Kriminalbeamter erhebt schwere Vorwürfe im Amri-Untersuchungsausschuss

Innenministerium soll V-Mann von Amri abgezogen haben

Ein Kriminalbeamter aus NRW hat vor dem Amri-Untersuchungsausschuss schwere Vorwürfe gegen das damals von Thomas de Maizière geführte Innenministerium erhoben. Dort habe man entschieden, einen V-Mann aus dem direkten Umfeld von Amri abzuziehen.

Fahndungsfoto / Quelle: BKA
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Die deutschen Ermittlungsbehörden hatten mindestens eine Vertrauensperson, umgangssprachlich noch immer als »V-Mann« bekannt, im direkten Umfeld von Anis Amri installiert. Amri, der im Dezember 2016 den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt verübte, war bereits lange vor dem Anschlag auf dem Schirm der Terrorabwehr aufgetaucht, man hielt ihn für sehr gefährlich. Deswegen habe unter anderem das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen einen V-Mann in das Umfeld von Amri installiert. Diese Quelle, so sagte jetzt ein Kriminalhauptkommissar aus NRW vor dem Amri-Untersuchungsausschuss des Bundestages aus, sei bezüglich der beschafften Infromationen sehr ergiebig gewesen. Man sei seitens des LKA so gut wie über jeden Schritt Amris informiert gewesen.

Etwa zehn Monate vor dem Terroranschlag in Berlin haben aber das damals von Thomas de Maiziére geführte Bundesinnenministerium und das Bundeskriminalamt (BKA) über den Kopf der Behörden in NRW entschieden, den in der Zwischenzeit engen Vertrauten Amris abzuziehen. Namentlich erwähnt der Kriminalbeamte einen BKA-Abteilungsleiter und den damaligen Bundesinnenminister. Die Entscheidung, den V-Mann abzuziehen, sei von diesen beiden »ganz oben« entschieden worden.

Angeblich, so lauten die Aussagen des Beamten, habe der V-Mann aus Sicht der Bundesbehörden »zu viel Arbeit« verursacht. Dabei sei »Murat«, so der Deckname des Informaten, ganz dicht an Amri dran gewesen, habe verlässlich gearbeitet und gehörte bis zum Wegzug Amris im Frühjahr 2016 nach Berlin zu dessen inneren Kreis.

Die Hinweise des LKA NRW an die Kollegen in Berlin bezüglich der Gefährlichkeit Amris, basierend unter anderem auf die durch »Murat« gelieferten Informationen, wurden nicht hinreichend gewertet. In Berlin war man der Meinung, Amri habe sich gemäßigt. Eine fatale Fehleinschätzung, wie sich am 19. Dezember 2016 zeigen sollte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfram

Unintelligentes, närrisches Beamtentum und blauäugige Politik in diesem Fall !!!

Gravatar: Rita Kubier

So ist das mit den Anweisungen bzw. Befehlen von (ganz) "oben" - doch immer! Und wenn dadurch Menschen draufgehen - wen von diesen Anweisern und Befehlshabern kümmert das?! Ob nun Merkel oder de Maiziere oder wen auch immer. Die sind alle derart abgebrüht, gewissen--und empathielos, dass denen die Ermordung von 12 unschuldigen Menschen und das Leid der zahlreichen Hinterbliebenen nicht im Geringsten etwas ausmachen. Da wird sage und schreibe erst ein ganzes Jahr nach diesem islamischen Terroranschlag pro forma kondoliert, woran zu erkennen ist, dass Merkel & Co die Opfer und deren Angehörige völlig egal sind. Die Islamisierung Deutschlands fordert nun mal Opfer. Und die sind garantiert von vornherein eingeplant. Und es werden noch viele hinzukommen. Denn je mehr Illegale einströmen, unter denen sich mit großer Sicherheit jede Menge IS-Kämpfer und Terroristen befinden - von denen nun auch Erdogan welche schickt - ist unweigerlich zu erwarten, dass islamische Anschläge künftig zunehmend werden.

Gravatar: karlheinz gampe

Versagen beim Schutz der Bevölkerung ist man von der roten CDU Stasi IM Merkelregierung gewohnt. Die Kriminellen sind unter uns und in der Regierung. Auch die Büttel dieser kriminellen Regierung ist das Schicksal deutscher Opfer egal. Man möchte ja nicht die Bevölkerung beunruhigen, denn das konnte Wählerstimmen kosten.

Die Stasi lebt und übernimmt Berliner Zeitung, denn ein Kollege vom CDU IM Merkel auch krimineller Stasi IM wie Merkel wird Verleger.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/verleger-der-berliner-zeitung-holger-friedrich-war-stasi-spitzel-16487571.html

Gravatar: Doris Mahlberg

Der Befehl, Anis Amri in Europa schalten und walten zu lassen, ihn auf keinen Fall zu inhaftieren, abzuschieben oder in irgendeiner anderen Weise auszubremsen, kam vom CIA. Man war schon länger an Amri dran und hoffte, durch ihn zum harten Kern des IS vorzudringen. Es war schon mehr als verwunderlich, daß Amri nach seinem Attentat in aller Seelenruhe und völlig unbehelligt mit Bus und Bahn bis Italien reisen konnte.

Merkel und de Maiziere wußten genau, wie gefährlich Amri war und so hätte die Sicherheit der deutschen Bevölkerung absolute Priorität haben müssen, ob das nun Obama und dem CIA passte oder nicht. Leider wissen wir heute, wie Merkel sich entschieden hat und wieviel Menschen das mit dem Leben bezahlen mußten oder als Schwerverletzte mit dauerhaften gesundheitlichen Schäden als Invaliden oder Komapatienten zurückblieben. Wer die Bücher von Stefan Schubert gelesen hat, weiß das.

Mögen wir nie, nie, niemals vergessen, was Merkel und ihre Helfershelfer (und ihre Wähler !) dem deutschen Volk angetan haben und mögen die satanischen Mörder für immer in der Hölle schmoren. Allerdings habe ich da meine Zweifel. Würde nicht selbst der Teufel vor diesen Massenmördern aus der Hölle flüchten ??

Gravatar: Thomas Waibel

War das eine Ketten von Fehlern oder wollte man gar nicht irgendwelche Anschläge verhindern?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ein Kriminalbeamter aus NRW hat vor dem Amri-Untersuchungsausschuss schwere Vorwürfe gegen das damals von Thomas de Maizière geführte Innenministerium erhoben. Dort habe man entschieden, einen V-Mann aus dem direkten Umfeld von Amri abzuziehen.“ ...

Schwappte die „schmutzige Brühe“ des de Maiziere nicht schon einmal über und floss sogar direkt hinein bis ins Kanzleramt???
https://www.youtube.com/watch?v=sglZUt_r7OE

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