Behauptung: Migranten- und Zuwandererfamilien sprechen zuhause deutsch

Integrationspropaganda der Landesregierung NRW

Die Mehrheit der Menschen mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen (56,9 Prozent) spricht zu Hause vorwiegend Deutsch. Das behauptet die Landesregierung NRW in Person von Integrationsminister Joachim Stamp (FDP). Doch es bleiben Zweifel an den Daten.

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Fast sechs von zehn Menschen mit Migrationshintergrund sprechen angeblich zuhause Deutsch. Das zumindest vermeldet die Landesregierung NRW in der der aktuellen Zuwanderungs- und Integrationsstatistik. Diese Statistik ließ NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) am vergangenen Dienstag den Mitgliedern des Landtags in Düsseldorf zukommen. Allerdings wirft diese Statistik mehr Fragen auf als das sie Antworten bietet.

Zunächst einmal sind die Zahlen alles andere als aktuell, da sie sich auf Daten aus 2017 beziehen. Darüber hinaus werden Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, zum Beispiel gar nicht erst befragt. Für sie werden schlicht und ergreifend nicht näher definierte Berechnungszahlen zugrunde gelegt. Die Hauptdatenquelle, so heißt es in dem Papier, der vorliegenden Statistik ist der Mikrozensus. Doch die Flucht- und Asylmigration der vergangenen Jahre kann im Mikrozensus noch nicht ausreichend abgebildet werden.

Bei so vielen Unsicherheitsfaktoren in der Datenerfassung stellt sich die Frage, wie die Landesregierung NRW auf ihre Rückschlüsse kommt und diese dann derart propagandistisch als Erfolg der Integrationspolitik verkaufen will.

Sitzen etwa abends in den Privathaushalten der Migrantenfamilien Datenerfasser der NRW-Landesregierung mit am Tisch und schreiben auf, wer wann in welchem Haushalt wie oft Deutsch spricht? Nein, so weit geht dann selbst die NRW-Regierung nicht. Sie hat in einem Erhebungsbogen die Migranten gefragt, welche Sprache in den betreffenden Haushalten vorwiegend gesprochen wird. Das Ergebnis war wenig überraschend. Nur es bleibt die (unbeantwortete) Frage: stimmt das auch?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

Zusteller, die kaum deutsch sprechen und wahrscheinlich nicht richtig lesen können. Die wissen nicht warum die Beschwerden über die Post zunehmen ? Es sind noch viee mehrl als angegeben , denn mich hat man auf der Post abgewimmelt, Nicht zuständig. Ich sollte das doch mit dem Postboten ein schwarzer afrikanischer hochbegabter CDU Merkelakademiker selber klären. Die ganze Nachbarschaft hatte Postprobleme. Zum Teil wurde ein Packen fremder Briefe einfach in einen Briefkasten geworfen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/post-probleme-bei-der-zustellung-hat-sich-2019-vergroessert-16586372.html

Gravatar: Peter Meyer

Ich bin öfter bei türkischen Familien zu Hause. Da läuft den ganzen Tag der Fernseher mit türkischem Programm. Gesprochen wird türkisch. Die älteren Familienmitglieder sprechen, obwohl sie schon 15 Jahre oder länger in Deutschland sind, kein einziges Wort Deutsch.

Gravatar: Tracie

War auch heute wieder in der Innenstadt unterwegs.
Um mich herum ein Stimmengewirr wie im Ausland.
Ich weiß nur nicht in welchem Ausland. Anscheinend fast
alle Sprachen der Welt hier unterwegs. Nur kein Englisch,
auch kaum Deutsch.
Das alles möchte man am liebsten nicht hören. Ich fühlte
mich in meinem eigenem Land wieder völlig fremd.

Natürlich ist das nur die Straße. Kann ja sein, dass die
zu hause, wie angegeben alle Deutsch sprechen. lol.

Gravatar: BlackCat

So ein Mumpitz!

Seit Jahren wird von uns Grundschullehrern bemängelt, dass Migrantenkinder (vor allem türkische) immer schlechter Deutsch sprechen. Nicht wenige werden mit völlig unzureichenden Sprachkenntnissen eingeschult.
Und das kommt daher, dass unsere liebe Regierung es zulässt, dass dauernd aus der Türkei geheiratet werden kann. Als ob nicht genug Türken hier bereits leben würden! Und dann immer schön bildungsferne und unterwürfige Damen vom Dorf! Papa ist arbeiten und Kind hängt mit Mama zuhause rum und spricht die ersten wichtigen Jahre nur türkisch. Der Kindergarten reißt das Sprachproblem dann übrigens auch nicht raus.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Diese Statistik ließ NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) am vergangenen Dienstag den Mitgliedern des Landtags in Düsseldorf zukommen. Allerdings wirft diese Statistik mehr Fragen auf als das sie Antworten bietet.“ ...

So stellt sich auch mir die Frage?

Ist es möglich, dass diese Statistik von diesem Laschet diktiert wurde – und das etwa sogar in göttlich(?)-verbindlichem Auftrag???

Gravatar: Zyniker

Nuja, als Kenner der Sozialbehörden weiß ich, dass alle diese Wirtschaftsflüchtlinge sobald sie etwas wollen und eventuell Anspruch auf etwas haben, plötzlich ganz passabel deutsch sprechen...

Die Sprachkenntnisse sind nur weg wenn sie etwas leisten sollen...

Irgendwoher müssen sie es ja können, wahrscheinlich üben die tatsächlich ganz viel abends zuhause: ich brauche... ich will... mir steht zu...

Gravatar: luop

Die Infantilen Politiker haben noch nie die Wahrheit gesagt und nun sollen sie Lügen, das erledigen eh die Medien mit Ihren Fakes.
Hintergründiges Recherchieren ist ja in den deutschen Massenmedien nicht mehr in und macht ja Arbeit also Erfinden sie die Gebrüder Grimm und andere Märchenerzähler in elektronischer Form neu und der doofe Michel schenkt diesen Lügenkonstrukt noch glauben indem er dann solche Märchenerzähler wählt.

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