Klimapolitik auch in der Energieindustrie: Abkehr von Erdöl und Erdgas gefordert

Internationale Energieagentur (IEA) fordert Suche nach neuen Ölfeldern zu stoppen

Das Klimathema ist nun auch bei der Internationale Energieagentur (IEA) erstmals ganz oben auf der Prioritäten-Liste. Sie fordert plötzlich, die Suche nach neuen Erdöl- und Ergasfeldern einzustellen.

Foto: Pixabay
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Wie die FAZ berichtete, hat die Internationale Energieagentur (IEA) das Ende des Erdölzeitalters gefordert. Die Energieagentur ist eine dem Industriestaatenverbund OECD angegliederte multinationale Organisation. Sie fordert: Es sollen keine Investitionen in die Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen mehr erfolgen. Das fordern die Energieexperten aus Paris in einem neuen Bericht.

In diesem Bericht wird beschrieben, wie die Welt bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts ihre Emissionen an klimaschädlichem CO2 netto auf Null senken kann. Darin empfiehlt die Internationale Energieagentur auch, den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 auf der ganzen Welt zu stoppen.

Damit werden die Weichen für eine komplette Umkehr in der internationalen Energiepolitik gestellt. Die Energiefachleute prognostizieren, dass der globale Ölverbrauch nie wieder das Niveau von 2019 erreichen werde. Auch die Zahl der Kohlekraftwerke soll weltweit auf ein Minimum reduziert werden. Die Organisation fordert, international verstärkt in alternative Energien zu investieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Wo viel Schatten, gibts irgendwo auch immer ein Licht.
Kompliment an die Redaktion, diesen aktuellen Artikel der FAZ hier zu veröffentlichen/verlinken.

Dieser allgemeine Umdenkungsprozess in der Energieversorgung ist also doch kein deutscher Alleingang unter dem alleinigen hiesigen Grünen Flaggschiff.

Die Frage des energiebedingten Ressourcenverbrauchs, des menschenverursachten Klimawandels, der geopolitischen Interessengegensätze, des militätischen Konfliktspotenzials (Krieg ums Öl) hat sich, ausgehend von der anfangs noch kleinen deutschen Umweltbewegung in den '80ern, gemausert zu einer Schicksalfrage der Menschheit und des Planeten und ist in den oberen Etagen der Konzerne angekommen.
Genau dort, das ist das eigentlich Neue an der Meldung, werden zunehmend aus ehemaligen Gegnern Mitkämpfer für eine globale Energiewende auf Basis Erneuerbarer Energien.

Diese Nachricht, dieser Artikel in der FAZ vom 18.05.2021,
ist eine Wohltat für jeden, der sich mit dieser Problematik ernsthaft auseinander setzt, es ist ein Lichtblick inmitten dieser dusteren Corona Phase.

MfG, HPK

Gravatar: Werner Hill

Wenn die "Energieexperten aus Paris" unabhängige Experten wären, müßten sie zugeben, daß es natürliche Klimaschwankungen gibt und daß die derzeitige Klimaerwärmung wenig mit dem CO2-Ausstoß durch die Menschheit zu tun hat.

Da haben wohl die Resetter nun auch bei der IEA wichtige Positionen mit ihren Marionetten besetzt - genau wie bei den Grünen ..

Gravatar: Croata

Warum baut die China die neue Seidenstraße und investiert dabei MILLIARDEN seit Jahren ?

Die gibt unkompliziert dabei schnelle Kredite an ärmere Länder. (Montenegro z. B)

Wegen Ressourcen!
Öl +Erdgas +......

Istanbul - Moskau - Rotterdam - Venedig = Landroute

Venedig - Athen - Nairobi = Seeroute

Chinesische BIG Schiffe in Adria =
Umwelt?
Klima retten?

Vergiss die Delfine. Vergiss die Fischerei. Vergiss die Blaue Perle Adria.

Unsere "Umweltschützer"!!!!

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