Energiepreise steigen überdurchschnittlich

Inflation in Deutschland auf höchstem Stand seit drei Jahren

Das Leben in Deutschland wird teurer. Die Inflation stieg im Dezember 2016 um 1,7 Prozent, so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. Vor allem Heizöl (21,9 Prozent) und Treibstoff (6 Prozent) stiegen überdurchschnittlich.

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Der »Stern« bezieht sich in seinem Bericht über die in Deutschland gestiegene Inflation auf Angaben des Statistischen Bundesamts. Demzufolge kletterten die Verbraucherpreise im Land im Dezember 2016 um 1,7 Prozent, während sie im Vormonat noch bei 0,7 Prozent lagen. Neben den extrem gestiegenen Energiekosten gingen auch die Lebensmittelkosten deutlich in die Höhe (plus 2,5 Prozent).

Im Jahresmittel errechnete das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von 0,5 Prozent. Während Mieten überdurchschnittlich hoch stiegen, fielen auf das Jahr berrechnet die Kosten für Heizöl (minus 16,9 Prozent), Benzin, Gas und Fernwärme. Der Strompreis dagegen stieg um 0,6 Prozent.

Auch wenn sich im Jahresvergleich die Inflation relativ gering ausnimmt, so sind steigende Verbraucherkosten bei der von der EZB zu verantwortenden gegenwärtigen Niedrig- und Negativzinspolitik keine guten Nachrichten. Ihre Sparguthaben werden nicht verzinst und durch die Inflation aufgezehrt. Faktisch findet somit eine Enteignung der Sparer statt. 

Weil die Inflationsrate im Dezember 2016 drastisch nach oben geschossen ist, besteht nun die Gefahr, dass sich diese Enteignung deutlich beschleunigt. Die EZB will nicht von dem eingeschlagenen Kurs abweichen und gibt nach wie vor als Ziel eine Inflationsrate von zwei Prozent aus. So lange diese nicht erreicht ist, will man an der Nullzinspolitik festhalten und weiterhin Wertpapiere in großem Stil aufkaufen. Der kleine Sparer wird also weiterhin enteignet, um wenigen Großbanken zukünftig Profit zu garantieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

Aha,
- Inflation: 0,5 %
- "extrem gestiegene" Energiekosten: Heizöl -16,9%, Strom + 0,6 %

Ja watt denn Nu ?

Was wirklich steigt das sind die Mieten, Lebensmittel, usw.
Telefonieren hingegen, Fliegen, so vieles wird billiger.

Bei stetigem Ausbau der Energiewende bleiben die Energiepreise doch bisher relativ stabil, immer mehr Geld verbleibt im Inland durch vermiedene Importe und kann hier investiert werden in den Netzausbau, Effizienztechnologien, Speichertechnologien, usw:

Eine postive Rückkopplung sozusagen.

Inflationsrate "drastisch noch oben geschossen": Von 0,7% auf 1,7 % im Dezember:
Oh Mann: Man kann auch künstlichen Alarmismus betreiben.

Was Sie unter "Enteignung der Sparer" verstehen sind in Wirklichkeit nicht eingetretene Gewinnerwartungen durch leistungslose Zinsen.

Es gibt Schlimmeres:
Artensterben, Wüstenbildung, unweigerlicher Klimawandel, Überbevölkerung, uvm.

MfG, HPK

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