Sanktionen gegen den Iran

Iranische Wirtschaft bricht immer weiter ein

Die Wirtschaft des Iran ist als Folge der amerikanischen Sanktionen in diesem Jahr bereits um 9,5 Prozent geschrumpft. Das Regime gerät unter Druck.

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Die Wirtschaft des Iran ist als Folge der amerikanischen Sanktionen, die nach der Kündigung des Atom-Deals verhängt worden sind, in diesem Jahr bereits um 9,5 Prozent geschrumpft. Das Regime in Teheran gerät daher unter immer stärkeren Druck.

Wie der International Monetary Fund (IMF) erklärt, hat der Iran »sehr schwere makroökonomische Probleme«. Denn mit der augenblicklichen Entwicklung setzt sich der Trend aus dem letzten Jahr forciert fort, als die iranische Wirtschaft bereits um 6 Prozent schrumpfte. Ursprünglich hatte der IMF für dieses Jahr nur einen Rückgang um ebenfalls 6 Prozent prognostiziert. Der IMF führte die gesamte Entwicklung auf die amerikanischen Sanktionen zurück.

Auch für die Zukunft werden vom IMF ähnliche Werte für den Iran vorausgesagt. Eine Einschätzung, die von der Weltbank geteilt wird, schreibt die Jerusalem Post. Da die Sanktionen alle Sektoren der iranischen Wirtschaft betreffen, befinden sich alle Wirtschaftssektoren in dieser Abwärtsspirale. Zugleich erlebte die iranische Währung einen Wertverfall von über 35 Prozent. Der offizielle Kurs liegt bei 42,000 Rials für einen U.S. Dollar; der tatsächlich Wert lag am Dienstag jedoch bei 115,000.

Deutlich ist hier die neue US-Strategie im Umgang mit dem Staat zu erkennen, der in den letzte Jahrzehnten durch seine Politik der Unterstützung von Terrorgruppen dem Nahen und Mittleren Osten fortgesetzt Unruhe bringt. Statt Soldaten oder Kampfjets zu schicken, werden Wirtschaftssanktionen verhängt – Wirtschaftskrieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Die Provokationen des Iran sind eine Folge. Bisher hat Washington darauf nicht reagiert.

Zugleich ist die Entwicklung eine Warnung an die Türkei. Auch Erdogan wurde von Trump im Vorfeld seiner Invasion in Syrien gewarnt, die USA würden die türkische Wirtschaft vernichten. Eine Drohung, die sich Brüssel vielleicht zu Herzen nehmen sollte, wenn der anatolische Sultan das nächste Mal mit einem Sturm syrischer Flüchtlinge auf die europäischen Grenzen ankündigt. Denn die türkische Wirtschaft ist ohne europäische Märkte in wenigen Tagen am Boden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Wohnen denn noch Iraner im Iran, oder sind die nicht schon längst mitsamt der "Hizbollah" - fast - alle in Bürlün ?

Müsste man vielleicht mal Sawsan CHEBLI fragen. Die selbst ernannte Patronin aller "Geflüchteten"

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Sanktionen gegen den Iran
Iranische Wirtschaft bricht immer weiter ein“ ...

Im Rahmen einer „einer Verschwörung des Westens gegen die arabische Welt“
https://www.deutschlandfunk.de/is-terror-eine-verschwoerung-des-westens-gegen-die.799.de.html?dram:article_id=317460,
die sich - ganz nebenbei - scheinbar auch gegen einen großen Teil der ethnisch ´deutschen` Bevölkerung richtet?
https://www.freitag.de/autoren/fhp-freie-hartz-iv-presse/hartz-iv-staat-verschweigt-die-todesopfer

Doch bleiben wird beim Iran:

Was wäre, wenn dies die Regierung dieses souveränen Staates zum Anlass nehmen würde, sich Atombomben (z. B. in Nordkorea) einzukaufen und diese - ´den Tod ohnehin vor Augen` - gegen die aus deren Sicht auch durch mich nachvollziehbar als Tyrannen gesehenen USA sogar einzusetzen???

Gravatar: Deppendorfer

Das dortige Mullah-Regime mag unter Druck geraten, doch der auf den unverhandelbaren Koransuren basierende Islam wird trotz Schiiten-Sunniten-Differenzen sicher nicht in eine Krise oder gar Reformation stürzen.

Im Gegenteil, der IS-Fanatismus nach dem Abschuss des Westzöglings Saddam beweist doch, dass es dort noch extremer, noch brutaler werden kann und wird, zumal, wenn Assad jetzt auch noch weg soll.

Ich fürchte, ohne komplette Auslöschung dieses die gesamte Welt beherrschen wollenden Religionsterrors wird es keinen globalen Frieden geben.

Wohin man von Westafrika bis Ostasien auch blickt, überall plündern und morden diese Mohammed-Nacheiferer ohne jede Empathie mit den nach ihren kruden Maßstäben "Ungläubigen".

Sowas wird in Schland jubelnd begrüßt, und dann wundert der vielfältig einfältige Michelschlaumeier sich über den neuen Antisemitismus in seinem bunten Multikultiparanoiadies Merkelandistan.

Was für ein verblödeter oder ideologisierter Schwachkopf, der die Welt mal wieder an seinem ignorant arroganten Bessermenschenwesen genesen lassen will! Eine infektiöse Genpanne der Evolution.

Gravatar: Catilina

Das Regime besteht aus korrupten, vollgefressenen Bonzen. Die lassen ihr Volk lieber verhungern als einzulenken. Die Wut auf USA und deren Verbündete wächst, dadurch wird jede zukünftige Annäherung mehr als unwahrscheinlich. Die USA haben Iran mehr als einmal verraten und im Stich gelassen, daher wird sich das Land notgedrungen auf die Seite Chinas stellen.

Gravatar: Schnully

Wann gibt es endlich spürbare Sanktionen gegen Erdowahn ? Es ist ja nicht mehr zum mitansehen was der sich erlaubt und nebenbei dem IS dabei hilft . Sind die Muslime bereits so erstarkt , das Christliche Länder und vor allem Deutschland kneifen . Durch Merkel ist nichts mehr Christliches an der CDU-CSU zu finden wobei sich Rot - Grün schon immer gegen die Kirchen aussprach ,Kommunismus und Kirche passen nicht zusammen .

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