dem Klima-Theater die Absicht, und teilweise auch schon ausgeführt, stark aufzuforsten. Das Problem sind die starken Orkane, die über die Insel fegen.
@Hans-Peter Klein 04.10.2019 - 22:23
"... Es geht also nur noch darum, WAS wir fürs Klima tun sollen, die Notwendigkeit selbst wird nicht mehr abgestritten.
Das nenn ich Fortschritt.
Dann haben wir ja doch was hier erreicht.
Interessant!
MfG, HPK"
Ich glaube, da haben Sie wieder einmal etwas total falsch verstanden! Denn jeder, der "nur" einen normalen, gesunden und vernünftigen Menschenverstand besitzt, hält dauerhafte Abholzungen von Bäumen und fehlende Wiederaufforstung einfach für naturzerstörend und daher - logisch - auch für umweltschädlich und begrüßt es deshalb (siehe Kommentare), wenn in Irland wieder aufgeforstet werden soll, was der Natur im Allgemeinen zugute kommt. Und in Deutschland? Da hört und sieht man absolut nichts von solchen Bestrebungen!! Erst recht nicht von diesen grünen Klima-Fanatikern und Hysterikern. Die haben ja nur ihre Klima-Demos ohne Verstand und sinnvolle Inhalt in ihren dummen Köpfen. Die protestieren ja noch nicht einmal gegen die immense und dauerhafte Abholzung der Regenwälder, die einfach für ein GESUNDES Klima wichtig sind! Aber DAS scheinen diese Klima-Hysteriker und dummen, nichts verstehenden CO2-Hasser noch nicht einmal zu wissen. Und deshalb ist von und mit diesen grünen Schulschwänzern, der **** **** **** Greta und Ihnen überhaupt nichts erreicht!!
Wir holen lieber Tagediebe und Sozialschmarotzer ins Land